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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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bestätigte sie.
    »Und ich hatte noch nie ein Pferd aus der Nähe gesehen. Zuerst war ich vorsichtig. Für ein Kind sind die Viecher ja noch größer. Wir erhielten ein paar Stunden Unterricht – Schritt, Trab, Galopp –, und alles war in bester Ordnung. So hellauf begeistert wie meine Schwester war ich zwar nicht, aber ich fand das Reiten okay. Beim Absteigen verfing sich mein Fuß im Steigbügel, und das Pferd erschreckte sich ohne ersichtlichen Grund.«
    »So etwas kommt vor.«
    »Aber nicht bei einem Auto. Mein Viper hat nie aufs Gas getreten, nachdem ich die Tür geöffnet hatte, um auszusteigen. Egal, das blöde Pferd brannte durch und riss mich mit. Ich hüpfte wie eine Blechdose, die man an den Auspuff eines Wagens von Frischvermählten gebunden hat. Nach mehreren Runden
um die Weide löste sich endlich mein Stiefel, aber vorher schlug ich noch mit dem Kopf gegen einen Zaunpfosten. Ich lag drei Tage mit Gehirnerschütterung und einem Kreuzbandriss im Krankenhaus. Ich brauche wohl nicht zu betonen, dass ich seither nicht mehr auf einem Pferd gesessen habe.«
    »Aber nun bist du geheilt?«, fragte Grant.
    »Sehr witzig. Ich kann nur hoffen, dass wir das nächste Mal ein paar Geländewagen zur Verfügung haben, wenn wir in der Klemme sitzen.«
    »Anders hätten wir es aber wirklich nicht geschafft«, sagte Stacy.
    »Mein Pferd hätte aber nicht vom Steg zu springen brauchen. «
    Tyler erzählte Grant von dem Ritt über die Weiden und dem Zwischenfall am Fluss.
    »Es klingt, als hättet ihr sehr viel mehr Spaß gehabt als ich«, sagte Grant neidisch.
    »Warum hast du mir die Geschichte von deinem Reitunfall nicht heute Nachmittag erzählt?«, wollte Stacy von Tyler wissen.
    »Dazu war keine Zeit«, erwiderte er. »Außerdem, hätte es irgendetwas geändert?«
    Stacy brauchte nicht zu antworten, denn es klopfte an die Tür. Tyler versicherte sich, dass es wirklich ihr Abendessen war, und ließ dann die beiden Kellner eintreten. Das Festmahl füllte drei Servierwagen. Beim Essen dachten sie über ihre nächsten Schritte nach.
    »Als Allererstes müssen wir uns das Geolabium zurückholen«, sagte Tyler, »damit wir alle drei Schlüssel zum Rätsel des Archimedes in der Hand haben.«
    »Kannst du nicht einfach ein Neues bauen?«, schlug Stacy vor.

    »Es würde Wochen dauern, die ganzen Zahnräder nachzubauen«, erklärte Grant. »Sie müssen genau aufeinander abgestimmt werden. Beim ersten Mal musste sich Tyler an einen Bronzeexperten wenden.«
    »Und wir haben nur noch vier Tage. Wir müssen uns also einen Weg ausdenken, wie wir es aus dem Herrenhaus holen können.«
    »Diese Hoffnung kannst du begraben. Unsere schöne Italienerin fährt heute Abend weg.«
    »Woher weißt du das?«
    »Sie ging entweder davon aus, dass ich ihre Sprache nicht spreche, oder es war ihr egal. Sie reichte ihrem Leibwächter das Geolabium mit den Worten: ›Leg es in den Kofferraum. Wir nehmen es mit nach München.‹«
    »Mist. Das erschwert die Sache natürlich. Okay. Aiden hat mir eine Aufnahme der Gespräche geschickt, die er über Pietros Telefon mitschneiden konnte. Ich hatte gehofft, wir würden erfahren, wann sie eventuell nicht zu Hause ist«, erklärte Tyler, »aber vielleicht erfahren wir stattdessen etwas über ihre Reisepläne. Sie unterwegs abzufangen, könnte sich als die bessere Lösung herausstellen.«
    Tylers Handy war im Fluss nass geworden. Auf der Rückfahrt zum Hotel hatten sie in einem Telefonladen ein Neues gekauft, und seine Telefongesellschaft hatte ihm online seine Backups und die alte Nummer geschickt.
    »Und was ist mit dem Text auf den Tafeln?«, fragte Stacy.
    »Und was ist mit dem ganzen Zeug, das ich über den Parthenon herausgefunden habe?«, fragte Grant.
    »Ohne das Geolabium hilft uns das alles nicht weiter. Ich rufe jetzt erst einmal Aiden an und frage, ob es gelungen ist, die Signale zu dekodieren.«
    Stacys Kopf schnellte in die Höhe. »O mein Gott! Wenn Orr
merkt, dass wir das Geolabium verloren haben, tut er Carol und deinem Vater etwas an.«
    »Dann müssen wir eben dafür sorgen, dass er es nicht merkt.« Tyler sah auf die Uhr. »Da fällt mir ein, es ist Zeit für unsere tägliche Kontaktaufnahme. Seid Ihr bereit?«
    Er wählte und stellte auf Lautsprecher. Orr antwortete sofort.
    »Auf die Minute pünktlich. Wie kommen Sie voran?«
    Tyler ignorierte die Frage.
    »Wie geht es Carol und meinem Vater?«
    »Erst sind Sie dran. Dann sende ich den Lebensbeweis.«
    Tyler informierte Orr über die

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