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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Säugling.
    »Goldy«, antwortete sie. »Nach der Goldlackblume. Das ist Sam. Wir wollten euch nicht erschrecken.« Sie wiegte ihr Kind und sprach leise mit ihm, und schließlich hörte es auf zu weinen.
    Meera befreite den fetten Bruder. Jojen ging zum Brunnen und spähte in die Tiefe. »Woher kommt ihr?«
    »Von Crasters Bergfried«, sagte das Mädchen. »Bist du Derjenige? «
    Jojen drehte sich zu ihr um und sah sie an. »Derjenige?«
    »Er hat gesagt, Sam sei nicht Derjenige«, erklärte sie. »Es sei jemand anderes, meinte er. Derjenige, den zu finden er geschickt wurde.«
    »Wer hat das gesagt?«, wollte Bran wissen.
    »Kalthand«, antwortete Goldy leise.
    Meera zog an einem Ende ihres Netzes, und dem fetten Mann gelang es, sich aufzusetzen. Er zitterte, stellte Bran fest, und war noch immer nicht wieder zu Atem gekommen. »Er hat gesagt, hier würden Menschen sein«, keuchte er. »Menschen in der Burg. Ich wusste allerdings nicht, dass ihr gleich am Ende der Treppe seid. Und dass ihr ein Netz über mich werft und mir in den Bauch stecht.« Er strich mit der schwarz behandschuhten Hand über seinen Wanst. »Blute ich? Ich kann es nicht erkennen.«
    »Das war nur ein kleiner Schubs, damit du umkippst«, sagte Meera. »Lass mich mal nachsehen.« Sie ging auf ein Knie und tastete den Bereich um seinen Nabel ab. »Du trägst ja ein Kettenhemd . Ich bin deiner Haut noch nicht einmal nahe gekommen. «
    »Trotzdem hat es wehgetan«, beschwerte sich Sam.
    »Bist du wirklich ein Bruder der Nachtwache?«, fragte Bran.
    Das Doppelkinn des fetten Mannes wabbelte, als er nickte. Seine Haut sah bleich und schlaff aus. »Aber nur ein Bursche.
Ich habe mich um Lord Mormonts Raben gekümmert.« Einen Augenblick lang machte er den Eindruck, als wolle er gleich losweinen. »Auf der Faust habe ich sie aber verloren. Es war meine Schuld. Und uns beide habe ich auch in die Irre geführt. Nicht einmal die Mauer konnte ich finden. Sie ist Hunderte von Meilen lang und über zweihundert Meter hoch, und ich konnte sie nicht finden !«
    »Nun, am Ende hast du sie ja doch noch gefunden«, sagte Meera. »Heb mal deinen Hintern hoch, ich will mein Netz wiederhaben. «
    »Wie seid ihr durch die Mauer gekommen?«, wollte Jojen wissen, während Sam sich mühsam erhob. »Führt der Brunnen zu einem unterirdischen Fluss, kommt ihr dorther? Ihr seid nicht einmal nass …«
    »Es gibt ein Tor«, erwiderte der fette Sam. »Ein verborgenes Tor, so alt wie die Mauer selbst. Das Schwarze Tor, hat er es genannt. «
    Die Reets wechselten einen Blick. »Und dieses Tor finden wir am Grund des Brunnens?«, fragte Jojen.
    Sam schüttelte den Kopf. » Ihr nicht. Ich muss euch hinbringen. «
    »Warum?«, wollte Meera wissen. »Wenn dort ein Tor ist …«
    »Ihr würdet es nicht finden. Und wenn, würde es sich nicht öffnen. Nicht für euch. Es ist das Schwarze Tor.« Sam zupfte an der ausgeblichenen schwarzen Wolle seines Ärmels. »Nur ein Mann der Nachtwache kann es öffnen, hat er gesagt. Ein Geschworener Bruder, der das Gelübde abgelegt hat.«
    » Er hat das gesagt.« Jojen runzelte die Stirn. »Dieser … Kalthand ?«
    »Das ist nicht sein richtiger Name«, meinte Goldy und wiegte das Kind. »Wir haben ihn bloß so genannt, Sam und ich. Seine Hände waren kalt wie Eis, trotzdem hat er uns vor den toten Männern gerettet, er und seine Raben, und er hat uns auf seinem Elch hierhergebracht.«
    »Auf seinem Elch?«, fragte Bran verwundert.

    »Auf seinem Elch?«, fragte Meera verblüfft.
    »Seine Raben ?«, fragte Jojen.
    »Hodor?«, fragte Hodor.
    »War er grün?«, erkundigte sich Bran. »Hatte er ein Geweih? «
    Der fette Mann war verwirrt. »Der Elch?«
    »Kalthand«, drängte Bran ungeduldig. »Die Grünen Männer reiten auf Elchen, hat uns die Alte Nan immer erzählt. Manchmal haben sie auch Geweihe.«
    »Er war kein Grüner Mann. Er trug Schwarz wie ein Bruder der Nachtwache, aber er war so bleich wie ein Wiedergänger und hatte so kalte Hände, dass ich zuerst Angst bekommen habe. Die Wiedergänger haben aber blaue Augen, und sie haben keine Zungen, oder zumindest wissen sie nicht, wie sie sie benutzen sollen.« Der fette Mann wandte sich an Jojen. »Er wird warten. Wir sollten gehen. Habt ihr was Wärmeres zum Anziehen? Am Schwarzen Tor ist es kalt, und auf der anderen Seite der Mauer ist es noch kälter. Ihr …«
    »Warum hat er dich nicht begleitet?« Meera deutete auf Goldy und ihr Kind. » Die beiden haben dich begleitet, warum er nicht? Warum

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