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Das Manoever

Das Manoever

Titel: Das Manoever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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SAS-Scharfschützen?«
    Â»Das scheint zu funktionieren«, meinte Kevin. »Sie haben alle Soldaten ausgeschaltet, die sich bei der Kantine aufhielten. Und sie haben die Straßensperren mit Granaten beschossen, bis sich die Soldaten aus der Gegend zurückzogen. Hab schon eine halbe Stunde lang keine mehr gesehen.«
    Meryl kam mit einem Tablett mit dampfenden Pizzastücken aus der Küche, auf die sich die Kinder voller Heißhunger stürzten.
    Â»Wo sind denn die anderen?«, fragte sie.
    Â»Kerry und der Sarge wurden erschossen und James versteckt sich.«
    Â»Soll ich ihm etwas zu essen aufheben?«
    Kazakov schüttelte den Kopf. »Ich habe ihm gesagt, er solle sich über Nacht draußen verstecken, für den Fall, dass ihm jemand folgt.«
    Â»Er klang echt genervt, als Mr Kaz ihm das gesagt hat«, grinste Bethany.
    Â»Umso mehr Pizza für uns«, freute sich Jake und nahm sich ein zweites Stück.
    Â»Und was ist mit der ganzen Ausrüstung?«, wollte Lauren wissen. »Wenn die Armee dieses Gebäude durchsucht, sitzen wir in der Falle.«
    Â»Wir bleiben hier«, erklärte Kazakov bestimmt und nahm den kleinen Video-Empfänger aus der Hosentasche.
»Und wir behalten alle Waffen hier. Jemand wird die vorderen und hinteren Ausgänge im Auge behalten müssen. Wenn die Soldaten aus irgendeinem Grund hier auftauchen, haben wir hoffentlich genug Zeit, ihnen auf der Treppe einen Hinterhalt zu legen, bevor sie uns zu nahe kommen.«
    Kazakov verband den Empfänger über ein AV-Kabel mit dem Fernseher, der an der Wand hinter einer schützenden Plexiglasscheibe hing.
    Â»Das wird gut«, grinste Kazakov und freute sich wie ein Kleinkind an Weihnachten. Dann fluchte er ein wenig über die Fernbedienung, bis er den richtigen Knopf fand und ein grobkörniges Farbbild aufleuchtete. Der Rand eines Schreibtisches und ein paar Computerbildschirme waren aus einem schiefen Winkel zu erkennen. Am unteren Bildrand waren Datum und Uhrzeit eingeblendet.
    Â»Gute Kameraführung, Spielberg«, grinste Jake.
    Â»Ich hatte nur ein paar Sekunden Zeit, um das Gerät anzubringen«, erwiderte Kazakov gereizt. »Haltet die Klappe und hört zu!«
    Die Festplatte auf Kazakovs Empfänger hatte einen Aufnahmespeicher von mehreren Hundert Stunden. Er spielte jene Aufzeichnung ab, die ein paar Minuten vor ihrem Anschlag auf die Drohnen gefilmt worden war. Jetzt tauchten ein paar Armeestiefel auf dem Schreibtisch auf und es hörte sich an, als würden ein paar gelangweilte Verwaltungsoffiziere außer Sichtweite des Videotransmitters irgendwo im Raum Poker spielen.

    Die Kinder setzten sich mit ihrem Essen vor den Bildschirm und hörten, wie die Berichte von dem Überfall auf die Landebahn hereinkamen. Das Bild zeigte zwar nur den Schreibtisch und die verschwommenen Monitore, aber die Tonqualität war einwandfrei.
    Stiefelschritte kamen und gingen, ein Soldat verkündete, dass die Kacke am Dampfen sei und dann kam General Shirley hereingestürmt.
    Â»Statusmeldung!«, brüllte er.
    Â»Einer der Drohnenpiloten hat gefunkt, Sir. Sie werden angegriffen. Die Drohnen werden von einem Haufen vermummter Teenager zerstört.«
    Â»Wie bitte ?«
    Â»Die Drohnen, General. Sie sind zur …«
    Â»Ich weiß, wozu sie da sind, Corporal! Halten Sie mich für einen Volltrottel? Schicken Sie sofort Truppen los, die da nachsehen! Wenn das die Aufständischen sind, will ich, dass ihr sie festnagelt!«
    Â»Drohnen sind nicht gerade billig«, fuhr der Corporal fort. »Haben Sie denn keine Wachmannschaft am Flugplatz?«
    Es entstand eine längere Pause, dann fragte eine neue Stimme: »General… was sollen wir tun?«
    Â»Verdammt noch mal!«, tobte der General. »Die sollen sich gefälligst wie Aufständische verhalten! Die sollen sich auf den Straßen herumtreiben und Farbgranaten verteilen, nicht zur Vordertür hereinspazieren und meinen Flugplatz demolieren! Was soll denn das für ein Aufstand sein?«

    Â»Als ich im Irak war, wurden alle unsere Lager beschossen«, bemerkte der Corporal. »Die Aufständischen greifen alles an, was nicht ordentlich verteidigt wird.«
    Â»Corporal, Sie sind entlassen!«, brüllte General Shirley. »Wenn ich Ihre Meinung hören will, werde ich Sie danach fragen! Kazakov, dieser Mistkerl! Da drüben ist Hardware für über sechs Millionen

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