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Das Mallorca Kartell (German Edition)

Das Mallorca Kartell (German Edition)

Titel: Das Mallorca Kartell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Becker
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ihre Unterschrift unter das Dokument und akzeptierte damit das Erbe. Célia sah immer noch sehr verwirrt und verloren aus. Es schien, als seien die Ereignisse zu schnell über sie hereingebrochen. Trotzdem unterschrieb sie mit ruhiger Hand. Cristina half ihrer Freundin aus dem tiefen Sessel und sie verabschiedeten sich.
    »Wegen des Schecks werde ich mich mit Ihnen in Verbindung setzen«, erklärte Señor Nuñez abschließend. »Sollten Sie etwas über die Umschreibung in Erfahrung bringen, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie es mich wissen ließen. Ach ja, eines habe ich noch herausgefunden. Die Verkaufsunterlagen hat die renommierte Anwaltskanzlei Súarez-Alonso vorbereitet.«
    Schon wieder diese Kanzlei. Vielleicht erführe sie dort weiteres. Das sollte nicht so schwierig sein, da ihr Chef Carlos seit Jahren kannte. Sie würde bei Gelegenheit Jesús darauf ansprechen.
    Auf der Fahrt zu Célia erzählte Cristina über die Einsicht ins Register und von ihren Befürchtungen, dass etwas nicht stimmte. Célia war tatsächlich sehr ungehalten, weil Cristina diese Informationen vor ihr verheimlicht hatte.
    »Ich wollte dich nicht beunruhigen. Nur deshalb habe ich nichts erwähnt.«
    »Kindchen, ich bin stabiler, als ich aussehe. So schnell wirft mich nichts aus der Bahn. Ich könnte dir doch dabei helfen. Was hältst du davon?«
    »Siehst du, genau deswegen wollte ich nicht, dass du es weißt. Es reicht schon, wenn ich mir den Kopf zerbreche. Du wirst nichts unternehmen, verstanden? Versprich es mir!« Es genügte ihr schon, sich um Ana zu sorgen und sie wollte sich nicht auch noch Gedanken um Célia machen müssen. Die Besorgnis musste ihr wohl ins Gesicht geschrieben stehen, denn entgegen Célias Art, lenkte sie ein. Sie forderte nur, auf dem Laufenden gehalten zu werden, was Cristina im Gegenzug gerne versprach.
    Eigentlich war Cristina an diesem Abend mit Ana fürs Kino verabredet. Doch es wäre ihr unmöglich, sich auf den Film zu konzentrieren, und sie überlegte, ob sie Ana absagen sollte. Sie hatte die Besprechung mit ihrem Chef auf den kommenden Morgen verschoben, da sie sich nicht in der Lage fühlte, sich mit etwas anderem zu befassen als mit Carmens Besitz. Sie würde heute Abend die Unterlagen nochmals durchsehen und alle wichtigen Informationen zusammenschreiben. Dann würde sie Jesús um Hilfe bitten, die genauen Umstände der Umschreibung bei seinem Freund Carlos zu erfragen.
    Sie griff zum Telefon und wählte Anas Nummer. Nach der Begrüßung erklärte sie ihrer Freundin, was sie bei der Testamentseröffnung erfahren hatte.
    »Du meine Güte. Da könnte ich auch nicht in Seelenruhe ins Kino gehen. Du hast eine Million geerbt? Das ist ja nicht zu glauben!«
    »Ana, du weißt genau, dass mir Geld nicht viel bedeutet. Mir macht Carmens Immobilie Sorgen. Ich möchte gerne nochmals die Papiere durchgehen. Vielleicht habe ich etwas Wichtiges übersehen. Denn da stimmt etwas nicht. Es kann einfach nicht stimmen! Bist du mir böse, wenn wir unser Treffen verschieben?« Cristina wäre heute keine gute Gesellschafterin und hoffte, Ana würde sie verstehen.
    »Wenn du dich an etwas festbeißt, dann muss man dich in Ruhe lassen. Das kenne ich an dir. Vielleicht kommt Martin mit ins Kino, und wenn er nicht will, dann gehe ich eben allein. Du weißt doch, dass ich damit kein Problem habe, solange eine große Tüte Popcorn neben mir steht.«
    Cristina atmete erleichtert auf. »Ana, du bist einfach ein Schatz. Ich mache es wieder gut. Versprochen!«
    »Ist doch kein Problem. Du machst dir immer viel zu viel Sorgen!«
    Cristina musste lächeln. Ihre Freundin hatte recht. Manchmal machte sie sich wirklich zu viele Sorgen. »Ich melde mich morgen bei dir. Pass auf dich auf!«
    »Siehst du? Das meine ich!«, feixte Ana.
     
    ***
     
    Ana erschien die Sache mit Carmens Haus ziemlich merkwürdig. Doch im Laufe der Jahre waren in ihrer Abteilung die seltsamsten Dinge geschehen. Manche Liegenschaften wechselten jährlich den Besitzer, und in Erbsachen kam oftmals die Verwandtschaft mit dem Erbschein an und wunderte sich, dass die Besitzverhältnisse nicht mehr so waren, wie sie es angenommen hatte n. Sie kannte Carmen nur flüchtig und konnte sich in diesem Fall kein Urteil erlauben.
    Sie entschied, Martin ins Kino einzuladen, und wählte seine Nummer. Gestern hatte er sie ins Ritzi, ein feines Restaurant am Hafen von Puerto Portals, ausgeführt. Die Rechnung hatte ihr beinahe die Sprache verschlagen.
    Martin hatte aber ohne

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