Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Linck
Vom Netzwerk:
auf dem Packpapier stand säuberlich ein Name geschrieben - sein Name: Dr. C. Wallace.
    Mein Gott. Sie hatten es geschafft. Für einen Augenblick war all der Schmerz vergessen. Er hatte Lears Rätsel gelöst. Sie waren endlich am Ziel angekommen. Wallace rückte näher an den alten Sekretär heran und riss das Packpapier hastig ab. Eine graue Eisenkiste kam zum Vorschein und auf dem Deckel prangte die Gravur: S-4 - TOP SECRET.
    »Wahnsinn. Absoluter Wahnsinn!«, stammelte Wallace. Der Anflug eines Lächelns zeichnete sich in seinem Gesicht ab.
    »Nun mach schon auf!«, drängte Susan unwirsch. »Sind es Lears Aufzeichnungen?«
    Wallace schob einen dünnen Metallriegel beiseite, öffnete die Kiste und holte einen Stapel Computerausdrucke sowie etliche Zettel mit Randnotizen darauf heraus. »Die sind von Lear«, keuchte Wallace aufgeregt. »Das ist eindeutig seine Handschrift!« Hastig begann er, in den Unterlagen zu lesen. »Das ist unglaublich, Susan. Es sind die Unterlagen. Hier geht es tatsächlich um die Entwicklung eines Brain-Computer-Interfaces.« Hektisch überflog er die ersten Seiten des Dokuments. »Das … das ist alles so unwirklich. Wenn das hier stimmt, wird eine Utopie schon bald zur Realität. Hier beginnt ein völlig neues Kapitel der Neurobionik.«
    »Der gedankengesteuerte Computer?«
    »Ganz richtig.« Wallace Augen begannen zu funkeln.
    »Und? Sind die Unterlagen verschlüsselt?«, fragte Susan, die nun dicht hinter ihm stand und ebenso fasziniert auf die Papiere starrte.
    »Ich denke nicht. Nein.« Wieder blätterte Wallace fieberhaft in den Unterlagen.
    »Glaubst du, dass er es geschafft hat? Hat Lears Brain-Computer-Interface tatsächlich Präsentationsreife erreicht?«, drängte Susan neugierig.
    »Keine Ahnung. Bislang wird nur behauptet, dass das BCI erfolgreich getestet wurde. Hier sind ein paar Testprotokolle:
    - Testreihe Retina-Degeneration: Positiv. Bemerkung: Die lernfähige BCI-Sys-104-Brille überträgt die optischen Signale zu 98,7 % korrekt an das Gehirn. Die Weiterverarbeitung im elektronischen Sehsystem erfolgt zu 99,2 % erfolgreich.
    - Testreihe Hirnstamm-Implantat: Positiv.
    Bemerkung: Die elektronische Hörnerv-Prothese BCI-Sys-2 kann erfolgreich am Hirnstamm eingesetzt werden. Die elektronische Umwandlung der Signale erfolgt zu 99,1 % erfolgreich.
    - Testreihe Amyotropher Lateralsklerose: Positiv.
    Bemerkung: Die Kommunikation der gelähmten Gliedmaßen erfolgt zu 92,3 % erfolgreich über die Kontrolle der Hirnströme.
    Hier hat Lear handschriftlich etwas notiert: ›Wesentliche Neuerung zum herkömmlichen Brain-Computer-Interface: Der Computer lernt!‹«
    »Ja, aber dokumentieren die Unterlagen wirklich Lears Forschungserfolg?«, wiederholte Susan ihre Frage.
    »Es ist kaum zu fassen«, überging Wallace ihre Frage, »mit Hilfe des EBEs konnte Lear anscheinend in die Tiefen des Gehirns eindringen, die weit – und ich meine sehr weit – von dem entfernt sind, was wir bis heute wissen. Natürlich wissen wir, dass jeder Gedanke unsere Gehirnströme beeinflusst. Bestimmte Gedanken verursachen spezifische Änderungen, die vom Computer erkannt und in bestimmte Bewegungen umgesetzt werden können. Aber - ich habe noch nie eine solch filigrane Abstimmung der Messeinheiten wie hier gesehen.« Seine Augen glänzten.
    »Sind die Unterlagen auch vollständig?«, hakte Susan nach.
    »Schwer zu sagen. Aber ich denke schon. Doch. Ich bin mir sogar ziemlich sicher.« Er begann die Unterlagen zurück in die Kiste zu stopfen, während er unentwegt weiterredete. »Was wir hier gefunden haben, ist der Schlüssel zu dem Gehirn eines intelligenten Wesens! Das kann man gar nicht in Worte fassen.« Mit einem breiten Grinsen drehte er sich zu Susan um und sah, wie sie ihn mit sonderbarer Geringschätzung musterte. Dann erkannte er die Pistole in ihrer Hand.
    69| SAN FRANCISCO, GGP – DUTCH WINDMILL, 23:55 UHR
    Wallace starrte fassungslos in die Mündung einer Handfeuerwaffe, die direkt auf seinen Kopf gerichtet war. »Was soll das, Susan?« Wallace starrte perplex auf die Waffe.
    »Gib mir einfach die Akten.«
    Wallace hob seinen Blick und schaute Susan direkt in die Augen. Sie nahm ihn mit kalter Miene ins Visier.
    »Ich verstehe nicht«, flüsterte Wallace tonlos.
    »Ach, du verstehst nicht? Wie tröstlich, dass auch du einmal etwas nicht sofort durchschaust«, erwiderte Susan mit einem verächtlichen Ton. »Und jetzt gib mir die Akten, Colin. Sofort.«
    Wallace war zu schockiert, um zu

Weitere Kostenlose Bücher