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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Frey habe dem Jungen den Kopf abgehackt, ihm den Schädel des Schattenwolfs auf den Hals genäht und ihm eine Krone aufs Haupt genagelt. Seine Hohe Mutter wurde ebenfalls ermordet und nackt in den Fluss geworfen. «
    Bei einer Hochzeit, dachte Davos. Während er an der Tafel seines Mörders saß, als Gast unter seinem Dach. Diese Freys sind verflucht. Er roch wieder das brennende Blut und hörte das Zischen des Blutegels auf der heißen Glut des Kohlenbeckens.
    »Der Zorn des Herrn hat ihn getötet«, verkündete Ser Axell Florent. »Es war die Hand R’hllors!«
    »Preiset den Herrn des Lichts!«, sang Königin Selyse, eine verkniffene, dünne und harte Frau mit großen Ohren und behaarter Oberlippe.
    »Ist die Hand R’hllors altersfleckig und halb gelähmt?«, fragte Stannis. »Dies hört sich eher nach Walder Freys Machwerk an als nach der Tat eines Gottes.«
    »R’hllor sucht sich die Werkzeuge, die ihm dienlich sind.« Der Rubin an Melisandres Hals leuchtete rot. »Seine Wege sind
geheimnisvoll, doch kein Mensch kann seinem flammenden Willen widerstehen.«
    »Kein Mensch darf ihm widerstehen!«, rief die Königin.
    »Seid still, Weib. Ihr seid hier nicht beim Nachtfeuer.« Stannis betrachtete die Bemalte Tafel. »Der Wolf hinterlässt keine Erben, der Krake zu viele. Die Löwen werden sie verschlingen, es sei denn … Saan, ich werde Eure schnellsten Schiffe brauchen, um Gesandte auf die Eiseninseln und nach Weißwasserhafen zu schicken. Ich werde ihnen Begnadigungen anbieten. « So, wie seine Zähne zusammenschnappten, gefiel ihm das Wort überhaupt nicht. »Umfassende Begnadigungen für alle, die dem Verrat abschwören und ihrem rechtmäßigen König den Treueid leisten. Sie müssen einsehen …«
    »Das werden sie nicht tun.« Melisandre sprach sanft. »Es tut mir leid, Euer Gnaden. Diese Angelegenheit ist noch lange nicht zu Ende. Weitere falsche Könige werden bald die Kronen der Toten aufsetzen.«
    »Noch mehr?« Stannis klang, als hätte er sie am liebsten erwürgt. »Noch mehr Usurpatoren? Noch mehr Verräter?«
    »So habe ich es in den Flammen gesehen.«
    Königin Selyse trat neben den König. »Der Herr des Lichts hat Melisandre geschickt, um Euch zum Ruhme zu führen. Beherzigt Ihren Rat, ich flehe Euch an. R’hllors heilige Flammen lügen nie.«
    »Es gibt solche und solche Lügen, Weib. Selbst wenn diese Flammen die Wahrheit sprechen, sind sie voller Arglist, scheint es mir.«
    »Eine Ameise, die die Worte eines Königs hört, mag nicht verstehen, was er spricht«, erklärte Melisandre, »und im Angesicht des flammenden Antlitzes Gottes sind alle Menschen Ameisen. Wenn ich gelegentlich eine Warnung für eine Prophezeiung oder eine Prophezeiung für eine Warnung gehalten habe, liegt der Fehler bei mir, beim Leser, nicht im Buch. Aber dies weiß ich sicher – Gesandte und Begnadigungen werden Euch jetzt nichts einbringen, nicht mehr als Blutegel. Ihr müsst
dem Reich ein Zeichen geben. Ein Zeichen, das Eure Macht beweist! «
    »Macht?« Der König schnaubte. »Ich habe dreizehnhundert Mann auf Drachenstein und noch weitere dreihundert in Sturmkap.« Seine Hand fegte über die Bemalte Tafel. »Der Rest von Westeros befindet sich in der Hand meiner Feinde. Außer Salladhor Saans Schiffen verfüge ich über keine Flotte. Kein Geld, um Söldner anzuheuern. Keine Aussicht auf Plünderungen und Ruhm, mit denen ich freie Reiter verlocken könnte, sich meiner Sache anzuschließen.«
    »Hoher Gemahl«, wandte Königin Selyse ein, »Ihr habt mehr Männer als Aegon vor dreihundert Jahren. Euch fehlen nur die Drachen.«
    Stannis warf ihr einen finsteren Blick zu. »Neun Magier haben das Meer überquert, um Aegons des Dritten Vorrat an Eiern auszubrüten. Baelor der Selige hat über seinen ein halbes Jahr lang gebetet. Aegon der Vierte hat Drachen aus Holz und Eisen gebaut. Aerion Leuchtflamme hat Seefeuer getrunken, um sich selbst zu verwandeln. Die Magier haben versagt, König Baelors Gebete wurden nicht erhört, die Holzdrachen verbrannten, und Prinz Aerion starb einen schrecklichen Tod.«
    Königin Selyse war unerbittlich. »Keiner von ihnen war der Auserwählte R’hllors. Ihre Ankunft wurde nicht durch einen roten Kometen am Himmel verkündet. Keiner hat Lichtbringer geschwungen, das Rote Schwert der Helden. Und keiner von ihnen hat den Preis gezahlt. Lady Melisandre wird es Euch sagen, Mylord. Nur der Tod kann für das Leben bezahlen.«
    »Der Junge?« Der König spuckte die Worte beinahe aus.
    »Der

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