Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
Vom Netzwerk:
versuchte, sich an diese Jeyne zu erinnern. Die Westerlings waren ein altes Haus, das mehr Stolz als Macht besaß.
    »Das kann nicht wahr sein«, meinte Brienne starrköpfig. »König Robb hatte gelobt, eine Frey zu heiraten. Er würde niemals ein Versprechen brechen, er ...«
    »Seine Gnaden sind ein Knabe von sechzehn Jahren«, antwortete Roose Bolton milde. »Und ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mein Wort nicht anzweifeln würdet, Mylady.«
    Jaime empfand fast so etwas wie Mitleid für Robb Stark. Er hat den Krieg auf dem Schlachtfeld gewonnen und ihn im Schlafzimmer verloren, der arme Narr. »Wie gefällt es Lord Walder, dass man ihm Forelle an Stelle von Wolf vorsetzt?«, fragte er.
    »Oh, Forelle ist ein köstliches Abendessen.« Bolton deutete mit einem blassen Finger auf seinen Mundschenk. »Nur mein armer Elmar wurde beraubt. Er sollte Arya Stark heiraten, doch mein Schwiegervater Frey hatte keine Wahl, als das Verlöbnis aufzulösen, nachdem König Robb ihn verraten hatte.«
    »Gibt es Neuigkeiten von Arya Stark?« Brienne beugte sich vor. »Lady Catelyn fürchtet, dass ... lebt das Mädchen noch?«
    »O ja«, antwortete der Lord von Grauenstein.
    »Wisst Ihr das ganz sicher, Mylord?«
    Roose Bolton zuckte mit den Schultern. »Arya Stark wurde eine Zeit lang vermisst, das stimmt wohl, aber nun hat man sie gefunden. Ich beabsichtige, sie sicher in den Norden zurückzubringen. «
    »Sie und ihre Schwester«, sagte Brienne. »Tyrion Lennister hat uns beide Mädchen für seinen Bruder versprochen.«
    Das schien den Lord von Grauenstein zu amüsieren. »Mylady, hat es Euch noch niemand verraten? Lennisters lügen.«
    »Soll das ein Angriff auf die Ehre meines Hauses sein?« Jaime ergriff mit der guten Hand das Käsemesser. »Eine abgerundete und dazu stumpfe Spitze«, sagte er und fuhr mit dem Daumen über die Schneide der Klinge, »trotzdem würde sie Euer Auge durchbohren.« Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Er konnte nur hoffen, dass er nicht so schwach aussah, wie er sich fühlte.
    Lord Boltons kleines Lächeln zeigte sich erneut auf seinen Lippen. »Für einen Mann, der sich beim Brotbrechen helfen lassen muss, führt Ihr verwegene Worte im Mund. Überall stehen meine Wachen, wenn ich Euch daran erinnern darf.«

    »Überall, und trotzdem eine halbe Meile entfernt.« Jaime blickte durch die endlos lange Halle. »Bis sie hier sind, seid Ihr ebenso tot wie Aerys.«
    »Man darf es wohl kaum ritterlich nennen, seinen Gastgeber zu bedrohen, während man von seinem Käse und seinen Oliven isst«, schalt der Lord von Grauenstein. »Bei uns im Norden werden die Gesetze der Gastfreundschaft noch immer in Ehren gehalten.«
    »Ich bin Euer Gefangener, nicht Euer Gast. Eure Ziege hat mir die Hand abhacken lassen. Wenn Ihr glaubt, um einiger Pflaumen willen würde ich das vergessen, so irrt Ihr Euch gewaltig.«
    Diese Äußerung verblüffte Roose Bolton. »Vielleicht irre ich tatsächlich. Vielleicht sollte ich Euch Edmure Tully als Hochzeitsgeschenk mitbringen ... oder Euch den Kopf abschlagen, wie es Eure Schwester mit Eddard Stark getan hat.«
    »Das würde ich Euch nicht raten. Casterlystein hat ein langes Gedächtnis.«
    »Zwischen Eurem Felsen und meinen Mauern liegen Tausende Meilen Berg, Meer und Sumpf. Einem Bolton bedeutet die Feindschaft der Lennisters wenig.«
    »Die Freundschaft der Lennisters könnte dagegen viel bedeuten. « Jaime glaubte, nun begriffen zu haben, welches Spiel sie hier spielten. Aber hat das Mädel es auch begriffen? Er wagte nicht, sie anzuschauen, um sich zu vergewissern.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob Ihr die Art Freund seid, die sich ein weiser Mann wünscht.« Roose Bolton gab dem Jungen einen Wink. »Elmar, schneide unseren Gästen eine Scheibe von dem Braten ab.«
    Brienne wurde zuerst bedient, machte jedoch keine Anstalten zu essen. »Mylord«, sagte sie, »Ser Jaime soll für Lady Catelyns Töchter ausgetauscht werden. Ihr müsst uns freies Geleit geben, damit wir unseren Weg fortsetzen können.«
    »Der Rabe aus Schnellwasser hat von einer Flucht berichtet, nicht von einem Austausch. Und falls Ihr diesem Gefangenen
geholfen habt zu entkommen, habt Ihr Euch des Hochverrats schuldig gemacht, Mylady.«
    Das große Mädel erhob sich. »Ich diene Lady Stark.«
    »Und ich dem König des Nordens. Oder dem König, der den Norden verloren hat, wie ihn manche inzwischen nennen. Und er hat niemals gewünscht, Ser Jaime den Lennisters zurückzugeben.«
    »Setzt Euch und esst,

Weitere Kostenlose Bücher