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Das Menue

Titel: Das Menue
Autoren: Robert Rankin
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führte, wie das manche Treppen tun. Fido schnüffelte. »Riecht ein wenig zweifelhaft«, stellte er fest.
    »Komm schon. Wir gehen runter.«
    »Hättest du etwas dagegen, mich zu tragen? Ich bin nicht gut auf Treppen.«
    »Also schön. Aber behalt deine kalte Nase gefälligst bei dir.«
     
    »Hast du das gesehen, Rambo? Sie sind gerade durch einen Geheimgang verschwunden.«
    »Das habe ich in der Tat, Eric. Ich denke, wir sollten ihnen folgen. Denkst du das auch?«
    »Selbstverständlich denke ich das. Wir hatten bis jetzt weniger als unseren fairen Teil an dieser verworrenen Geschichte.«
    »Ich stimme dir aus vollem Herzen zu, alter Tunichtgut von Kamerad. Ich dachte, wir hätten eine der tragenden Rollen, jedenfalls sah es am Anfang so aus. Unser Fanclub wird stinksauer, wenn er das liest. Hast du alles beisammen?«
    »Ich bedaure nur, dass ich keine von diesen wirklich erstaunlichen Maschinenkanonen auftreiben konnte, du weißt schon, wie Blaine sie in Predator benutzt hat. Aber dafür hab ich meine getreue Guisarme.«
    »Die tut’s sicher auch. Also, können wir los?«
    »Können wir.«
    Sie gingen los.
     
    »Was für ein Gestank!« Fido presste eine Pfote auf die Nase. »Meinst du, es läuft noch?«
    »Es muss noch laufen. Wenn das Große Schwungrad anhält, bleibt alles stehen.«
    »Sieht aber verlassen aus. Du kannst mich jetzt wieder runterlassen.« Christeen ließ Fido zu Boden gleiten. Sie befanden sich in einer der hohen umlaufenden Galerien. Die mächtigen Maschinen waren vom Staub stumpf wie Samt. Die Hähne sahen rostig aus. Es war sehr still.
    »Ich kann überhaupt nichts hören, Frau. Sieht ganz so aus, als wäre niemand zu Hause.«
    »Es muss jemand zu Hause sein. Komm weiter. Und hör auf damit, solange wir hier unten sind!«
    »Sorry. Der Ruf der Natur.« Fido senkte sein Bein wieder.
     
    »Du kommst nie drauf, was ich gerade gemacht hab«, grinste Elvis.
    Rex winkte der Kellnerin, weitere Getränke zu bringen.
    »Bestimmt nicht«, fuhr Elvis fort. »Nie im Leben.«
    »Schön. Dann komme ich eben nicht drauf. Machen Sie bitte drei Drinks, ja?«
    »Ach, komm schon, Rex. Frag mich endlich, was ich getan habe.«
    »Was denn? Soll ich vielleicht unseren überraschenden Schluss verderben? Bestimmt nicht.«
    »Das ist cool. Aber was ist mit Jack?«
    Mr. Doveston saß zusammengesunken über dem Onyx-Tresen und schnarchte laut.
    »Vielleicht meditiert er?«
    »Arschloch. Irgendeine Spur von Mr. Du-weißt-schon-wer?«
    »Noch nicht.«
    »Bist du sicher, dass wir Jack diesmal vertrauen können? Es ist unsere letzte Chance.«
    »Vertrau mir. Es läuft alles nach Plan.«
    »Crawford ist der Besitzer der Gardarene Swines. «Elvis nahm sein Getränk entgegen. »Was hältst du von diesem Burschen?«
    »Um ehrlich zu sein«, antwortete Rex, »Crawford ist mir ein nicht unbeträchtliches Rätsel. Wie kommt es, dass ein derartiges Genie mit so viel Macht nach dem Nuklearen Holocaust nicht die geringste Spur hinterlässt? Das ergibt doch keinen Sinn!«
    »Vielleicht alles fauler Zauber. Vielleicht existiert Crawford nur in unserer Einbildung. Prost.«
    »Duck dich, Elvis!«
    Elvis duckte sich. Ein Energiestrahl schoss über seinen Kopf hinweg und zerplatzte hinter dem Tresen in den Flaschen.
    »Und geh in Deckung!«
    »So ein Mistkerl!«
    Mit entsprechenden Schreien teilte sich die Menge vor dem heranstürmenden Cecil. Einem nicht unbeträchtlichen Heranstürmen. Rex setzte über den Tresen hinweg, am noch immer schnarchenden Jack Doveston vorbei, und bereitete sich darauf vor, feuernd wieder aufzutauchen. Elvis rollte sich zwischen stampfenden Füßen ab, brachte ein gardarenisches Schwein zum Fallen, mitsamt seinem Gefolge von Groupies.
    »Hm«, sagte der King, als rings um ihn alles zu Boden ging. »Und hallo, Baby.«
    Cecil gab ein paar weitere Schüsse in Richtung Tresen ab. Antike Spiegel brachten ihm sieben Jahre Pech. Die wasserstoffblonde Disposable zupfte ungerührt weiter an ihrem Haar. Sie war nicht für diese Art von Zwischenfall programmiert. Cecil schwang seine Waffe in Richtung des Gefallenen.
    »Gib doch nicht so einfach auf!«, grollte er. »Ich werde dich töten.«
    »O Scheiße!«, sagte Mr. Presley.
    Rex wog seine Optionen ab. Das tat er immer, wenn es rau wurde. Nicht, dass es ihm je geholfen hätte.
    Er zupfte an der Schürze der Disposablen. »Entschuldigen Sie«, sagte er.
    »Wie kann ich Ihnen helfen, Sir?« Die weißhaarige Frau lächelte auf ihn hinunter. Rex drückte ihr seine Waffe
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