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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Fluss Hochwasser führt, wird Ser Gregor ihn nicht überqueren.«
    »Das fehlte uns noch, den Reitenden Berg im Rücken zu haben, während wir den Damm entlangmarschieren«, sagte Robb. »Ihr habt richtig gehandelt, Mylord.«
    »Euer Gnaden sind zu gütig. Ich habe am Grünen Arm große Verluste erlitten und Glauer und Tallhart noch schlimmere bei Dämmertal.«
    »Dämmertal.« Robb stieß das Wort hervor wie einen Fluch. »Robett Glauer wird sich dafür vor mir verantworten, sobald er mir unter die Augen tritt, das verspreche ich Euch.«
    »Eine Torheit«, pflichtete Lord Bolton ihm bei. »Aber Glauer war unachtsam, nachdem er erfahren hatte, dass Tiefwald Motte gefallen war. Trauer und Furcht können einen Mann zu einem solchen Fehler verleiten.«
    Dämmertal lag hinter ihnen, kalt und geschlagen, und es waren eher die vor ihnen liegenden Schlachten, die Catelyn Sorgen bereiteten. »Wie viele Männer bringt Ihr meinem Sohn?«, fragte sie Roose Bolton scharf.
    Seine eigenartig farblosen Augen betrachteten ihr Gesicht einen Moment lang, ehe er antwortete. »Etwas über fünfhundert Reiter und dreitausend Fußsoldaten, Mylady. Männer aus Grauenstein hauptsächlich, einige aus Karholt. Da man auf die Treue der Karstarks nicht mehr zählen kann, dachte ich mir, man sollte sie besser in der Nähe behalten. Ich bedaure nur, dass es nicht mehr sind.«
    »Sie müssten genügen«, sagte Robb. »Ihr bekommt den Befehl über meine Nachhut, Lord Bolton. Ich beabsichtige aufzubrechen, sobald Hochzeit und Bettzeremonie meines Onkels vorüber sind. Wir gehen nach Hause.«

ARYA
    Eine Stunde vom Grünen Arm entfernt stießen sie auf Kundschafter, während sich der Wagen über eine verschlammte Straße schleppte.
    »Halt den Mund und lass den Kopf unten«, warnte der Bluthund sie, als die drei Reiter auf sie zupreschten, ein Ritter und zwei Knappen in leichter Rüstung und auf schnellen Pferden. Clegane ließ die Peitsche über dem Gespann knallen, zwei alten Zugpferden, die schon bessere Tage gesehen hatten. Der Karren ächzte und schwankte, und die beiden riesigen Holzräder quetschten bei jeder Drehung Matsch aus den tiefen Rillen der Straße. Fremder war hinten an den Wagen gebunden.
    Das große übellaunige Pferd trug weder Panzer noch Schabracke oder Harnisch, und der Bluthund hatte sich in ein fleckiges grünes Gewand und einen aschgrauen Mantel gekleidet, dessen Kapuze seinen Kopf verschluckte. So lange er den Kopf gesenkt hielt, konnte man sein Gesicht nicht erkennen, sondern nur das Weiße der Augen. Er sah aus wie ein schäbiger Bauer. Allerdings ein großer Bauer. Unter dem Gewand trug er gehärtetes Leder und ein geöltes Kettenhemd, das wusste Arya. Sie selbst ähnelte einem Bauernsohn oder einem Schweinehirten. Und hinter ihnen befanden sich vier dicke Fässer mit gepökeltem Schweinefleisch und eins mit eingelegten Schweinepfoten.
    Die Reiter teilten sich, umkreisten sie und nahmen sie genau in Augenschein, ehe sie sich näherten. Clegane hielt den Karren an und wartete geduldig. Der Ritter trug Lanze und Schwert, seine Knappen Langbögen. Die Abzeichen auf ihren
Überröcken waren kleinere Versionen des Wappens ihres Herrn, eine schwarze Mistgabel auf einem goldenen Querbalken in rotbraunem Feld. Arya hatte sich eigentlich vorgenommen, sich den ersten Kundschaftern, denen sie begegneten, zu offenbaren, allerdings hatte sie sich dabei immer Männer in grauem Überwurf mit dem Schattenwolf auf der Brust vorgestellt. Sie hätte es auch jetzt gewagt, wenn sie den Riesen der Umbers oder die Faust der Glauers getragen hätten, diesen Mistgabelritter kannte sie jedoch nicht und wusste nicht, wem er diente. Ein Wappen mit einer Mistgabel hatte sie auf Winterfell nie gesehen, höchstens vielleicht den Dreizack in der Hand von Lord Manderlys Wassermann.
    »Hast du etwas auf den Zwillingen zu besorgen?«, fragte der Ritter.
    »Pökelfleisch für die Hochzeit, wenn es beliebt, Ser.« Der Bluthund antwortete murmelnd, senkte den Blick und verbarg sein Gesicht.
    »Gegen Pökelfleisch habe ich immer etwas, denn ich mag es nicht.« Der Mistgabelritter hatte nur einen flüchtigen Blick für Clegane übrig, Arya beachtete er gar nicht, Fremder hingegen betrachtete er lange und aufmerksam. Der Hengst war kein Ackergaul, so viel stand auf den ersten Blick fest. Einer der Knappen wäre beinahe im Schlamm gelandet, als das große Tier nach seinem Pferd schnappte. »Wie bist du in den Besitz dieses Rosses gelangt?«, wollte der

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