Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)
über sie gewacht und sie beschützt, diese Eröffnung zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht. Jetzt erkannte sie, dass alles nur ein Spiel mit der Angst gewesen war. Normalerweise fand sie das reizvoll, aber in dieser Umgebung und nach dem Streit mit ihm hatte die Unsicherheit über die Lust gesiegt.
»Jetzt weißt du jedenfalls, dass du mir hundertprozentig vertrauen kannst, und ich weiß, wo eine deiner Grenzen liegt.« Um seine Worte zu unterstreichen nickte er ernst. »Komm, ich fahre dich in deinem Wagen heim.«
Valentine hinderte ihn daran, aufzustehen und sie auf ihre Füße zu ziehen. Stattdessen hielt sie ihn fest. »Was ist mit unserer Session?«
Überrascht hob er die Brauen. »Du möchtest doch wohl nicht fortfahren?«
»Warum nicht?«
»Die Stimmung ist zerstört. Du bist zu aufgewühlt.« Er fuhr mit den Fingern durch seine welligen Haare, die so lang waren, dass sie seine Ohren verdeckten und über dem Hemdkragen lagen, und zerzauste sie dadurch nur noch mehr. »Es wäre unpassend in diesem Setting, denn du verbindest es mit etwas Negativem.«
Sie sparte sich eine Diskussion, denn ihr war nicht nach Reden zumute. Nun, da er bei ihr und die Situation geklärt war, gewann das Verlangen nach Rhys wieder die Oberhand. Ihn unter halb gesenkten Lidern hervor anblickend, nahm sie seine Hand und führte sie an ihre feuchte Möse.
Die Angst war verflogen, zurück blieb nur noch Lust. Das Risiko, Einheimische oder Touristen könnten sie bei ihren Ausschweifungen erwischen, hatte aus diesem neuen Blickwinkel etwas Reizvolles. Ein zusätzlicher Kick! Val lief nicht Gefahr, von einem Unbekannten begrapscht oder Schlimmeres zu werden, denn Rhys trat nicht nur als ihr Folterknecht in Erscheinung, sondern auch als ihr Ritter in glänzender Rüstung.
Rhys tauchte einen Finger in ihre Öffnung, hob ihn an und benässte ihre Unterlippe. Lüstern leckte Valentine sie ab, während sie ihn die ganze Zeit ansah.
»Also, hat es dich doch ein wenig angemacht.« Nachdem er sich erhoben hatte, half er ihr beim Aufstehen.
»Es zu leugnen, macht wohl keinen Sinn.«
»Nein, die Beweise würden die Lüge entlarven.« Seine Fingerknöchel strichen seitlich über ihre Brüste immer tiefer bis zu ihren Hüften. »Bemerkenswert!«
»Wie nass ich trotz echter Angst bin?« Ihre Wangen brannten nicht einmal, als sie das sagte. Sie wurde selbstbewusster, stellte sie fest, und es gefiel ihr.
»Das meinte ich nicht. Jede andere Frau hätte nach diesem schlechten Start nur noch weg gewollt. Aber du stehst schon wieder und lächelst.« Er zog sie an sich, saugte an ihrem Mundwinkel, als hätte er dort einen Rest ihrer Feuchtigkeit entdeckt, und küsste sie abermals. »Du bist stärker als viele andere Subs.«
Und stärker, als sie aufgrund ihrer »Schwäche« selbst geglaubt hatte. Vielleicht beeinträchtigte diese sie weniger, als sie immer gedacht hatte. Die Symptome waren zweifelsohne echt. Aber durch Rhys gewann sie den Eindruck, dass sie sie leichter weggesteckt hätte, hätten ihre Eltern ihr mehr Zuversicht und Vertrauen in ihre eigene Kraft gegeben.
Er trat einen Schritt zurück. In seinem Blick, mit dem er ihren nackten Körper von oben bis unten musterte, lag plötzlich eine attraktive Arroganz. »Erwarte nicht, dass ich dich schonen werde!«
Valentine war keineswegs entsetzt. Ihr Puls beschleunigte sich. Es pochte sehnsüchtig zwischen ihren Schenkeln. Die Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf. Eine erotische Furcht ergriff sie, aber im Gegensatz zu vorhin fühlte sich diese richtig an: nicht lähmend, sondern erregend.
Lächelnd spreizte Val ihre Beine. Sie schaute demütig zu Boden und führte ihre Hände hinter ihren Rücken.
Die eigentliche Session begann erst jetzt. Und diesmal würde Val sie mit jeder Faser genießen können.
18
Provokant spannte er den schwarzen Schal zwischen seinen Händen. Obwohl er nichts weiter tat, malte sich Valentine aus, was er damit alles anstellen könnte. Sie wollte nicht erneut ihre Augen damit verbinden lassen, sondern das außergewöhnliche Setting genießen, das Rhys für ihre Session ausgewählt hatte.
Innerlich seufzte sie erleichtert, als er dicht an sie herantrat und ihre Handgelenke hinter ihrem Rücken zusammenband. Während er das tat, ließ er einen fingerbreit Platz zwischen sich und ihr, was Val gemein fand, denn sie hätte ihn so gerne gespürt. Er schien ihre Gedanken zu erraten, vielleicht spiegelte sich ihre Sehnsucht auch auf ihrem Gesicht, denn er
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