Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
Vom Netzwerk:
eine Wand hinaufklettern sehen?« Er lachte, und Pyp und Owen und ein halbes Dutzend anderer lachten mit ihm. »Sie sind nichts , sie sind zu weniger nütze als unsere Strohbrüder hier oben, sie können uns nicht erreichen, sie können uns nicht verletzen, und sie können uns keine Angst einjagen, oder?«
    »NEIN!«, brüllte Grenn.
    »Sie sind da unten, und wir sind hier oben«, sagte Jon, »und solange wir das Tor halten, können sie nicht vorbei. Sie können nicht vorbei !« Jetzt brüllten sie alle, schrien ihm seine eigenen Worte als Antwort zu, schwenkten Schwerter und Langbögen durch die Luft, während ihre Wangen sich röteten. Jon sah Kegs, der ein Kriegshorn unter dem Arm hielt. »Bruder«, sagte er zu ihm, »blase zur Schlacht!«
    Grinsend setzte Kegs das Horn an die Lippen und stieß zweimal lang hinein, zwei Stöße, die Wildlinge bedeuteten. Andere Hörner griffen das Signal auf, bis die ganze Mauer zu erbeben schien, und der Widerhall dieses gewaltigen tiefen Stöhnens übertönte alle anderen Geräusche.
    »Bogenschützen«, sagte Jon, nachdem die Hörner verstummt waren, »ihr zielt auf die Riesen mit der Ramme, jeder einzelne von euch. Und schießt erst auf mein Kommando , nicht eher. AUF DIE RIESEN UND DIE RAMME! Bei jedem Schritt sollen Pfeile auf sie niederhageln, doch wartet, bis sie in Schussweite sind. Jeder, der einen Pfeil verschwendet, darf ihn selbst wieder heraufholen, habt ihr mich verstanden?«
    »Verstanden!«, rief Owen der Ochse. »Ich habe Euch verstanden, Lord Schnee.«
    Jon lachte, lachte wie ein Betrunkener oder ein Verrückter, und seine Männer lachten mit ihm. Die Streitwagen und die Reiter an den Flanken waren der Mitte nun ein gutes Stück
voraus. Die Wildlinge hatte noch nicht einmal ein Drittel der halben Meile überquert, trotzdem lösten sich ihre Schlachtreihen bereits auf. »Ladet den Tribock mit Fußangeln«, sagte Jon. »Owen, Kegs, richtet die Katapulte auf die Mitte aus. Skorpione, ladet Brandspeere und schießt auf mein Kommando.« Er zeigte auf die Jungen aus Mulwarft. »Du, du und du, ihr stellt euch mit Fackeln bereit.«
    Die Bogenschützen der Wildlinge schossen im Näherkomnen, sie rannten vor, blieben stehen, ließen den Pfeil fliegen und liefen wieder zehn Schritte. Es waren so viele, dass ständig Pfeile durch die Luft schwirrten, von denen jedoch keiner sein Ziel erreichte. Was für eine Verschwendung, dachte Jon. Jetzt zeigt sich ihr Mangel an Disziplin. Die kleineren Bögen des freien Volkes aus Horn und Holz wurden von den großen Eibenbögen der Nachtwache an Reichweite übertroffen, und die Wildlinge versuchten außerdem Männer zu treffen, die sich über zweihundert Meter über ihnen befanden, was schlichtweg unmöglich war. »Lasst sie schießen«, sagte Jon. »Wartet ab und haltet euch bereit.« Die Mäntel flatterten hinter ihnen. »Der Wind weht uns ins Gesicht, das kostet uns Reichweite. Wartet.« Näher, näher. Die Dudelsäcke klagten, die Trommeln dröhnten, die Wildlingspfeile fielen nutzlos zu Boden.
    »SPANNEN!« Jon hob seinen Bogen und zog den Pfeil bis zum Ohr. Satin tat das Gleiche, ebenso Grenn, Owen der Ochse, Leerer Stiefel, der Schwarze Hans Bulwer, Arron und Emrick. Zei legte ihre Armbrust an die Schulter. Jon ließ den Rammbock näher und näher kommen, die Mammuts und Riesen an beiden Seiten stampften voran. Sie waren alle so klein, dass er sie mit einer Hand hätte zermalmen können. Wenn meine Hand doch nur groß genug wäre. Jetzt erreichten sie den Bereich, in dem die Toten lagen. Hundert Krähen flatterten von den Kadavern der toten Mammuts auf, als die Wildlinge zu beiden Seiten an ihnen vorbeidonnerten. Näher und näher kamen sie, bis …
    »SCHUSS!«

    Die schwarzen Pfeile zischten nach unten wie Schlangen auf gefiederten Flügeln. Jon wartete nicht ab, ob sie ihr Ziel trafen. Er holte den nächsten Pfeil aus dem Köcher, sobald der erste den Bogen verlassen hatte. »AUFLEGEN! SPANNEN! SCHUSS!« Wieder flog ein Pfeil, und sofort zog Jon den nächsten heraus. »AUFLEGEN! SPANNEN! SCHUSS!« Wieder und wieder und wieder. Jon befahl, den Tribock abzuschießen, und hörte das Knarren und das schwere Krachen , als hundert stachelbewehrte Fußangeln durch die Luft geschleudert wurden. »Katapulte«, rief er, »Skorpione! Bogenschützen, jeder schießt nach eigenem Ermessen! « Wildlingspfeile trafen jetzt die Mauer hundert Meter unter ihnen. Ein zweiter Riese drehte sich um die eigene Achse und taumelte. Auflegen, spannen,

Weitere Kostenlose Bücher