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Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)

Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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erbarmungsloser Liebhaber? Nein, sie schätzte ihn anders ein, wenn auch schonungsloser als sie zu sich selbst war. Aber ob das der Wahrheit entsprach, würde sie wohl nie herausfinden.
    Val legte ihren Kopf in den Nacken und malte sich lüstern aus, dass er einfach zwischen ihre Beine griff. Er tastete sich über ihre Spalte zu ihrer feuchten Öffnung vor und stieß seinen Finger hinein. Es fühlte sich merkwürdig an, weil er ja Handschuhe trug, distanziert und gleichzeitig obszön. Sie wünschte sich, seine Haut zu spüren, doch das Privileg würde sie nur erhalten, falls sie die Prüfung bestand.
    Auf dem Toilettensitz in der Realität spreizte sie ihre Schenkel weiter, als wollte sie ihm einen besseren Zugang ermöglichen. Sie rieb kräftig über ihre Möse, schob ihren Zeige- und ihren Mittelfinger in sich hinein und fickte sich einige Male selbst.
    Plötzlich ging die Tür zum Damen- WC auf. Erschreckt hielt Valentine inne. Ihre Finger steckten noch in ihr. Stocksteif blieb sie sitzen. Sie riss die Augen auf und wagte kaum zu atmen. Hoffentlich konnte, wer auch immer da draußen war, sie nicht ebenso stark riechen wie sie sich selbst. Die Luft in der Kabine war von ihrem Intimduft geschwängert. Eine tiefe Verlegenheit breitete sich in Val aus. Ihr Gesicht brannte. Schweiß perlte ihren Rücken hinab.
    Die Kollegin benutzte die Toilette neben ihr. Zum Glück blieb sie nicht lange, sondern stand keine Minute später vor dem Waschbecken. Nachdem sie sich die Hände abgetrocknet hatte, tat sich erst einmal nichts. Offenbar brauchte sie mehr Zeit vor dem Spiegel als dafür, sich zu erleichtern.
    Reglos verharrte Val. Der Stoff ihres Kleids raschelte bei jeder Bewegung, sie musste vorsichtig sein. Die Kollegin könnte auf die dumme Idee kommen, auf sie zu warten, um herauszufinden, wer auf dem besetzten Klo saß, und einen Plausch zu halten. Außerdem war Val noch nicht fertig. Sie wollte jetzt nicht abbrechen. Wenn sie sich nicht zum Höhepunkt bringen würde, wäre sie die ganze Schicht über unzufrieden und zerstreut. Rhys hatte sie allein durch das Gespräch über Dominanz und Unterwerfung so geil gemacht, dass sie sich erst wieder auf ihre Arbeit konzentrieren konnte, nachdem sie gekommen war. Vorher würde sie nicht zur Ruhe kommen.
    Endlich verließ die Unbekannte den Toilettenraum. Und schaltete das Deckenlicht aus.
    Überrascht saß Valentine im Dunkeln. Durch die Finsternis um sich herum nahm sie erst ihren erhöhten Puls wahr. Das Blut rauschte intensiv durch ihren Schritt. Ihre Schamlippen schienen zu glühen und ihr Innerstes fühlte sich noch heißer an.
    Sie bildete sich ein, Rhys vor sich zu sehen, dafür brauchte sie nicht einmal mehr ihre Augen zu schließen. Er hockte einen Schritt vor ihr, sodass er direkt auf ihre Scham blicken konnte. Die Vorstellung machte Val an.
    In ihrem Tagtraum leckte er die Finger seiner Handschuhe ab, die in ihr gesteckt hatten. Geschmeidig erhob er sich und schob sie zwischen Valentines Lippen, bevor sie ihr Gesicht wegdrehen konnte, damit sie sowohl sich selbst als auch ihn schmeckte. Lasziv imitierte er einen Blowjob. Dabei schenkte er ihr wieder dieses Lächeln, das sie anzog und ihr zugleich Angst machte, weil es sie wissen ließ, dass er sie dazu bringen könnte, auf allen vieren neben ihm herzulaufen wie ein Schoßhündchen.
    »Eine Öffnung fehlt noch«, sagte er und entfernte sich aus ihrem Mund.
    Erneut ging er in die Hocke vor ihr, und obwohl er vor ihr fast kniete, war doch er es, der sie dominierte. Langsam glitt seine Hand auf ihrer pochenden Spalte von vorne zu ihren Pobacken. Er schob einen Finger zwischen ihre Gesäßhälften. Als er ihn über ihren Ringmuskel kreisen ließ, prickelte es köstlich, aber ganz anders als an den anderen Stellen ihres Körpers. Es sandte diese dunkle Lust aus, die Valentine herbeisehnte, seit sie in Evangelines Geschichten darüber gelesen hatte. Woher sie das wusste? Weil sie es dem Rhys in ihrer Fantasie in diesem Moment gleichtat. Erregt verrieb sie die Feuchtigkeit auf ihrem Hintereingang, bis sie das Verlangen nicht länger zurückhalten konnte. Während Rhys mit seinem behandschuhten Finger in sie eindrang, glitt in Wirklichkeit Val in sich hinein. Problemlos nahm ihre Enge sie auf. Sachte wiederholte sie das einige Male und stellte sich vor, er würde in ihr diese wundervollen Gefühle hervorrufen. Ob es für ihn noch Tabus gab? Er hatte ganz bestimmt schon Sensationelleres erlebt als eine anale Penetration.

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