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Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Lippen. »Sie werden in den Annalen erwähnt, wenn auch nicht so oft, wie ich geglaubt hätte. Jedenfalls in den Annalen, die ich gefunden und durchgesehen habe. Es gibt noch andere, die ich bisher nicht entdeckt habe, das weiß ich. Einige der älteren Bücher fallen auseinander. Die Seiten zerbröseln, wenn ich versuche umzublättern. Und die ganz alten Bücher … entweder sind sie schon zu Staub zerfallen, oder sie liegen irgendwo verborgen, wo ich noch nicht gesucht habe, oder … nun, vielleicht gibt es diese Bücher gar nicht und gab sie auch nie. Die ältesten Chroniken, die wir haben, wurden geschrieben, nachdem die Andalen nach Westeros gekommen waren. Die Ersten Menschen haben uns nur Runen in Steinen hinterlassen, also stammt alles, was wir über das Zeitalter der Helden und das Zeitalter der Dämmerung und die Lange Nacht zu wissen glauben, aus Aufzeichnungen, die Septone Tausende Jahre später angefertigt haben. In der Citadel gibt es Erzmaester, die das insgesamt in Frage stellen. Diese alten Geschichten
sind voller Könige, die Hunderte von Jahren herrschten, und voller Ritter, die durch die Lande ziehen, tausend Jahre ehe es überhaupt Ritter gegeben hat. Ihr kennt die Legenden, Brandon der Erbauer, Symeon Sternaugen, der König der Nacht … Wir sagen, Ihr seid der neunhundertachtundneunzigste Lord Kommandant der Nachtwache, aber die älteste Liste, die ich aufgetrieben habe, nennt sechshundertvierundsiebzig Lord Kommandanten, was darauf hindeutet, dass sie geschrieben wurde, als …«
    »Jedenfalls vor langer Zeit«, unterbrach ihn Jon. »Was ist mit den Anderen?«
    »Ich habe eine Stelle gefunden, wo Drachenglas erwähnt wird. Die Kinder des Waldes pflegten der Nachtwache jedes Jahr hundert Obsidiandolche zu schenken, während des Zeitalters der Helden. Die Anderen kommen, wenn es kalt ist, darin stimmen die meisten Geschichten überein. Oder es wird kalt, wenn sie kommen. Manchmal erscheinen sie während eines Schneesturms und verschwinden, sobald der Himmel aufklart. Sie verbergen sich vor dem Licht der Sonne und zeigen sich bei Nacht … oder die Nacht bricht an, wenn sie sich zeigen. Manche Erzählungen berichten davon, dass sie auf den Kadavern toter Tiere reiten. Auf Bären, Schattenwölfen, Mammuts, Pferden, es spielt keine Rolle, solange die Tiere nur tot sind. Der, der den Kleinen Paul umgebracht hat, saß auf einem toten Pferd, dieser Teil stimmt also offensichtlich. Manche Aufzeichnungen sprechen auch von riesigen Eisspinnen. Ich weiß nicht, was das sein soll. Männer, die im Kampf gegen die Anderen fallen, müssen verbrannt werden, sonst erheben sie sich von den Toten und werden zu Leibeigenen der Anderen.«
    »Das wissen wir alles. Die Frage lautet: Wie können wir sie bekämpfen?«
    »Die Rüstung der Anderen widersteht den meisten gewöhnlichen Klingen, wenn man den Geschichten glauben darf«, berichtete Sam, »und ihre eigenen Schwerter sind so kalt, dass sie Stahl zerspringen lassen. Feuer schreckt sie allerdings, und
durch Obsidian sind sie verwundbar.« Er erinnerte sich an den Anderen, dem er im Verfluchten Wald gegenübergestanden hatte, und daran, wie er sich einfach aufzulösen schien, als er mit dem Drachenglasdolch auf ihn eingestochen hatte, den Jon für ihn gemacht hatte. »Ich habe einen Bericht über die Lange Nacht entdeckt, in dem vom Letzten Helden die Rede ist, der die Anderen mit einer Klinge aus Drachenstahl erschlug. Angeblich konnten sie dem nicht standhalten.«
    »Drachenstahl?« Jon runzelte die Stirn. » Valyrischer Stahl?«
    »Das habe ich auch als Erstes gedacht.«
    »Wenn ich die Lords der Sieben Königslande also einfach davon überzeugen kann, uns ihre valyrischen Klingen zu überlassen, sind wir alle gerettet? Das ist nicht schwer.« In seinem Lachen war keine Heiterkeit. »Hast du in Erfahrung gebracht, wer die Anderen sind, woher sie kommen und was sie wollen?«
    »Noch nicht, Mylord, aber es könnte sein, dass ich bisher schlicht die falschen Bücher gelesen habe. Es gibt Hunderte, die ich mir noch nicht angeschaut habe. Mit ein wenig mehr Zeit werde ich alles herausfinden, was es herauszufinden gibt.«
    »Dazu bleibt keine Zeit mehr.« Jon klang traurig. »Du musst deine Sachen packen, Sam. Du brichst mit Goldy auf.«
    »Aufbrechen?« Einen Augenblick lang verstand Sam nicht. »Ich breche auf? Nach Ostwacht, Mylord? Oder … wohin soll ich …«
    »Altsass.«
    » Altsass?« Es kam heraus wie ein Piepsen. Hornberg lag nahe bei Altsass. Zuhause. Bei

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