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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Linck
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genug Wissen über sein Geschäftsgebaren, dass er im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen für jeden Lebensmittelfahnder wäre. »Nein. Aber die Geschichte mit den abgelaufenen Lebensmitteln bleibt unter uns!«
    Wallace waren die Lebensmittel in diesem Augenblick völlig egal. Alles, was er wollte, hielt Migara kaum einen Meter von ihm entfernt in der Hand. »Wenn der Kram umgehend beseitigt wird: okay. Und damit meine ich nicht auf den Tellern der Gäste.«
    Migara schnaufte. »Abgemacht.«
    64| SAN FRANCISCO, GGP – JAPANISCHES TEEHAUS, 21:03 UHR
    Im Garten brach bereits die Dunkelheit herein. Kerzen erleuchteten die kleinen Tische und Fackeln wiesen den Weg durch den Garten. Susan saß noch immer in der Nähe des mit Schilf bewachsenen Zugangs zum Teegarten und beobachtete gedankenverloren die Kois, die berühmten Zierkarpfen, die im Teich des Gartens schwammen. Als sie Wallace bemerkte, suchten ihre Augen ungeduldig nach einer Tasche oder einem Paket. Nichts. Wallace kam mit leeren Händen zurück. Ihre erste Reaktion war Enttäuschung und die konnte man ihr deutlich vom Gesicht ablesen.
    »Wo sind die Unterlagen?«, empfing sie Wallace mit einem erstaunten Gesichtsausdruck.
    »Hier!« Wallace zeigte ihr den Glückskeks.
    »Das ist ein Keks.«
    »Scharf beobachtet. Und in diesem steht der genaue Ort der Unterlagen«, sagte Wallace selbstsicher, obwohl er in den letzten 48 Stunden schon mehrmals behauptet hatte, das Versteck gefunden zu haben und immer wieder nur auf einen weiteren Hinweis stieß. »Als Transportmedium einer Nachricht perfekt, musst du zugeben«, fuhr er unbeirrt fort. »Unauffälliger ging es gar nicht mehr.«
    »Es sei denn, du schreist deine frohe Kunde noch lauter heraus«, erwiderte sie mahnend und sah sich nervös um. Wallace setzte sich und schaute sich ebenfalls um. Es war niemand zu sehen. Trotzdem hatte Susan natürlich recht.
    »Sorry. – Dann wollen wir mal sehen.« Er riss die Verpackung auf und holte den Keks heraus. Vorsichtig brach er ihn entzwei und inmitten der süßen Krümel in seiner Hand lag ein kleines Papierröllchen. Sein Puls beschleunigte sich augenblicklich.
    »Nun mach schon!«, drängte Susan. Wallace rollte das Papierröllchen aus, und ein seltsamer Satz kam zum Vorschein: WILD LUMT CHIND
    »Was zum Henker soll das denn schon wieder bedeuten?«, stöhnte Susan.
    »Keine Ahnung.«
    Susan verdrehte die Augen und ließ sich in ihren Stuhl zurückfallen. »Wie viele Rätsel hat denn dein Professor sonst noch so hinterlassen?«
    »Ich hoffe, nicht mehr viele.«
    Wallace drehte das Papier um und begann, verschiedene Buchstabenkombinationen zu notieren. Er lächelte. »Clever.«
    Susan beugte sich vor und schaute Wallace verdutzt an. »Was denn?« Ihre verwirrte Miene ließ erkennen, dass ihr die Bedeutung des Ganzen entging.
    »Ich vermute, das hier ist ein Anagramm«, überlegte Wallace leise.
    »Tut mir leid, was bedeutet noch gleich …?«
    »Anagramm? Vertauschte Buchstaben. Schau her.« Er formte einen neuen Satz aus den Buchstaben: »MITCH WILL DUND«
    Susan hob die Schulter. »Wer ist Mitch? Und was soll ein DUND sein?«
    Wallace schüttelte den Kopf und begann noch einmal die Buchstaben zu vertauschen. »Okay. Wie wär´s mit WILL MUTCH IN DD.«
    Susan tat seine Lösung mit einer Handbewegung ab. »Und was soll das wieder heißen? Ein Satz ist das jedenfalls nicht.«
    »Vielleicht ist DD ein Ortshinweis oder steht für einen Namen?«, gab er zu bedenken. »Donald Duck zum Beispiel«, vervollständigte Susan resigniert Wallace´ Gedanken.
    Wallace hörte Susan nicht. Seine Gedanken kreisten allein um Lears hoffentlich letzten Hinweis. »Oder …« Wallace richtete sich auf. Er wurde von Erregung erfasst. Jetzt wusste er, wohin sie als Nächstes gehen mussten.
    »Oder?« Susan hob eine Braue. Er spürte, wie auch sie zu fiebern begann. »Hast du etwa eine Idee? Jetzt sag schon!«
    »Und ob ich eine Idee habe.« Wallace schmunzelte.
    »Die da wäre …?«
    »Du kannst froh sein, dass wir den Park durch den Westeingang betreten haben.«
    »Schön. Bin ich. Und wie lautet jetzt des Rätsels Lösung?«
    »Emmie Folder!«
    »Bitte?«
    »Ganz einfach. Wir müssen wieder zurück zum Parkeingang. Zurück zur Dutch …«
    Susan hob fragend die Hände: »Zur DUTCH WINDMILL?« Ihr erstaunter Tonfall brachte Wallace zum Lächeln. Staunte sie über das Rätsel an sich oder doch eher über die Tatsache, dass er es gelöst hatte. Wallace streckte selbstgefällig

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