Das Locken der Sirene (German Edition)
atmete tief durch. „Okay.“
„Wirklich?“, fragte sie.
„Du hast Søren wirklich meinetwegen weggeschickt?“, wollte er wissen.
Nora war froh, dass sie nicht lügen musste. „Ja“, antwortete sie leise.
„Dann bin ich einverstanden. Aber nicht auf der Trompete blasen.“
„Spielverderber.“ Plötzlich wurde Nora von einem Gefühl übermannt, das sie Monate, wenn nicht sogar Jahre nicht verspürt hatte: Nervosität. Sie ließ die Hand über Wesleys flachen muskulösen Bauch gleiten. Er zuckte leicht vor ihrer Berührung zurück. Sie konnte die harten definierten Muskeln deutlich spüren. Dann wanderte ihre Hand weiter hinab und fand ihn. Sie umschloss ihn und streichelte ihn sanft.
„Gott“, flüsterte er.
Sie spürte, wie er am ganzen Körper zitterte. „Du hast noch nie zuvor jemandem erlaubt, dich hier zu berühren?“ Langsam ließ sie die Finger an seiner harten Länge auf und ab gleiten.
Er schüttelte den Kopf. „Nein.“
Sie umschloss ihn mit der Hand und lächelte, als er vor Lust zusammenzuckte. Er fühlte sich so gut an. Sie schmiegte sich an seinen Rücken und küsste nur seine Schulter, obwohl sie ihn am liebsten am ganzen Körper geküsst hätte.
„Du bist wirklich wahnsinnig hart“, sagte sie und unterdrückte ein Lachen. „Du arbeitest echt schwer daran, dir die dicksten Eier der Welt einzuhandeln.“
„Wem sagst du das.“ Sie hörte, dass er versuchte, flapsig zu sein, doch seine Stimme klang erstickt und atemlos. Sie fuhr mit der Hand von der Schwanzwurzel bis zur Eichel; es war ein verdammt langer Weg. Sie hatte also nicht nur eine verführerische Jungfrau im Haus, sondern auch noch eine extrem gut bestückte. Noch etwas, das Wesley und Søren gemeinsam hatten. Sie schloss die Augen und stellte sich vor, wie Gott sie auslachte.
„Wes, vergib mir, wenn ich mich auf das Lieblingstier deiner Familie beziehe, aber du bist bestückt wie ein Hengst.“
„Wirklich?“ Er klang angenehm überrascht.
„Wirklich.“ Noch immer erstaunt von der unglaublichen Intimität, die Wes ihr gestattete, versuchte Nora, ganz ruhig zu sprechen. „Vermutlich ist es das Beste, wenn du niemals Sex mit einer Jungfrau hast. Du würdest das arme Mädchen umbringen.“
„Ich glaube eher, dass du mich gleich umbringst.“
Nora liebte den heiseren, verzweifelten Klang seiner Stimme. Sie drehte ihre Hand und ließ die Fingerspitzen an ihm auf und ab wandern. Wesley hielt den Atem an. Sie wollte so tun, als ob es sich wirklich nur um eine Massage handelte, aber sie konnte nicht anders: Die ganze Zeit stellte sie sich vor, wie es wäre, wenn er in ihr steckte, ihren Körper mit seinem ausfüllte, in ihr käme. Wenn sie seine erste Geliebte wäre. Sie zwang diese Vorstellung in die hinterste Ecke ihres Verstands und konzentrierte sich wieder ganz auf Wesley.
„Wesley, ich kann das die ganze Nacht machen, hörst du? Das bedeutet aber nicht, dass du das musst. Du kannst kommen, wann immer du willst.“
„Ich weiß nicht, ob ich das kann.“
„Ich bin’s nur. Wir sind die besten Freunde. Du brauchst dich nicht zu schämen oder zu genieren, das verspreche ich dir. Entspann dich. Komm für mich“, flüsterte sie. Selbst bei Wesley schaffte sie es nicht, einmal keine Befehle zu erteilen.
Nora verstärkte den Druck und bewegte ihre Hand schneller. Wesley fing an, heftiger zu atmen. Sein Rücken bog sich durch, und sie hörte, wie er scharf die Luft einsog. Ein Schauer überlief seinen Körper, alle Muskeln spannten sich an. Die Intensität seines Orgasmus ließ sie ebenfalls aufkeuchen. Ihre inneren Muskeln verkrampften sich mit frustriertem Verlangen. Sie hielt ihn fest, während er den Höhepunkt durchlebte, und ließ ihn danach nur widerstrebend los. Vom Boden hob sie eine seiner verstreut herumliegenden Boxershorts auf und gab sie ihm. Schweigend säuberte er sich und warf die nasse Shorts dann beiseite.
„Besser?“, fragte sie.
„Ja, besser“, sagte er, immer noch leicht außer Atem. „Gedemütigt, aber besser.“
Nora lachte und legte einen Arm über seine Brust. „Komm, Wes. Dreh dich um.“ Sie konnte spüren, wie ungern er gehorchte, doch schließlich gab er nach und wandte sich ihr zu. Jetzt lagen sie einander zugewandt auf der Seite. Sie war erleichtert, zu sehen, dass seine Augen so groß, unschuldig und unbefleckt waren wie immer.
Sie legte die Hand auf seine nackte Brust, direkt über seinem Herz. „Ich werde dir jetzt etwas sagen, das die absolute Wahrheit ist“,
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