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Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Titel: Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucinda Riley
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beginnen zu kreisen. Und Sie, Grania? Hatten Sie schon Zeit, über Ihre Zukunft nachzudenken?«
    »Nein. Ich konzentriere mich auf Aurora und meine Arbeit. Das hilft mir.«
    »Ich empfinde Arbeit auch als Balsam für die Seele. Und ich würde gern Ihre Skulpturen sehen, Grania. Alexander war von Ihren Fähigkeiten überzeugt.«
    »Sehr freundlich …« Sie wurde rot. »Nach den letzten Monaten habe ich das Gefühl, dass mir nur noch die Arbeit geblieben ist. Meine Sachen zeige ich Ihnen später. Ich wollte Aurora zu Ihnen bringen. Morgen ist Samstag, da muss sie nicht in die Schule.«
    »Gern. Ich habe sie lange nicht gesehen.«
    Grania stellte das Geschirr in die Spüle. »Kommen Sie hier allein zurecht?«
    »Natürlich.« Hans lächelte. »Warum fragen Sie?«
    »Nur so. Sagen Sie Bescheid, falls Sie etwas brauchen sollten. Im Kühlschrank sind Milch, Speck und Eier fürs Frühstück. Brot ist auch da.«
    »Danke, Grania. Ich freue mich auf Ihren Besuch morgen.«
    »Auf Wiedersehen, Hans«, verabschiedete sich Grania, als sie das Haus verließ.
    »Auf Wiedersehen«, rief er ihr nach und schenkte sich ein weiteres Glas Wein ein. Schade, dachte er, dass Alexander nicht länger Gelegenheit gehabt hatte, die Gesellschaft dieser wunderbaren Frau zu genießen.
    Am folgenden Morgen brachte Grania Aurora mit dem Wagen nach Dunworley House.
    »Onkel Hans!«, begrüßte Aurora ihn begeistert. »Dich hab ich Ewigkeiten nicht mehr gesehen! Wo warst du?«
    »Wo ich immer bin, Aurora«, antwortete Hans lachend. »In der Schweiz, bei der Arbeit.«
    »Warum verbringen Männer eigentlich ihr ganzes Leben mit Arbeit?«, fragte Aurora. »Kein Wunder, dass sie krank werden.«
    »Stimmt«, sagte Hans und zwinkerte Grania zu.
    »Hoffentlich hast du dir heute freigenommen, damit ich dir meine Tiere zeigen kann. Maisies Welpen sind erst zwei Tage alt. Ihre Augen sind noch geschlossen.«
    »Gute Idee«, meinte Grania. »Während du Hans die Farm zeigst, kann ich arbeiten. Und mittags kommt ihr zurück, dann gehen wir alle zum Strand und machen ein Picknick.«
    »Grania«, schmollte Aurora. »Jetzt musst du wieder arbeiten! Na schön, ich kümmere mich um Onkel Hans. Wir holen dich später ab.«
    Der Morgen verging wie im Flug.
    »Dürfen wir reinkommen? Ich hab Onkel Hans alles gezeigt und bin am Verhungern!« Aurora hüpfte ins Atelier, schlang die Arme um Granias Hals, küsste sie auf die Wange und setzte sich neben sie. Dabei fiel ihr Blick auf die Skulpturen auf dem Tisch.
    »Bin ich das?«
    Eigentlich hatte Grania sie ihr erst zeigen wollen, wenn sie fertig waren. »Ja.«
    »Onkel Hans, schau! Das sind Statuen von mir!«
    Hans gesellte sich zu ihnen und betrachtete die Figuren. »Grania, sie sind fantastisch! Es ist Ihnen gelungen, Auroras Energie in Ton einzufangen.«
    »Danke.«
    »Aus den Erfahrungen der letzten Wochen ist etwas Wunderschönes entstanden.«
    »Könnt ihr jetzt bitte aufhören, über die Figuren zu reden, und mir sagen, was es zu essen gibt?«, meldete Aurora sich zu Wort.
    Sie verbrachten einen angenehmen Nachmittag am Strand von Inchydoney. Aurora sprang im seichten Wasser herum und drehte Pirouetten, während Hans und Grania die warme Sonne in den Dünen genossen.
    »Sie haben recht: Äußerlich scheint sie unverändert«, stellte Hans fest. »Sie wirkt … glücklich. Vielleicht liegt es daran, dass sie als kleines Mädchen so wenig Aufmerksamkeit bekommen hat. Jetzt wird sie dafür entschädigt.«
    »Sie steht gern im Mittelpunkt. Ihre Ballettlehrerin meint, sie hätte außergewöhnliches Potenzial als Tänzerin. Das hat sie von ihrer Großmutter geerbt.«
    »Sie muss ihrer inneren Stimme folgen wie Sie der Ihren«, sagte Hans. »Wo stellen Sie Ihre Werke aus?«
    »In einer New Yorker Galerie. In den letzten Jahren habe ich viele Aufträge von Privatleuten angenommen. Das ist nicht unbedingt, was mir vorschwebt, aber so verdiene ich mir meinen Lebensunterhalt.«
    »Dann haben die Ereignisse immerhin einen positiven Effekt für Sie gehabt. Sie sind jetzt eine reiche Frau.«
    »Sie wissen, dass ich nicht vorhabe, das Geld anzunehmen.«
    Hans musterte sie. »Grania, manchmal habe ich das Gefühl, dass Ihr Stolz stärker ist als Ihr gesunder Menschenverstand.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Was ist so verkehrt daran, sich von jemandem beschenken zu lassen?«
    »Nichts, Hans. Es ist nur …«
    Plötzlich musste Grania an Matt denken. Wie oft hatte sie sich geweigert, die Hilfe seiner Eltern anzunehmen, und noch

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