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Das Manoever

Das Manoever

Titel: Das Manoever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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schneller aus als ich. Wenn jemand plötzlich größere Summen gewinnt, mischen sie die Karten oder tauschen das Spiel aus und du musst von vorne anfangen.
    Außerdem  – sobald die Casino-Besitzer merken, dass du mitzählst, werden sie dich durchsuchen, fotografieren und dich auf die Straße setzen. Und dann verbreiten sie dein Foto in der ganzen Stadt, sodass du nicht mal mehr in die Nähe eines Spieltisches kommst, es sei denn, du verkleidest dich.«
    Â»Also muss man alle Karten im Kopf behalten und darf sich das nicht anmerken lassen«, lächelte Lauren. »Kriegt dein Dickschädel das hin, James?«
    Â»Das kann man nie wissen, bevor man es nicht
versucht hat«, gab James zurück. »Zuerst muss ich aber mehr darüber erfahren und genau herausfinden, wie das alles geht. Mac, funktioniert das Internet an Ihrem Computer?«
    Â»Gegen eine kleine Gebühr schon«, grinste Mac.
    Â»Ich tausche mit Ihnen den Platz«, bot James an. »Ich sitze ganz vorne, weit weg von dem Lärm hier, und außerdem kann man von dort aus der hübschen Stewardess unter die Uniform schauen, wenn sie sich im Gang bückt.«
    Mac lachte, während Kerry ihm eine Kopfnuss verpasste und James ein Chauvinistenschwein schimpfte.
    Â»Klingt gut«, fand Mac und stand auf. »Aber versprich mir, keinen Versuch zu unternehmen, um meine gesicherten E-Mails zu lesen. Die Technikabteilung vom MI5 hat es so eingerichtet, dass sich die ganze Festplatte löscht, wenn man dreimal das falsche Passwort eingibt.«
    Die Kinder mussten lachen.
    Â»Das ist gar nicht lustig«, fuhr Mac halb scherzhaft fort. »Ich habe das blöde Ding schon zwei Mal leer gefegt. Dann muss man den ganzen Kram zum MI5 nach London schicken, damit sie dort die Software neu installieren. Und beim zweiten Mal hat so ein zwanzigjähriges Bürschchen glatt einen Bericht an den Innenminister geschickt und gemeint, dass ich aufgrund meines Alters ein Sicherheitsrisiko darstelle.«
    Â»Na, Sie werden eben auch älter«, kommentierte Jake taktlos.

    Â»Richtig, Jake«, lächelte Mac und drohte ihm mit dem Finger. »Aber ich habe immerhin noch eine Sicherheitsfreigabe, die es mir erlaubt, mich in den Bericht deiner nächsten Fitnessprüfung einzuhacken. Also pass auf, was du sagst, sonst findest du dich vielleicht ganz schnell in einem von Mr Kazakovs beliebten vierwöchigen Intensiv-Fitness-Programmen wieder.«
    Â»Oh ja, bitte, Mac!«, flehte Lauren. »Lassen Sie Jake leiden, dann sind Sie für immer mein bester Freund!«
    Â»Halt die Klappe«, verlangte Jake. »Tut mir echt leid, Mac, ich wollte nicht unhöflich sein.«
    Jakes hastige Entschuldigung ließ die anderen in lautes Gelächter ausbrechen.
    Â»Jetzt schleimt er aber«, prustete Rat.
    James ließ der Blackjack-Gedanke nicht mehr los. Mit Blick auf Meryl sagte er: »Okay, Croupier. Ich lasse mir jetzt meine Pennies auszahlen, um zu lernen, wie man Vegas betrügt.«
    Â»He, spiel doch einfach weiter«, beschwerte sich Jake. »Was soll denn das, jetzt aufzuhören? Von uns kann doch sowieso niemand in einem richtigen Casino um Geld spielen.«
    Â»Das Spiel wird aber langweilig«, fand James. »Und ich bin neugierig, welche Mathematik hinter dieser Kartenzählerei steckt. Vielleicht steht mir ja eine steile Karriere als Casino-Hai bevor.«
    Â»Du magst Mathe, nicht wahr, James?«, grinste
Lauren und schlug sich dann mit der Hand vor den Mund. »Hüstel, pust, Riesenstreber, hüstel!«
    Mac ging den Gang entlang zu James′ Platz, während James sich auf Macs warmen Ledersessel niederließ und den winzigen Laptop aufklappte.
    Â»Okay«, sagte Meryl und teilte die Karten neu aus. »Spieler, ich bitte um eure Einsätze. Maximum sind fünf Pennies pro Spiel.«

20
    Aufgrund der Zeitverschiebung war es zwei Uhr nachmittags, als sie in Las Vegas landeten. Das große Flugzeug mit dem königlichen Wappen und dem Union Jack an der Seite versetzte die Flut von Limousinenchauffeuren und Casino-Hosts am Privatjet-Terminal des McCarren-Airports in ungeheure Aufregung.
    Meryl legte Mac den Arm um die Taille, als sie durch den Zoll ins Hauptterminal gingen.
    Â»Tut alle so, als wären wir steinreich«, empfahl ihnen Meryl lächelnd. »Ihr werdet staunen, was schon der geringste Duft von Geld in dieser Stadt alles bewirkt.«
    Meryl blieb stehen und sah

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