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Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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nächsten liegenden Buch herum, einer Abhandlung eines Septons über den Krieg, den Maegor der Grausame gegen die Armen Gefährten geführt hatte. »Oh, und durstig bin ich auch. Gegen ein Horn Bier hätte ich nichts einzuwenden, Onkel.«
    Lord Rodrik spitzte die Lippen. »Du weißt, in meiner Bibliothek erlaube ich weder Speise noch Trank. Die Bücher …«
    »… könnten Schaden nehmen.« Asha lachte.
    Ihr Onkel legte die Stirn in Falten. »Es macht dir Spaß, mich zu ärgern.«
    »Oh, schau nicht so gekränkt. Ich habe noch keinen Mann getroffen, den ich nicht geärgert hätte, das solltest du doch inzwischen wissen. Aber wir haben genug über mich gesprochen. Geht es dir gut?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Einigermaßen gut. Meine Augen werden schwächer. Ich habe nach Myr schicken lassen wegen einer Linse, die mir beim Lesen hilft.«
    »Und wie geht es meiner Tante?«
    Lord Rodrik seufzte. »Sie ist immer noch sieben Jahre älter als ich und überzeugt davon, dass Zehntürmen ihr gehören sollte. Gwynesse wird vergesslich, aber das ist ihr nicht entfallen. Sie trauert ebenso sehr um ihren toten Gemahl wie an dem Tag, an dem er starb, allerdings kann sie sich nicht immer an seinen Namen erinnern.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob sie seinen Namen je wusste.«
Asha schlug das Buch des Septon mit einem Knall zu. »Wurde mein Vater ermordet?«
    »Das jedenfalls glaubt deine Mutter.«
    Es gab Zeiten, da hätte sie ihn liebend gern selbst umgebracht, dachte sie. »Und was glaubt mein Onkel?«
    »Balon ist zu Tode gestürzt, als eine Seilbrücke unter seinen Füße gerissen ist. Ein Sturm kam auf, und die Brücke hat bei jeder Böe heftig geschwankt.« Rodrik zuckte die Achseln. »So wurde es wenigstens erzählt. Ein Vogel von Maester Wendamyr ist bei deiner Mutter eingetroffen.«
    Asha zog ihren Dolch aus der Scheide und begann, ihre Fingernägel damit zu säubern. »Nach drei Jahren Abwesenheit kehrt Krähenauge ausgerechnet an dem Tag zurück, an dem mein Vater stirbt.«
    »Am Tag danach, haben wir gehört. Die Schweigen war noch immer draußen auf dem Meer, als Balon den Tod fand, jedenfalls wird das behauptet. Trotzdem stimme ich zu, Euron ist gerade … zum rechten Zeitpunkt zurückgekehrt, sollen wir es so ausdrücken?«
    »So würde ich es bestimmt nicht ausdrücken.« Asha rammte die Dolchspitze in den Tisch. » Wo sind meine Schiffe? Ich habe unten vierzig vertäute Langschiffe gezählt, und das ist nicht einmal annähernd genug, um Krähenauge vom Stuhl meines Vaters zu vertreiben.«
    »Ich habe sie rufen lassen. In deinem Namen, im Namen der Liebe, die ich für dich und deine Mutter hege. Das Haus Harlau hat sich versammelt. Steinbaum ebenfalls, und Volmark. Einige Myres …«
    »Allesamt von der Insel Harlau … einer Insel von sieben. Ich habe ein einsames Botlin-Banner gesehen, von Peik. Wo sind die Schiffe von Salzklipp, von Orgwald, von den Wieks?«
    »Baelor Schwarzfluth ist von Schwarzfluth herübergekommen, um sich mit mir zu beraten, und er hat schnell wieder Segel gesetzt.« Lord Rodrik schloss Das Buch der verlorenen Bücher . »Er ist inzwischen auf Alt Wiek.«

    »Alt Wiek?« Asha hatte befürchtet, er würde sagen, er wäre nach Peik aufgebrochen, um Krähenauge zu huldigen. »Warum auf Alt Wiek?«
    »Ich dachte, du hättest davon gehört. Aeron Feuchthaar hat zu einem Königsthing gerufen.«
    Asha warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Der Ertrunkene Gott muss Onkel Aeron einen Stichling in den Hintern geschoben haben. Ein Königsthing ? Ist das ein Scherz, oder meint er es etwa ernst?«
    »Feuchthaar hat nicht mehr gescherzt, seit er ertrunken ist. Und die anderen Priester haben seinen Aufruf weiterverbreitet. Der Blinde Beron Schwarzfluth, Darle der Dreimal-Ertränkte … sogar die Alte Graue Möwe hat den Felsen verlassen, auf dem er lebt, um die Nachricht von dem Königsthing überall auf Harlau kundzutun. Die Kapitäne versammeln sich gerade jetzt auf Alt Wiek, während wir uns hier unterhalten.«
    Asha staunte. »Hat Krähenauge sich einverstanden erklärt, an diesem heiligen Possenspiel teilzunehmen und sich dessen Entscheidung zu unterwerfen?«
    »Krähenauge vertraut sich mir nicht an. Seit er mich nach Peik gerufen hat, damit ich ihm huldige, habe ich nichts mehr von Euron gehört.«
    Ein Königsthing. Das ist mal etwas Neues … oder besser gesagt, etwas sehr Altes. »Und mein Onkel Victarion? Was hält er von Feuchthaars Idee?«
    »Victarion wurde die Nachricht vom Tod

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