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Das Magische Labyrinth

Das Magische Labyrinth

Titel: Das Magische Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
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wissen, daß dieser Name einen Sucher des Heiligen Grals symbolisiert, aber er rechnet sicher nicht damit, daß andere zu dem gleichen Schluß kommen.«
    »So schwer von Begriff, daß ich nicht merke, für wen Sie mich halten, bin ich nun auch nicht. Aber ich kenne nicht einmal den Namen dieses Burton. Wenn es Ihnen Spaß macht, habe ich nicht einmal etwas dagegen, daß Sie diese Sache weiter ausspinnen. Mich amüsiert sie allerdings nicht.«
    Er hob sein Glas und trank.
    »Nur erzählte mir, daß der Ethiker, der ihn aufsuchte, davon sprach, daß einer der Männer, die unter seinem Kommando stehen, Sir Richard Francis Burton, der Forscher aus dem neunzehnten Jahrhundert, sei.«
    Burton hatte sich gerade noch so weit unter Kontrolle, daß es ihm gelang, den Drink nicht gleich wieder auszuspucken.
    Langsam stellte er das Glas wieder ab.
    »Nur?«
    »Sie kennen ihn. Mr. Burton, die anderen warten in der Requisitenkammer der Bühne. Um Ihnen zu zeigen, wie sicher ich bin, daß Sie derjenige sind, für den ich Sie halte, werde ich Ihnen etwas offenbaren. Auch Mix und London haben bisher Decknamen verwendet. Sie haben sich erst kürzlich entschlossen, damit aufzuhören. Wenn Sie mir nun bitte folgen würden, Mr. Burton?«
    Burton dachte nach. Ob Frigate und seine Spießgesellen Agenten waren? Warteten sie nur darauf, daß sie ihn in die Mangel nehmen und den Spieß umdrehen konnten?
    Er sah sich in dem dichtbevölkerten und lärmerfüllten Salon um. Als er Kazz ausgemacht hatte, sagte er: »Wenn Sie auf diesem Unsinn bestehen, gehe ich mit Ihnen. Aber ich werde meinen alten Freund, den Neandertaler, mitnehmen. Und wir werden bewaffnet sein.«
    Als er zehn Minuten später die Requisitenkammer betrat, befanden sich in seinem Gefolge auch Alice und Loghu.
    Als Mix Loghu sah, klappte sein Kinn vor Staunen nach unten.
    »Du steckst also auch mit drin?« knurrte er.
     
    12
     
    Man kam überein, in den Kabinen niemals ein Wort über den Ethiker oder mit ihm zusammenhängende Dinge zu verlieren. Die Gefahr des Belauscht werdens war zu groß. Das nächste Treffen fand unter dem Vorwand eines Pokerspiels statt. Anwesend waren Burton, Alice, Frigate, Nur, Mix und London. Loghu und Umslopogaas hatten Dienst.
    Nachdem Burton von Nur und Mix erfahren hatte, daß sie ebenfalls von dem Ethiker aufgesucht worden waren, gelangte er schnell zu der Überzeugung, daß sie tatsächlich zu seinesgleichen gehörten. Bevor er den anderen allerdings seine wahre Identität offenbart hatte, hatte er sich ihre Berichte in allen Einzelheiten angehört. Schließlich war auch er mit seiner Geschichte herausgerückt. Er hatte nichts verschwiegen.
    Momentan sagte er gerade: »Wir sind ganz auf uns allein gestellt. Aber ich glaube nicht, daß wir die Kabinen der Verdächtigen mit Abhöranlagen versehen sollten. Natürlich könnte uns das etwas einbringen, aber wenn sie merken, daß wir sie bespitzeln, werden sie schnell darauf kommen, daß Agenten von X – wenn man uns so nennen will – ihnen auf der Spur sind. Es ist zu gefährlich.«
    »Ganz meine Meinung«, sagte der kleine Maure. »Und was meint ihr dazu?«
    Sogar Mix, der die Abhöranlagen vorgeschlagen hatte, nickte. »Aber was ist mit Podebrad?« sagte er. »Jedes Mal wenn er mir über den Weg läuft, sagte er nicht mehr als >Tagchen< und macht sich mit einem Grinsen aus dem Staub, als hätte er gerade herausgefunden, daß seine Freundin überhaupt nicht schwanger ist. Er geht mir auf die Nerven. Ich würde ihm gerne eine reinsemmeln.«
    »Ich auch«, sagte London. »Ich kann Burschen, die schadenfroh grinsen, nachdem sie einen zum Narren gemacht haben, einfach nicht ausstehen.«
    »Wenn wir ihm einen verpassen, würde das nur dazu führen, daß man uns von Bord jagt«, sagte Nur. »Abgesehen davon ist er ziemlich stark. Ich könnte mir vorstellen, daß er dir eine reinsemmelt, während du das gleiche mit ihm versuchst.«
    »Mit dem werde ich schon fertig!« sagten Mix und London wie aus einem Munde.
    »Ihr habt einen verdammt guten Grund, rachsüchtig zu sein«, sagte Burton. »Aber momentan wäre das einfach nicht die richtige Zeit. Ihr seht das doch ein?«
    »Aber warum hat er versprochen, uns auf seinem Luftschiff mitzunehmen, und uns dann einfach zurückgelassen, als ob wir die Krätze hätten?«
    Nur ed-Din sagte: »Ich habe darüber nachgedacht. Die einzig vernünftige Erklärung ist, daß er uns für Leute von X gehalten hat. Und das wiederum verstärkt die Vermutung, daß er ein Agent

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