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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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in ihren Radionuklidbatterien eingesetzt.«
    »Wenn Orr sich dieses Zeug beschafft hat, könnte er vorhaben, eine schmutzige Bombe zu bauen«, fuhr Tyler fort.
    »Und was ist das?«
    »Die Atombombe des kleinen Mannes. Man zündet eine konventionelle Bombe zusammen mit radioaktiven Substanzen, und alles wird mit radioaktivem Niederschlag bedeckt. Die Strahlung kann so gefährlich sein, dass eine große Stadt mehrere Jahrzehnte unbewohnbar wird. Aus irgendeinem Grund könnte Orr im Besitz einer solchen Massenvernichtungswaffe sein.«
    »Und meine Schwester und dein Vater wurden in …« Stacy verschlug es die Sprache. »O Gott!«
    Tyler nickte langsam. Der General und Stacy wurden beide aus Washington, D.C., entführt.

28. KAPITEL
    Tyler wünschte sich, er hätte nicht so viel zu Abend gegessen. Bei der Vorstellung, dass Orr eine Massenvernichtungswaffe baute, drehte sich ihm der Magen um.

    »Es tut mir leid, dass ich schon wieder davon anfange, aber wir sollten nun vielleicht doch das FBI verständigen«, sagte Stacy.
    »Und was sagen wir denen?«, konterte Tyler.
    »Dass Jordan Orr über Strontium-90 verfügt.«
    »Ach ja?«
    »Hast du doch gerade selbst gesagt.«
    »Das ist meine ganz persönliche Meinung. Du hingegen glaubst, es könnte ein Highway sein, und auch das ist durchaus möglich.«
    »Oder eine Adresse«, ergänzte Grant. »Oder irgendwelche Initialen. Oder hundert andere Dinge.«
    »Dann stellt sich die Frage, was Orr mit der schmutzigen Bombe vorhat. Wenn er die Regierung erpressen wollte, hätte er uns nicht gebraucht.«
    »Vielleicht will er das Gewölbe des Midas atomar verseuchen, wenn er es gefunden hat«, schlug Grant vor. »Bei Goldfinger hat es ja beinahe funktioniert.«
    Auf Stacys verwirrten Blick hin fuhr er fort: »Du weißt doch, der James-Bond-Film, in dem der Schurke Goldfinger in Fort Knox eine Atombombe zünden will.«
    »Aber Goldfinger hatte bereits jede Menge Gold gehortet, dessen Wert in die Höhe getrieben worden wäre, wenn seine Rechnung aufging.«
    »Und wenn das FBI deinen Vater und meine Schwester finden würde?«, sagte Stacy.
    »Überlegen wir erst einmal, was geschieht, wenn wir das FBI jetzt einschalten. Ich sage ja gar nicht, dass es unbedingt der falsche Schritt wäre, nur müssten wir dann schlauer als Orr sein. Grant, du spielst das FBI.«
    »Okay, wenn ich mir nicht extra einen Anzug anziehen muss.«

    Tyler stand auf und ging im Zimmer umher: »Ich rufe an, weil mein Vater und eine Miss Carol Benedict entführt wurden. «
    »Wann war das?«
    »Gestern Vormittag.«
    »Und Sie melden sich erst jetzt? Aus London?«
    »Wir hatten Angst, Orr könnte sie töten.«
    »Und Sie melden sich jetzt, weil…?«, fragte Grant.
    »Weil ich eine neue Information erhalten habe. Die Entführer könnten im Besitz einer unbekannten Menge Strontium-90 sein.«
    »Ihr Beweis?«
    »Mein Vater hat uns eine Botschaft in Zeichensprache geschickt. Ich habe das Video.«
    »Vielleicht schickt er Ihnen den Ort, an dem er sich befindet. Wie kommen Sie auf Strontium-90?«
    »Mein Vater ist ein General a. D., zu dessen Aufgaben die Abwehr von Bedrohungen durch Massenvernichtungswaffen gehörte.«
    Grant schüttelte Tyler die Hand.
    »Danke, Dr. Locke. Wir machen uns auf die Jagd nach diesem Jordan Orr und benachrichtigen die zuständigen Behörden im Land, dass uns eine schmutzige Bombe drohen könnte. Übrigens, wir müssen Ihre Telefone anzapfen, und Sie müssen in die Vereinigten Staaten zurückkehren.«
    Tyler hielt inne und wies auf Grant: »Und nun merkt Orr, dass man ihm auf den Fersen ist und tötet Carol und meinen Vater.«
    »Oder er setzt seine radiologische Waffe vorzeitig ein«, sagte Grant. »Oder er setzt sie nicht ein, denn wir wissen ja nicht sicher, ob er eine hat. Bisher ist es nur ein Verdacht.«
    Stacy hob die Hände, sie gab sich geschlagen.

    »Okay, okay, okay. Ihr habt mich überzeugt. Wir schalten das FBI nicht ein. Und was für eine Alternative haben wir? Tun wir einfach, was Orr verlangt?«
    »Das nicht«, entgegnete Tyler. »Wenn er wirklich im Besitz einer Massenvernichtungswaffe ist und mein Vater sie gesehen hat, wird Orr ihn nie und nimmer am Leben lassen, ob wir ihm nun zum Schatz des Midas verhelfen oder nicht.«
    »Und Carol?«
    Auf Tylers Schweigen verschränkte Stacy die Arme und ging zum Fenster.
    »Ich weiß, dass unsere Lage hoffnungslos zu sein scheint, aber wenn wir das Geolabium wieder in die Hände bekommen, können wir von der Defensive zur Offensive

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