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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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worden, als er zehn Jahre alt war. In dem kurzen Zeitungsartikel klinge an, dass der Vater Selbstmord begangen und dabei seine Frau mit in den Tod gerissen habe. Tyler bat Aiden, nicht locker zu lassen, auch wenn die Fortsetzung
seines Abenteuers mittlerweile in den Händen des FBI lag.
    Als die Krankenschwester fertig war, zog Tyler sein Hemd über. Die Bandage linderte die Schmerzen in seinem Brustkasten, aber eigentlich hätte er noch ein Schmerzmittel nehmen sollen. Er weigerte sich jedoch, denn auf die meisten Medikamente reagierte er mit Übelkeit, und er wollte unbedingt klar denken können. Er war bereit, die Schmerzen so lange auszuhalten, bis Orr hinter Schloss und Riegel saß. Immer vorausgesetzt, Orr war so dumm, sich in den Vereinigten Staaten blicken zu lassen.
    Bevor er versucht hatte, ein paar Stunden zu schlafen, hatte Tyler lange mit Miles gesprochen, der ihm von der Flucht seines Vaters berichtet hatte und dass der General schwer verwundet Carol Benedict und die beiden Muslime gerettet hatte. Die aus den Trümmern des Gebäudes geborgene Leiche war noch immer nicht identifiziert worden. Man ging davon aus, dass es sich bei dem Mann um einen Komplizen Orrs handelte. Tyler gab Miles eine genaue Personenbeschreibung Gauls, vielleicht würde das FBI über Gaul zu Orr gelangen.
    Grant klopfte an die Tür und trat ein. Er warf einen kurzen Blick auf den regungslosen General. »Wie geht es ihm?«
    »Noch nicht wieder bei Bewusstsein.«
    »Hättest du vielleicht eine Minute Zeit? Hier sind zwei FBI-Agenten. Ich habe ihnen bereits gesagt, was ich wusste, aber sie wollen auch mit dir reden.«
    »Klar. Bleibst du bei meinem Vater?«
    »Mach ich.«
    Auf dem Flur standen ein Mann und eine Frau im Anzug. Nur Agenten des FBI konnten morgens um sechs wie aus dem Ei gepellt aussehen.
    Tyler hielt ihnen die Hand hin. »Tyler Locke.«
    »Dr. Locke«, begann der Mann, »ich bin Special Agent Riegert,
und das hier ist meine Kollegin Special Agent Immel. Wird Ihr Vater wieder genesen?«
    »Man geht davon aus.«
    »Hat er schon etwas gesagt?«
    »Er kann nicht sprechen. Er hat einen Schlauch im Hals. Wo ist Carol Benedict?«
    »Sie ist unterwegs nach Neapel zu ihrer Schwester.«
    Das neapolitanische Krankenhaus hatte Tyler nichts über Stacys Zustand gesagt, weil er nicht mit ihr verwandt war, umso mehr brannte er darauf zu erfahren, wie es ihr ging.
    Riegert öffnete einen Notizblock. »Ihr Freund Mr Westfield hat uns schon alles berichtet. Dürfen wir auch Ihre Version hören? «
    Auf dem Rückflug hatten sich Grant und Tyler darüber verständigt, die Vorfälle, die sie selbst zu Verbrechern stempelten, wie etwa die Episoden in München oder Athen, für sich zu behalten.
    So erzählte Tyler den Agenten von dem Puzzle, das er auf der Fähre lösen musste, von ihren ersten Ermittlungen, die sie zu Gia Cavano geführt hatten, und von dem Kampf in den unterirdischen Gängen Neapels.
    Obwohl sich Tylers und Grants Geschichten deckten, hielten die Agenten nicht mit ihrer Skepsis hinter dem Berg.
    »Sie haben dieses Geolabium also nicht mehr?«, fragte Agentin Immel.
    Tyler schüttelte den Kopf. »Es ist in der Grabkammer des Midas, und die ist jetzt mit Wasser gefüllt.«
    »Und Sie haben keinerlei Bild von dieser Grabkammer?«
    »Es gab Bilder. Wir hatten Videoaufnahmen gemacht, aber die hat Orr mitgenommen, als er flüchtete.«
    »Sie sprechen von dem Mann, den Sie auch Giordano Orsini nennen?«, vergewisserte sich Riegert.

    »Ja. Haben Sie ihn schon gefunden?«
    »Zum gegenwärtigen Zeitpunkt überprüfen wir zuerst einmal die diversen Möglichkeiten, Dr. Locke.«
    »Wie kommen Sie eigentlich auf den Gedanken, dass jemand anderes als Orr für die Entführung meines Vaters verantwortlich sein könnte? Miles Benson sagte mir, Sie hätten bei dem Lagerhallenbrand erhöhte Strahlenwerte festgestellt, und Sie sind doch auch im Besitz der Videos von meinem gefangenen Vater?«
    Riegert machte eine versöhnliche Geste. »Wir nehmen Sie ernst, Dr. Locke. Ihr Ruf ist über jeden Zweifel erhaben. Aber Sie müssen zugeben, dass Ihre Geschichte weit hergeholt klingt. Andererseits sind zwei Muslime in die Sache verwickelt. Ist es da nicht wahrscheinlicher, dass muslimische Fundamentalisten die Missetäter sind?«
    »Die beiden haben nichts damit zu tun. Ich sage Ihnen, Orr wird irgendwo in den USA eine radiologische Waffe einsetzen, und es könnte sehr wohl heute sein.«
    »Aber warum?«, fragte die Agentin. »Wo? Was für eine

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