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Das Menue

Titel: Das Menue
Autoren: Robert Rankin
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kommen immer an der gleichen Stelle heraus.«
    »Sehr schlau.« Fido schnüffelte an der rostenden Maschinerie. »Wie machen die das?«
    »Zeit und relative Dimension im Raum«, erklärte Christeen.
    »Und wo steckt jetzt der Aufseher?«
    »Er muss irgendwo in der Nähe sein.«
    »Dieser Thunderbird wartet bestimmt nicht den ganzen Tag, Ma’am.«
    »Fido, wenn wir in die Vergangenheit gehen, können wir eine halbe Stunde, bevor der Thunderbird überhaupt ankommt, wieder in der Gegenwart zurück sein.«
    »Ich bin beeindruckt«, sagte Fido und schüttelte den Kopf. »Komm, wir gehen hier runter.«
     
    »Komm, wir gehen hier runter.« Rex deutete einen vergoldeten Korridor hinunter.
    »Keine Sorge, Rex. Niemand verfolgt uns. Niemand kümmert sich um uns.«
    Er hatte selbstverständlich Recht. Die Reichen tanzten weiter. Die Gäste in der Bar hatten das Interesse an Cecil bereits wieder verloren, dessen Leichnam offensichtlich nur einen beschränkten Neuigkeitswert besaß, und sich erneut ihren Unterhaltungen zugewandt.
    »Eine eigenartige Welt, wirklich«, sagte Rex. »Wie viel Uhr hast du?«
    »Fast zehn. Wo ist Wormwood? Meinst du, wir sollen gehen und nachsehen?«
    Rex hatte nicht die geringste Lust.
    »Vielleicht hätten wir Jack aufwecken sollen.«
    Rex grinste. »Bestimmt nicht. Auf diese Weise wissen wir wenigstens, wo wir ihn finden, falls wir ihn brauchen. Und hier ist er in Sicherheit.«
     
    Die Leute machen die dümmsten Sachen – im Film. Nehmen Sie zum Beispiel Alien. Sie haben ein unbesiegbares Monster mit Säure statt Blut an Bord ihres Raumschiffes, und was machen sie? »Kommt, wir teilen uns auf und jagen es.« Ich bitte Sie! Und wer mit gesundem Menschenverstand würde dieses billige Haus in der Elm Street kaufen? Ich bitte Sie noch einmal! Und wer, der gerade Crawfords Vollstrecker erschossen hat, würde den armen Jack Doveston über dem Leichnam schlafen lassen? Ein unverzeihlicher Fehler.
     
    »Ich bin absolut nicht glücklich über diese Entwicklung«, sagte Jonathan Carwford und bohrte seinen elektrischen Finger in Jacks Ohr.
    »Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaagh!«, machte Jack und wurde lebendig ohne Ende.
     
    »Aua!«, brüllte Byron. »Das hat wehgetan! Die drei sollten eigentlich zusammenbleiben! Es geht schon wieder alles schief.«
    Mr. Smith machte sich am Sicherungskasten zu schaffen. »Ich hätte diesem Jack Doveston niemals trauen dürfen. Er sollte Rex diesen Anzug geben.«
    »Ich wollte sie schon die ganze Zeit nach diesem Anzug fragen. Weiß der Aufseher, dass Sie den Anzug weggegeben haben?«
    »Nicht genau, nein. Genau genommen, überhaupt nicht. Es war wirklich eine Art letzter Zuflucht. Ich wollte ihnen einen Vorteil verschaffen, wissen Sie?«
    »Können wir etwas manipulieren? Den Anzug an Rex weitergeben?«
    »Geht nicht. Er funktioniert unabhängig. Das ist der Sinn von allem. Eine Notfallsicherung.«
    »Korrigieren Sie mich, wenn ich mich irre, aber nach dem Handbuch ist der Aufseher der Einzige, der ihn tragen darf.«
    »Werden Sie bloß nicht krittelig, Byron. Hätten Sie ein wenig mehr Initiative gezeigt und rechtzeitig das Flux besorgt, würden wir jetzt nicht in dieser Situation stecken.«
    »Oh, das ist aber ziemlich unfair von Ihnen!« Byron ließ seine Drehknöpfe los und richtete einen anklagenden Finger auf Mr. Smith. »Es ist nicht meine Schuld, dass ich kein Flux bekommen konnte, weil es nämlich gar kein Flux mehr gibt!«
    »Ich habe das Zeug töpfeweise in meinem Kabuff stehen«, sagte Mr. Smith. »Habe ich das noch nicht erwähnt?«
    »Sie haben was?« Byrons Unterkiefer sank auf seine Brust herab. Mr. Smith wandte sich ab, um in seinem Werkzeugkasten zu kramen. Er war definitiv am Kichern.
    »Verdammter Bastard!«, sagte KK Byron Wheeler-Vegan.
     
    Der große Truck donnerte mit unverminderter Geschwindigkeit auf den präsidialen Vergnügungspalast zu. Ella Guru saß hinter dem Lenkrad. Waffen machten Klick! und Klack!
    »Und du glaubst wirklich, wir kommen ungeschoren durch die Sicherheitskontrollen?«, erkundigte sich Mascara Snake zweifelnd.
    Spike schob Energiezellen in ein Pulsgewehr der Crawford Corporation.
    »Hoffen wir’s.«
    Die bewaffneten Helikopter hatten, wie es der Zufall wollte, aufgehört, über dem Gelände zu kreisen.
    Die meisten Wachtposten hatten sich in die verschiedenen Kantinen und Messen zurückgezogen, um das Neue Jahr auf eine Weise zu begrüßen, die ihnen im Blut lag. Als sich der große Truck den äußeren
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