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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Linck
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Zwischenboden hinauf.
    »Ich denke, wir sollten weiter oben suchen«, sagte Wallace und stieg die knarrende Treppe hinauf. Auch hier herrschte absolute Finsternis. Blindlings stolperte er durch das Schwarz, die Arme weit ausgestreckt und nach einer Schnur tastend. Tatsächlich baumelte auch hier eine Glühbirne inmitten des Raumes von der Decke. Als das Licht anging, stand er in einem etwas kleineren Raum. Rund um ihn herum waren Haufen mit Radkappen, Luftpumpen und Kisten mit allerlei Krimskrams gestapelt. Wahrscheinlich all die Dinge, die in dem Park gefunden und aufgehoben worden waren, falls sich der Besitzer doch noch melden sollte.
    »Was siehst du da oben?«, flüsterte Susan aus dem dunklen Loch im Boden.
    »Nichts. Wir müssen wohl noch einen Zwischenboden höher.«
    »Okay. Ich komme dann auch rauf.«
    Wallace entdeckte eine rostige Leiter am hinteren Ende des Raumes. Vorsichtig kletterte er sie hinauf. Der Raum verjüngten sich von Meter zu Meter und am Ende der Leiter verschloss eine Holzluke den Zugang zur zweiten Ebene.
    »Nicht schon wieder«, murmelte Wallace, und, als erwarte er das Schlimmste, kniff er seine Augen zusammen und stemmte sich mit aller Gewalt gegen die Luke. Die Luke gab nach.»Na also.« Wallace schob sich hinauf in das schwarze Nichts. Wie zuvor tastete er sich in die Mitte des Raumes. Nach zwei Schritten stieß er jedoch mit seinem Kopf gegen einen harten eisernen Gegenstand.
    »Scheiße!«, rief er. Seine Stirn brannte. Reflexartig presste er seine Hand auf die schmerzende Stelle und wich einen Schritt zurück. Plötzlich fiel ihm die Luke hinter ihm ein. Zu spät. Er hatte das Loch im Boden bereits erreicht. Sein rechter Fuß trat ins Leere. Im gleichen Augenblick stürzte er etwa fünfzig Zentimeter tief in das Loch. Dann prallte er mit dem linken Knie gegen die aufgeklappte Lukentür und sein Körper verkeilte sich in dem Einstieg. Sein rechter Knöchel brannte wie Feuer und sein Knie pochte vor Schmerz. Die Luft wurde ihm aus der Brust gepresst.
    »Alles in Ordnung, Colin?« Susan hatte das Ende der Leiter erreicht und sah Wallace völlig verrenkt in der Decke hängen.
    »Kann man so nicht sagen«, keuchte Wallace. »Ich glaube, ich habe mir den Knöchel gebrochen.« Mit aller Kraft versuchte er, sich aus dieser misslichen Lage zu befreien. Er zog sich Millimeter für Millimeter hinauf auf den Zwischenboden. Bei jeder Bewegung entbrannte der Schmerz in seinem rechten Knöchel aufs Neue. Oben angekommen rollte er sich mit einem lauten Stöhnen auf den Rücken. Kurz darauf erreichte auch Susan hinter ihm die Bodenluke. »Wallace?«
    »Hier.«
    »Zeig mal her.« Sie taste nach seinem Fuß.
    »Nicht!«, schrie Wallace. »Lass mich einfach eine Minute liegen.«
    »Okay. Ich schau mal, wo das verfluchte Licht angeht.«
    Wallace nickte. »Aber Vorsicht«, warnte er, »Hier steht irgendwo in Kopfhöhe etwas Kantiges herum.«
    »Ich pass schon auf«, versicherte Susan und kroch behutsam auf allen Vieren durch den Raum. Schließlich fand sie, wonach sie gesucht hatte. Sie zog an der Strippe und wieder erglühte eine kleine Lampe an der Decke. Jetzt sah Wallace, wogegen er in der Dunkelheit gerannt war. Es handelte sich um einen Rotor, der um 180 Grad versetzt an einem noch größeren Rotor angebracht war und den ein Getriebe mit der Dreh-Mechanik des Turmkopfes verband. Erschöpft lag er rücklings auf dem Boden und wartete darauf, dass der Schmerz in seinem Fuß nachlassen würde. »Wallace!«, hörte er Susan rufen, die hinter dem zweiten Rotor in einer Nische verschwunden war.
    »Was?«, brachte Wallace mit Mühe hervor.
    »Hier ist ein kleines Turmzimmerchen.«
    »Und? Was kannst du sehen?« Er hörte eine Tür knarren. Susans Stimme wurde dumpfer. »Ein Schreibtisch, ein alter Holzstuhl, ein paar Schränke und …«
    Stille.
    »Was und? Susan? Was siehst du?« Wallace schleppte sich zu einem kleinen Hocker, der in der Nähe eines der gewaltigen Zahnräder stand und versuchte mühsam, auf die Beine zu kommen. Auf das Zahnrad gestützt, humpelte er um die Gerätschaften herum und fand Susan mit bleichem Gesicht vor einer in braunes Packpapier eingeschlagene Box sitzen.
    »Was ist das?«
    »Das, mein Schatz, ist wohl für dich.« Susan hielt ihm das Päckchen, das etwas größer als ein Schuhkarton war, entgegen. Nur mit Mühe konnte Wallace in die kleine Stube hinken.
    Er ließ sich auf einen durchgesetzten Ledersessel sinken und griff nach der Box. Sie war vergleichsweise schwer und

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