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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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bis zur Wange über die verbrannte Seite seines Gesichts, und der Stumpf seines Ohres war verschwunden. Das schien ihn wütend zu machen. Er trieb Polliver mit einer wilden Attacke zurück und hämmerte mit dem alten schartigen Langschwert auf ihn ein, das er in den Hügeln gegen die Axt getauscht hatte. Der bärtige Mann wich zurück, doch keiner der Hiebe wurde ihm wirklich gefährlich. Und dann sprang der Kitzler schnell wie eine Schlange über eine Bank und schlug mit der Schneide seines Kurzschwerts auf den Nacken des Bluthunds ein.
    Sie bringen ihn um. Arya hatte keinen Becher mehr, aber sie hatte etwas Besseres zum Werfen. Sie zog den Dolch, den sie dem sterbenden Bogenschützen abgenommen hatte, und schleuderte ihn auf den Kitzler, so wie dieser vorhin sein Messer geworfen hatte. Es war allerdings nicht das Gleiche, wie einen Stein oder einen Holzapfel zu werfen. Das Messer drehte sich und traf den Kitzler mit dem Heft voran am Arm. Er hat es nicht einmal gespürt. Er war viel zu sehr mit Clegane beschäftigt.
    Als er zustach, drehte sich Clegane wild zur Seite, wodurch er einen Augenblick Zeit gewann. Blut rann über sein Gesicht
und aus dem Schnitt in seinem Hals. Beide Männer des Reitenden Bergs setzten ihm hart zu, Polliver hackte auf Kopf und Schultern ein, derweil der Kitzler auf Rücken und Bauch einstach. Auf dem Tisch stand noch der schwere Steingutkrug. Arya packte ihn mit beiden Händen, doch dann packte jemand ihren Arm. Der Krug glitt ihr aus den Fingern und krachte auf den Boden. Sie wurde herumgerissen und sah sich Nase an Nase dem Knappen gegenüber. Du dummes Ding, ihn hast du ganz vergessen. Der dicke weiße Pickel war aufgeplatzt.
    »Bist du der Welpe des Welpen?« Er hielt sein Schwert in der Rechten und ihren Arm in der Linken, doch sie hatte beide Hände frei, und so riss sie sein Messer aus der Scheide, versenkte es in seinem Bauch und drehte die Klinge. Er trug weder Kettenhemd noch gehärtetes Leder, daher fuhr das Messer leicht ins Fleisch, genauso wie Nadel bei dem Stallburschen in Königsmund. Der Knappe riss die Augen auf und ließ ihren Arm los. Arya wirbelte zur Tür herum und zerrte das Messer des Kitzlers aus der Wand.
    Polliver und der Kitzler hatten den Bluthund in eine Ecke hinter einer Bank getrieben, und einer von beiden hatte ihm eine hässliche klaffende Wunde am Oberschenkel zugefügt. Sandor lehnte blutend und keuchend an der Wand. Er sah aus, als könne er kaum noch aufrecht stehen, geschweige denn kämpfen. »Lasst das Schwert fallen, und wir bringen Euch nach Harrenhal«, versprach Polliver ihm.
    »Damit Gregor mich persönlich fertigmachen kann?«
    Der Kitzler sagte: »Vielleicht überlässt er Euch ja mir.«
    »Wenn du mich haben willst, dann komm und hol mich.« Sandor drückte sich von der Wand ab, stand halb gebückt hinter der Bank und hielt sein Schwert quer vor den Körper.
    »Glaubt Ihr, wir würden das nicht schaffen?«, erwiderte Polliver. »Ihr seid betrunken.«
    »Könnte schon sein«, antwortete der Bluthund, »aber du bist tot.« Sein Fuß schoss vor und trat gegen die Bank, die hart gegen Pollivers Schienbein flog. Irgendwie blieb der bärtige
Mann auf den Beinen, doch der Bluthund duckte sich unter seinem wilden Hieb durch und schlug mit dem eigenen Schwert in einem brutalen Rückhandschlag nach oben. Blut spritzte auf Wände und Decke. Die Klinge blieb mitten in Pollivers Gesicht stecken, und als der Bluthund sie herausriss, kam der halbe Kopf mit.
    Der Kitzler wich zurück. Arya konnte seine Angst riechen. Das Kurzschwert in seiner Hand sah verglichen mit der langen Klinge des Bluthunds plötzlich wie ein Spielzeug aus, und eine Rüstung trug er auch nicht. Er bewegte sich schnell und flink, ließ Sandor Clegane nie aus den Augen. Für Arya war es die leichteste Sache der Welt, hinter ihn zu treten und ihm in den Rücken zu stechen.
    »Ist irgendwo im Dorf Gold versteckt?«, schrie sie, während sie ihm die Klinge tief in den Rücken bohrte. »Silber? Edelsteine? « Sie stach noch zweimal zu. »Habt ihr Vorräte? Wo ist Lord Beric?« Inzwischen hockte sie auf ihm und stach wieder und wieder auf ihn ein. »Wohin ist er geritten? Wie viele Männer begleiten ihn? Wie viele Ritter? Wie viele Bogenschützen? Wie viele, wie viele, wie viele, wie viele, wie viele, wie viele? Ist irgendwo im Dorf Gold versteckt?«
    Ihre Hände waren rot und klebrig, als Sandor sie von ihm herunterzerrte. »Genug.« Mehr sagte er nicht. Er blutete selbst wie ein

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