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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Edric Sturm, um Euren großen Steindrachen zu erwecken, Mylady.« Er war entschlossen, den Namen des Jungen so oft wie möglich laut auszusprechen.
    »Nur mit dem Tod kann man für das Leben zahlen, Mylord. Eine große Gabe erfordert ein großes Opfer.«
    »Worin liegt die Größe eines unehelichen Kindes?«
    »In seinen Adern fließt königliches Blut. Ihr habt gesehen, was schon ein wenig von diesem Blut bewirken kann …«
    »Ich habe lediglich gesehen, wie Ihr ein paar Blutegel verbrannt habt.«
    »Und zwei falsche Könige sind tot.«
    »Robb Stark wurde von Lord Walder vom Kreuzweg ermordet, und wie wir hörten, ist Balon Graufreud von einer Brücke gefallen. Wen haben Eure Blutegel getötet?«
    »Zweifelt Ihr an R’hllors Macht?«
    Nein. Davos erinnerte sich noch zu gut an den lebenden Schatten, der sich in jener Nacht unter Sturmkap ihrem Schoß entwunden und mit schwarzen Händen ihre Schenkel auseinandergepresst hatte. Ich muss mich vorsehen, sonst sucht mich eines Nachts ebenfalls ein solcher Schatten auf. »Sogar ein Zwiebelritter kann zwei Zwiebeln von dreien unterscheiden. Euch fehlt noch ein König, Mylady.«
    Stannis schnaubte vor Lachen. »Jetzt hat er Euch, Mylady. Zwei sind nicht drei.«
    »Gewiss, Euer Gnaden. Ein König könnte Zufall sein, sogar zwei … aber drei? Sollte Joffrey mit all seiner Macht inmitten seiner Heere und seiner Königsgarde sterben, würde das nicht die Macht des Herrn beweisen?«
    »Vielleicht.« Der König klang, als bedaure er jedes Wort.
    »Oder auch nicht.« Davos gab sich alle Mühe, seine Angst zu verbergen.«

    »Joffrey wird sterben«, verkündete Selyse gelassen und zuversichtlich.
    »Es könnte sein, dass er bereits tot ist«, fügte Axell hinzu.
    Stannis beäugte die beiden verärgert. »Seid Ihr abgerichtete Krähen, die mir abwechselnd die Ohren vollkrächzen? Genug. «
    »Mein Gemahl, hört mich an …«, flehte die Königin.
    »Warum? Zwei sind nicht drei. Könige können genauso gut zählen wie Schmuggler. Ihr dürft gehen.« Stannis wandte ihnen den Rücken zu.
    Melisandre half der Königin auf. Steif rauschte Selyse aus dem Raum, die Rote Frau folgte ihr. Ser Axell verweilte lange genug, um Davos einen letzten Blick zuzuwerfen. Ein abscheulicher Blick aus einem abscheulichen Gesicht, dachte er und hielt dem Starren des anderen stand.
    Nachdem sie gegangen waren, räusperte sich Davos. Der König sah auf. »Warum seid Ihr noch hier?«
    »Herr, wegen Edric Sturm …«
    Stannis machte eine scharfe Geste. »Verschont mich damit. «
    Davos blieb hartnäckig. »Eure Tochter wird zusammen mit ihm unterrichtet, sie spielt jeden Tag mit ihm in Aegons Garten. «
    »Das weiß ich.«
    »Es würde ihr das Herz brechen, wenn ihm irgendetwas …«
    »Das weiß ich ebenfalls.«
    »Wenn Ihr ihn Euch nur einmal anschauen würdet …«
    »Das habe ich bereits getan. Er sieht aus wie Robert. Ja, und er verehrt seinen geliebten Vater. Soll ich ihm erzählen, wie oft der an ihn gedacht hat? Mein Bruder liebte es, Kinder zu zeugen, doch nach der Geburt waren sie ihm lästig.«
    »Er fragt jeden Tag nach Euch, er …«
    »Langsam macht Ihr mich wütend, Davos. Ich will nichts mehr von diesem Bastardjungen hören.«
    »Sein Name ist Edric Sturm, Herr.«

    »Ich kenne seinen Namen. Hat je jemand einen so passenden Namen getragen? Er verrät seine uneheliche Herkunft, seine hohe Geburt und den Aufruhr, den er entfacht. Edric Sturm. Da, jetzt habe ich ihn ausgesprochen. Seid Ihr jetzt zufrieden, Mylord Hand?«
    »Edric …«, begann er.
    »… ist ein Knabe ! Er könnte der beste Junge sein, der je geatmet hat, und trotzdem würde es keine Rolle spielen. Ich habe dem Reich gegenüber eine Pflicht zu erfüllen.« Seine Hand fegte über die Bemalte Tafel. »Wie viele Jungen leben in Westeros? Wie viele Mädchen? Wie viele Männer, wie viele Frauen? Die Dunkelheit wird sie alle verschlingen, sagt sie. Die Nacht, die niemals endet. Sie redet von Prophezeiungen … von einem Helden, der im Meer wiedergeboren wird, von lebenden Drachen, die aus totem Stein ausgebrütet werden … sie spricht von Zeichen und schwört, alle Hinweise würden auf mich deuten. Ich habe nicht darum gebeten, nicht mehr als darum, König zu sein. Doch darf ich sie deshalb missachten?« Er knirschte mit den Zähnen. »Wir erwählen uns unser Schicksal nicht selbst. Trotzdem müssen wir … wir müssen unsere Pflicht tun, nicht wahr? Groß oder klein, wir müssen unsere Pflicht tun. Melisandre schwört, dass sie

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