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Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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deines Vaters überbracht. Und auch die von dem Königsthing, daran zweifele ich nicht. Darüber hinaus weiß ich nichts.«
    Besser ein Königsthing als ein Krieg. »Ich glaube, ich werde Feuchthaar die stinkenden Füße küssen und das Seegras zwischen seinen Zehen herauszupfen.« Asha zog ihren Dolch aus dem Tisch und schob ihn in die Scheide zurück. »Ein verfluchtes Königsthing !«
    »Auf Alt Wiek«, bestätigte Lord Rodrik. »Allerdings bete ich, dass kein Fluch auf dieser Versammlung liegt. Ich habe in
Haeregs Geschichte der Eisernen nachgeschlagen. Als die Salzkönige und die Felskönige sich zum letzten Mal zu einem Königsthing versammelt haben , ließ Urron von Orgmont seine Axtmänner wüten, und Naggas Rippen färbten sich rot vom Blut. Von jenem finsteren Tag an regierte das Haus Graueisen tausend Jahre lang, ohne gewählt zu sein, bis die Andalen kamen.«
    »Du musst mir Haeregs Buch leihen, Onkel.« Sie musste so viel wie möglich über das Königsthing erfahren, ehe sie auf Alt Wiek eintraf.
    »Du kannst es hier lesen. Es ist alt und empfindlich.« Er betrachtete sie stirnrunzelnd. »Erzmaester Ragne hat einmal geschrieben, die Geschichte sei wie ein Rad, denn das Wesen des Menschen würde sich niemals grundlegend ändern. Was einmal geschehen ist, wird sich zwangsläufig irgendwann wiederholen, sagte er. Daran muss ich jedes Mal denken, wenn mir Krähenauge durch den Kopf geht. Euron Graufreud klingt in meinen alten Ohren seltsamerweise fast wie Urron Graueisen. Ich werde nicht nach Alt Wiek fahren. Und du solltest es auch nicht tun.«
    Asha lächelte. »Und das erste Königsthing seit … seit wie langer Zeit … verpassen, Onkel?«
    »Seit viertausend Jahren, wenn wir Haereg Glauben schenken dürfen. Die Hälfte, wenn man Maester Denestrans Einwände in Fragen gelten lässt. Nach Alt Wiek zu fahren hat keinen Zweck. Dieser Traum vom Königtum ist ein Wahnsinn, der uns im Blute liegt. Ich habe es deinem Vater gesagt, als er sich zum ersten Mal erhoben hat, und heute trifft es noch mehr zu als damals. Wir brauchen Land, keine Kronen. Während sich Stannis Baratheon und Tywin Lennister um den Eisernen Thron streiten, bietet sich uns die seltene Gelegenheit, unser Los zu verbessern. Wir sollten uns auf die eine oder die andere Seite stellen, dieser mit unserer Flotte zum Sieg verhelfen und von einem dankbaren König das Land verlangen, das wir brauchen.«

    »Darüber könnte man nachdenken, wenn ich erst auf dem Meersteinstuhl sitze«, sagte Asha.
    Ihr Onkel seufzte. »Du hörst es bestimmt nicht gern, Asha, aber sie werden dich nicht wählen. Die Eisenmänner wurden noch nie von einer Frau regiert. Gwynesse ist wirklich sieben Jahre älter als ich, aber als unser Vater gestorben ist, fiel Zehntürmen an mich. Für dich gilt das Gleiche. Du bist Balons Tochter, nicht sein Sohn. Und du hast drei Onkel.«
    »Vier.«
    »Drei Krakenonkel. Ich zähle nicht.«
    »Für mich schon. Solange ich meinen Onkel von Zehntürmen habe, habe ich Harlau.« Harlau war zwar nicht die größte der Inseln, aber die wohlhabendste und bevölkerungsreichste, und Lord Rodriks Macht durfte man nicht verschmähen. Auf Harlau hatte Harlau keinen Rivalen. Die Volmarks und Steinbaums hatten großen Grundbesitz auf der Insel und durften sich berühmter Kapitäne und grimmiger Krieger rühmen, doch selbst die grimmigsten neigten sich vor der Sense. Die Kennings und die Myres, einst erbitterte Feinde, waren schon vor langer Zeit niedergeschlagen und zu Vasallen gemacht worden.
    »Meine Vettern sind mir treu ergeben, und im Krieg führe ich den Befehl über ihre Schwerter und ihre Segel. In einem Königsthing jedoch …« Lord Rodrik schüttelte den Kopf. »Unter den Gebeinen von Nagga sind alle Kapitäne gleich. Manche werden deinen Namen rufen, daran zweifle ich nicht. Aber nicht genug. Und wenn die Rufe für Victarion oder Krähenauge erschallen, werden einige von denen, die jetzt in meiner Halle trinken, mit den Übrigen einstimmen. Ich sage es dir noch einmal: Segele nicht in diesen Sturm. Dein Kampf ist hoffnungslos.«
    »Kein Kampf ist hoffnungslos, ehe er ausgetragen wurde. Ich habe den besten Anspruch. Schließlich bin ich Balons leiblicher Erbe.«
    »Du bist immer noch ein halsstarriges Kind. Denk an deine
arme Mutter. Du bist alles, was Lanny geblieben ist. Ich werde die Schwarzer Wind verbrennen, wenn es sein muss, um dich hierzubehalten.«
    »Was, damit ich nach Alt Wiek schwimme?«
    »Ein weiter, kalter Weg, um zu

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