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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Absicht verfolgt er?«
    »Auf Ihre Frage nach dem Wo fällt mir spontan ein halbes Dutzend Stellen ein«, entgegnete Tyler. »Washington, New York, Chicago, Fort Knox, Philadelphia. Städte, die alle innerhalb von zwölf Stunden mit dem Auto zu erreichen sind.«
    »Dann wäre die gesamte Ostküste gefährdet«, wandte Riegert ein.
    »Deshalb ist es ratsam, die Grenzkontrollen über seine beiden Decknamen zu informieren.«
    »Das tun wir bereits.«
    »Und was tun Sie noch?«
    »Darüber dürfen wir keine Auskunft geben.«
    Tyler seufzte. »Dann weiß ich nicht, wie ich Ihnen noch helfen kann.«

    Grant erschien in der Tür. »Tyler, dein Vater ist gerade aufgewacht«, sagte er und trat zur Seite, um Tyler Platz zu machen, der zum Bett seines Vaters eilte. Der General hatte die Augen halb offen. Bei Tylers Anblick hielt er die Hand hoch.
    Tyler dachte, er suche Trost und nahm sie.
    »Ich bin bei dir, Dad.« Der General wand seine Hand aus Tylers Griff. So viel zum Thema väterliche Gefühle, dachte sein Sohn.
    Dann wurde ihm aber klar, dass es seinem Vater um etwas ganz anderes ging. Sein Vater versuchte, sich in Zeichensprache verständlich zu machen. Er hatte wenig Kraft in den Armen, aber er konnte sie lange genug heben, um Tyler zwei Zeichen zu übermitteln.
    Zuerst dachte er, sein Vater sei verwirrt, aber der General wiederholte die Zeichen. Blauer Lastwagen?, dachte Tyler.
    Tyler wandte sich zu den Agenten, die an der Tür warteten.
    »Stand in der Lagerhalle ein Lastwagen?«
    Riegert runzelte sie Stirn. »Woher wissen Sie das?«
    »Mein Vater spricht Zeichensprache. Er hat mir gerade gesagt, dass der Lastwagen blau ist.«
    Riegert holte seinen Notizblock hervor. »Noch etwas?«
    »Dad, kannst du dich im Zusammenhang mit dem Lastwagen an etwas erinnern?«
    Der General nickte unmerklich. Mit der linken Hand zeigte er Buchstaben.
    WILBIX.
    »Wilbix?«, vergewisserte sich Tyler. Ein weiteres Nicken. Grant gab das Wort in seine Suchmaschine auf dem Smartphone ein.
    »An oberster Stelle steht Wilbix Construction«, meldete er.
    »Dad, geht es um Wilbix Construction?« Wieder ein Nicken.
Dann tätschelte der General leicht Tylers Hand, bevor er wieder bewusstlos wurde.
    »Wo ist diese Firma zu Hause?«, fragte Tyler seinen Freund.
    »In New York«, antwortete Grant.
    »Auweia!«
    Riegert streckte sich. Er wollte sehen, was auf Grants Bildschirm erschienen war.
    »Was ist?«
    »Wilbix arbeitet an einem Krankenhaus in der Innenstadt. Es liegt einen guten Kilometer von der Wall Street entfernt.«
    Agentin Immel hatte bereits ihr Handy in der Hand. »Gehe ich recht in der Annahme, dass dieser Bursche in Lower Manhattan eine Bombe zünden könnte?«
    »Möglich«, erwiderte Grant. »Vielleicht hat es ja etwas mit dem Tod seiner Eltern zu tun.«
    »Wie das?«, hakte Riegert nach.
    »Keine Ahnung«, sagte Tyler. »Aber wir müssen nach New York. Grant und ich wissen, wie Orr aussieht.«
    »Ich sehe nach, wie schnell wir ein Flugzeug auftun können«, sagte die Agentin mit einem gehetzten Blick auf ihre Handykontakte.
    »Kein Problem«, sagte Tyler. »Ich habe mein eigenes.«

67. KAPITEL
    Orr ließ sich sein Auge in einer Ambulanz verbinden, die die ganze Nacht geöffnet war. Man versah ihn sogar mit einer altmodischen schwarzen Augenklappe. Mit seinem letzten Geld charterte er sich ein Flugzeug von Rom zurück nach New York. Sein Handy war in der Grabkammer geblieben, deshalb informierte er Crenshaw von einem Internetterminal
per E-Mail, dass er auf dem Weg nach Newark war.
    Locke, Benedict, Westfield und Gia Cavano waren tot. Die Grabkammer des Midas war wieder versiegelt. Die Lagerhalle lag in Trümmern. Es wusste also nur noch Crenshaw um seine wahre Identität und seine Verbindung zu Midas. Ihn würde er sich vorknöpfen, wenn er Rache an den arroganten Bankern genommen hatte und den anderen Habsüchtigen, die von ihnen profitierten.
    Es war sieben Uhr morgens, als Crenshaw ihn in einem Taxi vom Flughafen abholte. Das Wetter war gut, es wehte ein leichter Wind. Ohne ein Wort zu verlieren, fuhren sie zu der Fernfahrerkneipe, bei der Crenshaw den Lastwagen geparkt hatte.
    Beim Einsteigen fragte Crenshaw Orr schließlich: »Was ist mit deinem Auge passiert?«
    »Kleiner Unfall. Nicht weiter wichtig.«
    »Lass mich sehen, was du mitgebracht hast.«
    Widerwillig öffnete Orr seinen Rucksack und holte den Behälter mit der einbalsamierten Hand heraus.
    »Das ist alles? Ich hatte mir vorgestellt, dass irgendwelche Strahlen

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