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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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niederlassen. Als er den Mund öffnete, kam nur Blut heraus. Das Schwert des Bluthundes steckte noch in ihm, als er vorwärts aufs Gesicht fiel. Der Dreck sog sein Blut auf. Im Hohlen Hügel war kein Laut zu hören außer dem leisen Knistern des Feuers und dem Wimmern des Bluthundes, als dieser aufzustehen versuchte. Arya konnte nur an Mycah denken und an all die dummen Gebete, mit denen sie um den Tod des Bluthundes gefleht hatte. Wenn es wirklich Götter gibt, warum hat Lord Beric dann nicht gewonnen? Sie wusste schließlich, dass der Hund schuldig war.

    »Bitte«, schnarrte Sandor Clegane und wiegte seinen Arm. »Ich bin verbrannt. Helft mir. Irgendwer muss mir doch helfen. « Er weinte. » Bitte .«
    Arya schaute ihn erstaunt an. Er weint wie ein kleines Kind , dachte sie.
    »Melly, kümmere dich um seine Brandwunden«, sagte Thoros. »Zit, Hans, helft mir mit Lord Beric. Ned, du kommst am besten auch mit.« Der Rote Priester zerrte das Schwert aus dem Körper seines gefallenen Lords und rammte die Spitze in den blutgetränkten Boden. Zit schob seine großen Hände unter Dondarrions Arme, während Hans im Glück seine Füße packte. Sie trugen ihn um die Feuergrube herum in einen der dunklen Gänge. Thoros und der Junge Ned folgten ihnen.
    Der Verrückte Jägersmann spuckte aus. »Ich finde, wir sollten ihn nach Steinsepte zurückbringen und ihn in einen Krähenkäfig setzen.«
    »Ja«, stimmte Arya zu. »Er hat Mycah ermordet. Ganz bestimmt .«
    »Was für ein zorniges Eichhörnchen«, murmelte Grünbart.
    Harwin seufzte. »R’hllor hat ihn für unschuldig befunden. «
    »Wer ist dieser Rulor?« Sie konnte nicht einmal den Namen richtig aussprechen.
    »Der Herr des Lichts. Thoros hat uns gelehrt ... «
    Was Thoros sie gelehrt hatte, kümmerte sie nicht. Sie zerrte Grünbarts Dolch aus der Scheide und sprang zur Seite, ehe der Mann sie greifen konnte. Gendry wollte sie ebenfalls packen, doch sie war schon immer zu schnell für ihn gewesen.
    Tom Siebensaiten und eine der Frauen halfen dem Bluthund gerade auf die Füße. Beim Anblick seines Arms fehlten ihr vor Schreck die Worte. Wo der Lederstreifen des Schildes gesessen hatte, war die Haut rosafarben, oberhalb und unterhalb davon war das Fleisch aufgeplatzt und rot und blutete vom Ellbogen bis zum Handgelenk. Als sich ihre Blicke trafen,
zuckte sein Mund. »Wünschst du dir meinen Tod so sehr? Dann mach schon, Wolfsmädchen. Stich zu. Das ist sauberer als Feuer.« Clegane versuchte aufzustehen, doch bei dieser Bewegung fiel ein Stück verbranntes Fleisch von seinem Arm, und seine Knie gaben unter ihm nach. Tom packte ihn an seinem gesunden Arm und hielt ihn aufrecht.
    Sein Arm , dachte Arya, und sein Gesicht . Dennoch war es der Bluthund. Er hatte es verdient, in der heißesten Hölle zu schmoren. Der Dolch lag schwer in ihrer Hand. Sie packte ihn fester. »Ihr habt Mycah getötet«, sagte sie abermals und forderte ihn heraus, es zu leugnen. »Sagt es ihnen. Ihr wart es. Ihr .«
    »Ich habe es getan.« Sein ganzes Gesicht verzerrte sich. »Ich habe ihn niedergeritten und in zwei Teile gespalten, und dabei habe ich gelacht. Außerdem habe ich zugeschaut, wie sie deine Schwester blutig geprügelt haben, habe zugeschaut, wie sie deinem Vater den Kopf abschlugen.«
    Zit ergriff ihr Handgelenk und entwand ihr den Dolch. Sie trat nach ihm, trotzdem gab er ihn ihr nicht zurück. »Fahrt zur Hölle, Bluthund«, schrie sie Sandor Clegane hilflos vor Wut an. » Fahrt zur Hölle! «
    »Dort ist er schon«, sagte jemand hinter ihr mit einer Stimme, die kaum lauter als ein Flüstern war.
    Arya wandte sich um. Hinter ihr stand Lord Beric Dondarrion, der sich mit einer blutigen Hand auf Thoros’ Schulter stützte.

CATELYN
    Sollen die Könige des Winters ihre kalte Gruft unter der Erde haben, dachte Catelyn. Die Tullys zogen ihre Kraft aus dem Fluss, und zum Fluss kehrten sie zurück, wenn der Lauf ihres Lebens sein Ende gefunden hatte.
    Sie legten Lord Hoster in ein schmales Holzboot. Gekleidet war er in eine silberglänzende Rüstung, der Mantel wurde unter ihm ausgebreitet, wellenförmig blau und rot gestreift. Eine Forelle mit bronze- und silberfarbenen Schuppen krönte den Scheitel des Helms, der neben seinen Kopf gelegt wurde. Auf die Brust legten sie ihm ein bemaltes Holzschwert und schlossen seine Finger um dessen Heft. Panzerhandschuhe verbargen seine verfallenen Hände und ließen ihn beinahe wieder stark wirken. Auf seiner linken Seite lag der schwere Schild aus

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