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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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würde im Krankenhaus die entsprechenden Tests durchführen, wobei man allerdings davon ausgehen konnte, dass das Zeug nicht mehr in ihrem Körper war. Er würde als Nächstes zu ihr ins Krankenhaus fahren, um sie zu befragen.
    Der FBI-Beamte setzte sich auf einen Stuhl, dem Verdächtigen gegenüber.
    »Sie behaupten also, dass zwei Kerle morgens in Ihr Haus gestürmt kamen, als Sie gerade Ihren Kaffee tranken, und Sie entführt haben?« Riegert gab sich keine Mühe, seine Zweifel zu verbergen. Gewöhnlich gestanden diese Terroristen ihre Taten stolzgeschwellt und mehr als bereitwillig. Dieser hier verhielt sich anders. Er schien zu Tode erschrocken zu sein und war keineswegs so aufsässig, wie Riegert es erwartet hatte.
    »Ich schwöre Ihnen, dass ich die Wahrheit sage.«
    »Woher kommen Sie?«
    »Ich komme aus Saudi-Arabien. Ich studiere Erdöltechnik an der University of Maryland.«
    »Aha. Warum, glauben Sie, haben diese Leute Sie entführt?«
    »Das weiß ich nicht! Sie haben mir die Augen verbunden, haben mich in einen Lieferwagen geworfen und gefesselt. Dann haben sie Abdul geholt.«
    »Kennen Sie diesen Abdul näher?«
    »Oberflächlich. Wir gehen zur gleichen Moschee in College Park.«
    »Haben Sie außerdem noch gemeinsame Interessen?«

    »Wir haben einige Male zusammen den Koran gelesen, aber das ist auch schon alles.«
    »Die Entführer haben Sie also zu dieser Lagerhalle in Hagerstown gebracht. Und dann?«
    »Dann hat man mich in einen Raum gesperrt. Ich hatte ein Bett, einen Eimer und sonst nichts. Man gab uns Wasser und sehr wenig zu essen.« Qasim war offenkundig hungrig. Riegert reichte ihm einen Schokoriegel, und er verschlang ihn mit zwei Bissen.
    »Sie waren also über zwei Tage eingesperrt. Warum?«, fragte Riegert.
    »Sie fragen mich ständig, warum. Fragen Sie das meine Entführer, nicht mich.«
    »Die Entführer, ach ja?« Riegert öffnete eine Mappe und warf das Foto eines verkohlten Körpers zu Qasim. »Bisher haben wir nur diesen Menschen gefunden. Haben Sie mit ihm zusammengearbeitet? «
    »Nein!«
    »Mr Qasim, an dem Tag, als man Sie angeblich entführte, wurde ein Lastwagenfahrer überfallen und sein Fahrzeug gestohlen. Der Fahrer, ein gewisser Clarence Gibson, sagt aus, dass zwei Männer ihn angehalten, zu einer einsamen Stelle im Wald gebracht und dort liegen gelassen hätten, in der Meinung, er wäre tot. Ihm zufolge haben sich die Männer auf Arabisch unterhalten. Wissen Sie etwas über den Vorfall?«
    Qasim sah ihn mit großen Augen an. »Glauben Sie etwa, ich wäre das gewesen?«
    »Es geschah an dem Tag, als Sie verschwanden!«
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass das alles komplett verrückt ist!«
    »Heute Morgen ging ein Notruf ein. Ein General Sherman Locke würde von Terroristen gefangen gehalten. Als die Polizei
eintrifft, ist die Lagerhalle gesprengt. Einzige Überlebende sind zwei Ausländer, eine verängstigte Frau und ein sterbender Mann, den wir für den kürzlich in den Ruhestand getretenen Zwei-Sterne-General der Air Force halten. Wie erklären Sie sich das?«
    »Ich kann es nicht erklären. Ich kann nur erzählen, was passiert ist.«
    »Okay. Dann der heutige Vormittag.«
    »Kann ich noch einen Schokoriegel haben?«
    »Gern. Nachdem Sie uns erzählt haben, was heute passiert ist.« Unter «uns« verstand der Beamte das Aufzeichnungsgerät und die acht Männer, die sich im Beobachtungsraum hinter der Spiegelscheibe drängten.
    Qasin trank einen Schluck Wasser und räusperte sich. »Gut. Ich schlief in meiner Gefängniszelle, als mich Lärm weckte. Geschrei. Dann klang es, als würde etwas oder jemand hinfallen. Und dann Schüsse. Viele Schüsse.«
    »Wie viele?«
    »Ich kann mich nicht erinnern. Es müssen mehr als zehn gewesen sein.«
    »Und dann?«
    »Ein Lastwagen wurde angelassen. Ja! Ich erinnere mich jetzt. Bevor man mich in meine Zelle sperrte, habe ich kurz einen Sattelschlepper gesehen.«
    Großartig. Der Kerl schaufelte sich sein eigenes Grab. Und Riegert würde ihn nicht davon abhalten. »Sie konnten den Lastwagen sehen?«
    »Nur einen kurzen Moment. Das Führerhaus war blau, und der lange Anhänger silbern, sonst habe ich nichts gesehen.«
    Das passte auf die Beschreibung des gestohlenen Fahrzeugs.
    »Der Lastwagen stand also dort?«
    »Aber ich wusste nicht, dass er gestohlen war.«

    »Okay. Der Lastwagen wurde angelassen. Wie sind Sie aus der Zelle entkommen?«
    »Es hörte sich so an, als würde jemand vor meiner Tür herumkriechen. Schlüssel

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