Das Magdalena-Evangelium: Roman

Magdalen Tower, stimmt’s?
    Während meiner Nachforschungen war Los Angeles meine Heimat, Irland meine Zuflucht und Frankreich meine Inspiration. Ich danke dem Personal des Hôtel Place du Louvre, das mir immer das Gefühl vermittelt, in Paris willkommen zu sein; überdies erfuhr ich von ihnen die Geschichte vom Caveau des Mousquetaires. So viele Menschen in Frankreich haben mir kleine Stücke ihres Herzens und ihrer Seele gegeben, und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mit einem Seufzer der Schönheit des Languedoc, der Camargue, des Midi und der Provence gedenke – und der außergewöhnlichen Menschen, die in dieser magischen Region wohnen.
    Das Wesen der Magdalena liegt in ihrem Mitleid und ihrer Vergebung, und in diesem Sinne möchte ich mein Buch als Friedenszeichen denjenigen anbieten, die ich vielleicht auf meinem Weg verärgert habe. Besonders meinem Onkel Ronald Paschal, dessen Passion für unser einzigartiges französisches Erbe etwas war, das ich zu dem Zeitpunkt, als er es mir begreiflich zu machen versuchte, noch nicht anzunehmen in der Lage war.
    Auch Michele-Malana möchte ich es anbieten. Unsere Freundschaft hat den stürmischen Weg, den wir gingen, nicht überlebt, doch werde ich niemals ihre Großzügigkeit und Inspiration vergessen. Wenn sie jemals dieses Buch liest – und ihre Liebe zur Magdalena lässt darauf schließen –, hoffe ich, dass sie mich suchen wird.
    Ich muss auch noch die wunderbaren Menschen von Issana Press erwähnen, die die übersetzten Briefe der Claudia Procula veröffentlichten. Ich möchte dem Leser ganz dringend das Büchlein Relics of Repentance ans Herz legen – es ist kurz, aber kraftvoll. Ich danke ihnen für die Bestätigung, dass Pilo tatsächlich der Name von Pilatus’ Sohn war – und für die weitergehende, aufregende Vermutung, dass Pilatus vielleicht noch mehr Kinder hatte!
    Ich finde, es gehört zur Aufgabe von Schriftstellern, diejenigen Pioniere zu ehren, die uns die Türen öffnen, damit wir eintreten können. Deshalb danke ich den viel kritisierten Autoren Michael Baigent, Henry Lincoln und Richard Leigh, die in den achtziger Jahren Der Heilige Gral und seine Erben vorstellten. Dieses Buch war das Erdbeben, das die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machte, dass in der südwestlichen Ecke Frankreichs etwas Bedeutsames vor sich ging. Ich bin letztendlich zu anderen Schlüssen gekommen als sie und habe einen anders gelagerten Fokus für meine Recherchen gefunden. Dennoch spende ich dem Mut, der Hartnäckigkeit und dem Pioniergeist dieser drei ehrenwerten Männer und ihrem Werk Beifall – unddanke ihnen, dass sie die rätselhafte und schlaue Muse Bérenger Saunière in die esoterische Welt eingeführt haben.
    Zum Schluss gilt mein Dank all jenen brillanten Künstlern, die sich danach sehnten, ihre Hinweise noch zu ihren Lebzeiten entdeckt zu wissen; also haben sie uns Karten und Spuren hinterlassen, die uns wertvolle Dinge lehrten. Besonders Alessandro Filipepi, der wahrlich ein »Lieblingskind der Götter« war und mich über den Abgrund von Zeit und Raum hinweg bezaubert.
    Bald treffe ich euch alle in der Kathedrale von Chartres wieder, am Eingang zum Labyrinth, wo wir mit unserer Suche nach dem Jesus-Testament beginnen werden. Ihr habt jetzt alle die Karte. Aber vielleicht bringt ihr auch eure zerlesenste Ausgabe der Gesammelten Werke von Alexandre Dumas mit und wickelt euch in eine Einhorn-Tapete ein …
     
    Lux et veritas
KDM

Song
    Et in Arcadia Ego.
    Auf der Straße nach Sion, da traf ich eine Frau,
    Eine schöne Schäferin,
    Geheimnisvoll raunte sie in mein Ohr:
    Et in Arcadia Ego
    Nach Osten fuhr ich durch die roten Berge.
    Ich folgte dem Kreuz, ritt Gottes Pferd. Antonius, der heilige Eremit, sprach:
    »Hinfort! Hinfort!«
    Ich bewahre die Geheimnisse Gottes.
    Zur Herbsteszeit ruhte ich mich aus
    Und suchte die Frucht des Weinstocks.
    In der Mittagssonne sah ich sie,
    Blaue Äpfel, blaue Äpfel,
    Et in Arcadia Ego.
    Im Schatten der Maria
    Fand ich die Geheimnisse Gottes.
    -22-
     
    Aus dem Album »Music of the Expected One« von Finn MacCool
Worte und Musik von Peter McGowan und Kathleen McGowan
Besuchen Sie www.theexpectedone.com , um den Song zu hören.

Anhang
    Das Evangelium von Arques nach Maria Magdalena
     
    In der ersten Ausgabe von Das Magdalena-Evangelium musste ich im Interesse des Handlungsaufbaus und aus Gründen räumlicher Beschränkung einige Textpassagen fortlassen. Die Entscheidung, welche Stellen wegfallen sollten, war