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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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in die leere Plastikdose. Stacy verschloss sie.
    Mit äußerster Vorsicht zog Tyler seine Handschuhe aus und legte sie zur Seite. Auch Stacy zog ihre Handschuhe aus.
    Tyler hielt die Schnürsenkel in die Höhe, sodass Orr sie sehen konnte. »Danach haben Sie gesucht«, sagte Tyler, »ich hoffe, es macht Sie wahnsinnig, Ihrem Ziel so nahe gekommen zu sein und es dennoch nicht zu erreichen.«
    »Nichts hat sich verändert, es hält bloß jemand anderes die Pistole«, entgegnete Orr. »Davon wird unser Tauschhandel nicht berührt.«
    »Mit Ihnen mache ich nur einen einzigen Tauschhandel: Ich garantiere Ihnen ein kurzes, elendes Leben, wenn meinem Vater oder Stacys Schwester etwas zustößt.«
    »So ein Pech. Jetzt können wir uns nicht mehr handelseinig werden.«
    »Ach ja? Und wieso?«
    Lächelnd wies Orr mit dem Kinn auf eine Stelle hinter Tyler.
    Er drehte sich um. Gia Cavano hatte schweigend die Höhle betreten. Ihr folgte ein Mann, der eine Maschinenpistole auf Grants Kopf gerichtet hielt.

61. KAPITEL
    Gia Cavano war es einerlei, ob Tyler und Stacy ihrem Todfeind Orr freiwillig oder gegen ihren Willen halfen. Aber sie kannte ihren Cousin gut genug, um Grant zu glauben, dass er Tylers Vater und die Schwester Stacy Benedicts entführt hatte. Trotzdem hatte sie deshalb noch lange keine Lust, den Schatz mit ihm zu teilen. Ließe sie die beiden laufen, hätte sie bestimmt die italienischen
Behörden am Hals, bevor sie auch nur ein Zehntel des Goldes in Sicherheit gebracht hätte.
    Sie eröffnete das Feuer, aber Tyler und Stacy duckten sich hinter dem goldenen Sarkophag. Orr hatte sich flach auf den Boden geworfen, aber ihm galt keiner der Schüsse. Ihn wollte seine Cousine lebend. Eine Kugel wäre ein zu sanfter Tod gewesen.
    Locke erwiderte ihre Schüsse nicht. Sie hatte deutlich gesehen, dass er eine Pistole in der Hand hielt. Offenbar wollte er seinen Freund nicht gefährden, den Salvatore als Deckung benutzte.
    Die goldene Grabkammer war genau so, wie sie sich erinnerte. Nur der Tote mit dem zerschmetterten Schädel war neu.
    Selbst aus der Ferne konnte Gia erkennen, dass Orrs Gesicht blutüberströmt war. »Ich sehe, dass Sie mir die Arbeit abgenommen haben, Dr. Locke«, rief sie.
    »Alles in Ordnung, Tyler?«, fragte Grant. »Es könnte schlimmer sein. Wie steht es bei dir?«, schrie Tyler hinter dem Sarkophag hervor.
    »Ich habe deine Warnung verstanden, aber drei ihrer Leute haben ihre neun Leben aufgebraucht.«
    »Du hast den grausamsten Tod verdient, der mir einfällt, Jordan«, fauchte Gia Cavano.
    »Hören Sie«, sagte Tyler. »Ich glaube, wir sind uns einig darüber, dass uns allen Orr als Leiche am liebsten wäre, aber ich brauche ihn noch.«
    »Westfield hat mir alles erzählt. Wie nett, dich wiederzusehen, Jordan. Ich hoffe, du hast Schmerzen.«
    »Du kannst mich umbringen, Gia«, erwiderte ihr Cousin. »Das Gold ist nicht halb so viel wert, wie du zu glauben scheinst.«
    »Wenn es nur ein paar Milliarden sind, will ich nicht meckern. «

    »So viel ist es nicht. Es sind nur ein paar Millionen.«
    »Klappe halten, Orr«, schrie Tyler.
    Gia Cavano lachte, und Salvatore, den der Anblick des vielen Goldes selig machte, fiel mit ein.
    »Ich mache keinen Witz«, fuhr Orr fort. »Kratz mal an der Wand neben dir. Dann siehst du, dass das Gold nur wenige Millimeter dick ist.«
    Gia Cavano sah Salvatore an. Der zuckte mit den Schultern. Sollte sie sich so sehr getäuscht haben? Sie kratzte mit dem Lauf ihres Gewehrs an der Wand. Voll Entsetzen betrachtete sie die graue Tuffsteinspur.
    »Die Statue ist massives Gold«, sagte sie. »Das weiß ich.«
    »Das Mädchen, ja, aber nicht das Podest, auf dem sie liegt. Sie selbst wiegt vielleicht ein paar hundert Kilo. Zwanzig Millionen Euro, wenn du Glück hast. Ich weiß, dass du mit mehr in der Kreide stehst.«
    Es stimmte. Der Kauf des Gesundheitsministeriums hatte ihre Reserven erschöpft. Ohne eine ordentliche Finanzspritze wäre sie den anderen Camorra-Familien ausgeliefert, die nicht lange fackeln und sich ihr blühendes Reich einverleiben würden.
    »Und wenn ich eine Milliarde mit dir teilte?«
    Sie runzelte die Stirn. »Wie meinst du das?«
    »Ich plane, die Berührung des Midas zu versteigern.«
    »Danke für das Angebot, aber einen Käufer finde ich auch allein.«
    »Nicht eine solche Interessentengruppe, wie ich sie zusammengesucht habe. Sie trauen niemandem außer mir.«
    Seine Cousine schwieg. »Und warum sollte ich dir nach der Sache in London noch über

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