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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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platzte Arya heraus.
    »Nun, der Ser hat Hoat behalten, um sich mit ihm ein wenig die Zeit zu vertreiben.«
    Sandor fragte: »Ist der Schwarzfisch noch in Schnellwasser ?«
    »Nicht mehr lange«, antwortete Polliver. »Er wird belagert. Der Alte Frey wird Edmure Tully hängen, wenn er die Burg nicht freiwillig übergibt. Die einzigen richtigen Kämpfe finden in der Gegend um Rabenbaum statt. Schwarzhains und Brackens. Die Brackens stehen jetzt auf unserer Seite.«
    Der Hund schenkte Arya und sich selbst jeweils einen Becher Wein ein, dann trank er seinen leer und starrte in den Kamin. »Der kleine Vogel ist davongeflogen, ja? Nun, verflucht gut gemacht. Sie hat dem Gnom auf den Kopf geschissen und ist davongeflogen.«
    »Sie werden das Mädchen schon finden«, sagte Polliver. »Und wenn es das halbe Gold von Casterlystein kostet.«
    »Ein hübsches Mädchen, habe ich gehört«, bemerkte der Kitzler. »Süß wie Honig.« Er schnalzte mit den Lippen und grinste.
    »Und höflich«, stimmte der Bluthund zu. »Eine richtige kleine Dame. Nicht so wie ihre verdammte Schwester.«
    »Die haben sie auch gefunden«, berichtete Polliver. »Die Schwester. Boltons Bastard soll sie bekommen, habe ich gehört. «
    Arya nippte an ihrem Wein, damit niemand ihren Mund sehen konnte. Sie verstand nicht, wovon Polliver redete. Sansa hat doch gar keine andere Schwester. Sandor Clegane lachte laut.
    »Was ist denn daran so verdammt lustig?«, wollte Polliver wissen.
    Der Bluthund ließ nicht einmal die Augen in Aryas Richtung zucken. »Wenn ich dir das erzählen wollte, hätte ich es schon getan. Gibt es in Salzpfann Schiffe?«

    »Salzpfann? Woher soll ich das wissen? Die Händler sind wieder in Jungfernteich, habe ich gehört. Randyll Tarly hat die Burg eingenommen und Muton in einer Turmzelle eingesperrt. Über Salzpfann habe ich verdammt nochmal nichts gehört.«
    Der Kitzler beugte sich vor. »Wollt Ihr etwa in See stechen, ohne Eurem Bruder Lebewohl zu sagen?« Zu hören, wie er eine Frage stellte, jagte Arya einen Schauer über den Rücken. »Der Ser hätte es bestimmt lieber, wenn Ihr mit uns nach Harrenhal zurückkommt, Sandor. Ganz bestimmt. Oder nach Königsmund … «
    »Scheiß darauf. Scheiß auf ihn. Scheiß auf dich.«
    Der Kitzler zuckte die Achseln, richtete sich auf und griff mit der Hand hinter den Kopf, um sich den Nacken zu reiben. Plötzlich schien alles gleichzeitig zu passieren – Sandor sprang auf, Polliver zog das Langschwert, und die Hand des Kitzlers fuhr nach vorn und schickte einen silbernen Blitz durch den Schankraum. Hätte der Bluthund sich nicht bewegt, hätte das Messer vermutlich seinen Adamsapfel durchbohrt, stattdessen schrammte es nur über seine Rippen und blieb zitternd in der Wand neben der Tür stecken. Jetzt lachte er, so kalt und hohl, als käme der Laut vom Grunde eines Brunnens. »Auf so eine Dummheit hatte ich gehofft.« Sein Schwert glitt gerade noch rechtzeitig aus der Scheide, um Pollivers ersten Hieb abzuwehren.
    Arya trat einen Schritt zurück, während das lange stählerne Lied begann. Der Kitzler sprang von der Bank und hielt sein Kurzschwert in der einen und einen Dolch in der anderen Hand. Sogar der stämmige braunhaarige Knappe erhob sich und tastete nach seinem Schwertgurt. Arya schnappte sich den Weinbecher vom Tisch und warf ihn ihm ins Gesicht. Dieses Mal zielte sie besser als bei den Zwillingen. Der Becher traf ihn genau auf den dicken weißen Pickel, und er landete hart auf dem Hintern.
    Polliver war ein grimmiger, methodischer Kämpfer, und er drängte Sandor beständig zurück, wobei er das Langschwert
mit brutaler Präzision führte. Die Hiebe des Bluthunds waren nachlässig geführt, seine Verteidigung wirkte gehetzt, seine Füße langsam und unbeholfen. Er ist betrunken, merkte Arya entsetzt. Er hat zu schnell zu viel getrunken und noch dazu auf leeren Magen. Und der Kitzler schlich sich an der Mauer entlang, um in seinen Rücken zu gelangen. Sie schnappte sich den zweiten Becher und warf ihn nach dem Kitzler, doch der war schneller als der Knappe und duckte sich rechtzeitig. Er warf ihr einen kalten Blick zu, der nichts Gutes verhieß. »Ist irgendwo hier im Dorf Gold versteckt?«, hörte sie ihn fragen. Der dumme Knappe umklammerte die Tischkante und zog sich auf die Knie. Arya spürte, wie sich ihr vor Panik langsam die Kehle zusammenschnürte. Angst schneidet tiefer als ein Schwert. Angst schneidet tiefer …
    Sandor grunzte vor Schmerz. Blut rann von der Schläfe

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