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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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befahl Gia Cavano.

    Salvatore machte sich auf den Weg, und Grant nahm unaufgefordert Platz.
    »Sie müssen einen guten Draht zur Polizei haben. Wo sind meine Leute?«
    »Denen geht es gut. Eine Nacht im Gefängnis und morgen werden sie entlassen. Bis dahin bin ich am Ziel.«
    »Und das wäre?«, fragte Grant.
    »Jordan Orr. Sie wissen, wo er ist?«
    »Nicht genau.«
    »Was soll das heißen?«
    »Ich wüsste es inzwischen hundertprozentig genau, wenn Ihre Dumpfbacken mir nicht ins Handwerk gepfuscht hätten. «
    Salvatore kam mit Wasser und Whisky.
    »Danke, mein lieber Sallie.« Grant schüttete den Scotch hinunter und hielt sich das Glas mit dem kalten Wasser an die Schläfe.
    »Können Sie ihn finden?«
    »Warum sollte ich?«
    »Weil meine Männer Sie sonst von der Terrasse werfen.«
    Grant nahm einen Schluck Wasser und betrachtete den Höhenunterschied zum Meer. »Das klingt nach einem verflixt guten Grund. Ich muss Tyler Locke anrufen, vielleicht weiß er etwas Näheres.«
    »Geben Sie mir seine Nummer.«
    Grant überlegte eine Sekunde und fand, es konnte nicht schaden.
    Gia Cavano wählte und zog Sekunden später die Brauen hoch. »Voicemail.«
    Da stimmt etwas nicht, dachte Grant. »Ich weiß nicht, warum er nicht antwortet«, sagte er laut.
    »Ich wüsste einen Grund. Vor zehn Minuten habe ich einen
anonymen Anruf erhalten. Man hat ihn mit Orr gesehen. Wohin gehen die beiden?«
    Grant musste schlucken. Er hatte gehofft, dass Tyler abgetaucht war, als er den Kontakt zu ihm verlor. Nun sah es ganz danach aus, als steckte Orr hinter seinem unerwarteten Verschwinden. Nur Orr konnte Gia Cavano den Tipp mit dem Tracker gegeben haben. Er musste Tyler und Stacy zur gleichen Zeit abgefangen haben, als Cavanos Leute ihn in der Einkaufspassage überwältigten. Er konnte sich keinen Reim darauf machen, wie das möglich sein konnte. Wenn Tyler weder frei noch tot war, konnte das eigentlich nur heißen, dass Orr zum Endspurt Richtung Schatz angesetzt und ihn mitgenommen hatte.
    »Ich habe eine Ahnung, wo er sein könnte«, sagte Grant endlich.
    »Wo?«
    »Erst brauche ich Sicherheiten.«
    »Die einzige Sicherheit, die ich Ihnen geben kann, ist die, dass Sie eines qualvollen Todes sterben werden, wenn Sie mir nicht sagen, was ich wissen will.«
    »Das ist sehr großherzig von Ihnen, aber es reicht mir nicht. Wenngleich mir bekannt ist, dass die Angehörigen der Mafia zu ihrem Wort stehen.« Daran glaubte er natürlich keineswegs. Verbrecher waren Verbrecher. Aber er konnte nicht einfach auf sie eingehen, ohne zu handeln. Sie lauerten darauf, dass er sich eine Blöße gab, und das hatte er nicht vor. Seine Worte trafen ins Schwarze.
    Die Augen der Camorrista verengten sich. »Was wollen Sie?« Grant wusste, dass sie ihn nicht töten würde, wenn er ihr anbot, sie zu dem Goldschatz zu führen. Sie war scharf auf das Gold und überdies begierig, ihr Mütchen an Orr zu kühlen.
    »Versprechen Sie beim Grab Ihrer Mutter, Tyler, Stacy und
mich ziehen zu lassen, wenn sie Orr in Ihrer Gewalt haben und der Schatz gefunden ist.«
    »Meine Mutter lebt noch. Sie ist oben im Haus.«
    »Okay. Dann schwören Sie bei der Seele Ihres toten Mannes.«
    »Sie arbeiten mit Orr zusammen. Woher soll ich wissen, dass er mich nicht ködern will?«
    »Orr zwingt uns, für ihn zu arbeiten. Wir holen nur die Kastanien aus dem Feuer.«
    »Können Sie das beweisen?«
    Gute Frage, dachte Grant. Hatte er einen eindeutigen Beweis?
    »Haben Sie einen Computer? Ich zeige Ihnen eine E-Mail.«
    Salvatore brachte einen Laptop. Grant durfte ihn aber nicht anrühren. Er reichte es gleich Gia.
    »Was soll ich eingeben?«
    Er nannte ihr Login und Passwort für seine E-Mail. Dann ließ er sie eine E-Mail öffnen, die Tyler an ihn weitergeleitet hatte. Sie sah sich das Video von General Locke zweimal an. Dann schloss sie den Laptop.
    »Okay. Ich glaube Ihnen. Aber gesetzt den Fall, wir finden den Schatz, und ich lasse Sie laufen, wer garantiert mir, dass Sie den Mund halten?«
    »Wer würde uns denn glauben? Sie werden uns schwerlich irgendwelche Beweisstücke mitnehmen lassen.«
    Die Camorrista dachte nach. »In Ordnung. Ich schwöre bei der Seele meines Mannes, dass ich weder Sie noch Ihre Freunde töten werde, wenn Sie zu Ihrem Wort stehen.« Sie bekreuzigte sich.
    »Nein, versprechen Sie, dass uns nichts passieren wird. Ich will nicht auf dem Weg zum Flughafen einen ›Unfall‹ haben.«
    Sie seufzte. »Ja, es wird Ihnen nichts passieren. Ich schwöre es bei der

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