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Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)

Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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Erst durch den sanften Schmerz war sie wieder vollkommen im Hier und Jetzt. Ihr Geist war hellwach, hochkonzentriert und in Alarmbereitschaft. Valentine konnte kaum fassen, dass Rhys sie an dieser intimen Stelle schlug. Immer wieder. Das Klatschen klang obszön. Das Wackeln ihrer Brüste war ihr peinlich. Ihr Stöhnen noch mehr. Ein köstliches Ziehen breitete sich in ihrem Oberkörper aus. Seine Hiebe wurden fester. Die letzten drei Male taten sie wirklich sehr weh, doch Rhys ließ ihr dazwischen mehr Zeit, um sich zu erholen, als zuvor.
    Immer wieder schaute Val zu dem Faden auf. Sie versuchte, sich an dem Knauf festzuhalten, aber das ließ Rhys nicht zu.
    »Lass das!« Seine Hand klatschte auf ihren Bauch, nicht barbarisch, aber sie spürte es dennoch bis in ihre Eingeweide. Es war ihr, als würde er auf mystische Weise in sie hineingreifen und ihre Organe anfassen, um ihr zu beweisen, dass er ihren gesamten Körper kontrollierte.
    Während Valentine skeptisch beobachtete, wie er einen Stuhl holte und neben sie stellte, kitzelte ein Schweißtropfen sie, der dort herablief, wo Rhys sie zuvor mit seinen Fingern gekitzelt hatte. Es wurde zunehmend mühsamer, die schweren Manschetten hochzuhalten. Sie wusste nicht, wie lange sie das noch schaffen konnte. Der Metallring um ihren Hals drückte schwer auf ihren Nacken und ihre Schultern. Sie fühlte sich erschöpft und hätte sich am liebsten einfach zu Boden gleiten lassen. Aber noch riss sie sich zusammen. Sie fürchtete sich vor einer Strafe, war jedoch auch ein wenig neugierig darauf, wie genau diese aussah und ob sie sie würde ertragen können.
    Behutsam stellte Rhys ihren linken Fuß auf den Stuhl. Da sie eine schlimme Befürchtung hatte, versuchte sie, ihre Schenkel wieder zu schließen, um ihre empfindlichste Stelle zu schützen.
    Doch er zwang ihre Beine auseinander, legte eine Hand unter ihr Kinn und übte sanften Druck aus. »Ich könnte auch einfach an deinem Arm ziehen, damit der Bindfaden zerreißt.«
    Sie rang nach Luft. »Das wäre nicht gerecht!«
    »Was gerecht ist und was nicht, liegt allein im Ermessen deines Herrn.«
    Sie presste ihre Lippen aufeinander, damit sie ihre Verwünschungen nicht aussprach. Wann immer ihm danach war, konnte er eine Bestrafung provozieren. Sie war seinen Launen hilflos ausgeliefert. Loser. Nein, sie würde die Reißleine wirklich nur im Notfall ziehen, das hier war keiner.
    Mit einem diabolischen Lächeln setzte er Schlag um Schlag auf ihren Oberschenkel. Das Klatschen übertönte fast die Schmerzensschreie im Nebenzimmer. Je näher Rhys ihrer Möse kam, desto schneller pochte ihr Herz. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten, prüfte das Garn und schaute wieder bang an sich hinab. Die Haut auf ihren Brüsten, ihrem Bauch und ihrem Schenkel war gerötet und warm. Sie prickelte angenehm. Das Blut rauschte durch ihre Spalte, allein vor Furcht, weil die Hiebe inzwischen dicht an ihrer Scham waren. Valentine zuckte jedes Mal zusammen. Lusttropfen rannen an ihren Beinen hinab, wofür sie sich weitaus mehr geschämt hätte, wäre die Angst davor, dass Rhys ihr Geschlecht schlagen könnte, nicht so gewaltig gewesen.
    Ihr Brustkorb hob und senkte sich aufgeregt. Der Zwirn spannte sich. Im Separee spielten die letzten drei Personen darum, in dieser Nacht einen Orgasmus haben zu dürfen, in dem sie einer höheren Dosis Reizstrom trotzten als ihre Konkurrenten.
    Als Rhys’ flache Hand ihre Möse traf, gab Valentine einen erstickten Aufschrei von sich. Sie musste husten, sodass Rhys mit seinem zweiten Schlag etwas wartete. Doch sobald sie wieder ruhig atmete, legte er sofort nach. Val war unfähig, mitzuzählen. Die Lust überwältigte sie. Der Tabubruch war wie Öl, das man ins Feuer goss. Aber die bittersüße Behandlung wurde zunehmend unangenehmer. Sie schob ihr Becken zur Seite, aber da sie an der Garderobe festgebunden war, hatte sie zu wenig Spielraum. Natürlich hätte sie den Faden zerreißen können, doch so leicht gab Val nicht auf und hielt tapfer durch, erstaunt über ihre Leidensfähigkeit und die Geilheit, die die Qual in ihr hervorrief.
    Rhys hörte so abrupt auf, wie er angefangen hatte. Zurück blieb ein stürmisches Pulsieren. Ihr Schoß schien in Flammen zu stehen. Hätte Rhys sie jetzt gefickt, wäre sie innerhalb weniger Stöße gekommen.
    Doch er hielt ihr Kinn fest, schenkt ihr ein warmes Lächeln und küsste sie auf den Mund, so zärtlich, wie sie es nach seinen Androhungen und wohldosierten Grobheiten nicht

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