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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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erwiderte Tyler. »Lass uns erst einmal schlafen und wieder einen klaren Kopf kriegen.« Er sah Stacy an: »Das gilt auch für dich. Es reicht, wenn du dich morgen an die Entzifferung der Wachstafeln setzt.«
    Tyler und Grant standen auf, aber Stacy machte keine Anstalten, sich in ihr Zimmer zurückzuziehen.
    »Kann ich dich noch eine Minute sprechen?«, sagte sie zu Tyler.
    Grant gähnte. »Ich rufe unseren Piloten an und bitte ihn, sich um sieben bereit zu halten. Dann dürften wir gegen neun in München sein. Gute Nacht.«
    Er machte die Tür hinter sich zu.
    Stacy und Tyler setzten sich. Er sah ihr in die Augen. Sie wollte etwas sagen, brachte es aber nicht heraus. Schließlich brach er das Schweigen.
    »Wir kriegen Orr«, sagte er. »Ich verspreche es dir.«
    Sie lächelte kläglich. »Das brauchst du mir nicht zu versprechen. Du kannst es ja gar nicht.«
    »Stimmt.«
    Sie hielt inne, bevor sie weitersprach. »Ich wollte sagen, dass ich so etwas noch nie erlebt habe, aber da fiel mir ein, wie blöde das klingen würde.«
    »Das macht nichts. Ich habe so etwas auch noch nicht erlebt. «
    »Ja, aber du warst in der Armee. Du hast dem Tod schon öfter ins Auge gesehen.«
    »Du auch.«

    »Als meine Eltern starben, ja. Aber das ist etwas ganz anderes.«
    »Stimmt.«
    Sie hielt seinem Blick stand. »Ich will, dass du weißt, dass Carol Jura studiert, weil sie Staatsanwältin werden will.«
    »Wenn sie dir ähnlich ist, wird sie bestimmt eine verdammt gute.«
    »Ich will damit sagen, dass sie Übeltätern das Handwerk legen will. Sie würde es mir nie verzeihen, wenn wir zulassen, dass Orr Atomwaffen einsetzt. Selbst wenn sie dabei …« Sie verstummte bei dem Gedanken an die Möglichkeit, die sie nicht in Worte zu fassen vermochte.
    »Mein Vater würde das auch so sehen. Aber so weit wird es gar nicht erst kommen.«
    »Ich frage dich nicht, wieso du das weißt. Aber trotzdem, danke.«
    Sie stand auf. Auch Tyler stand auf. Bevor sie sich umdrehte, um in ihr Zimmer zu gehen, umarmte sie ihn fest. Sie reichte ihm kaum bis zur Schulter, und er drückte ihren Kopf liebevoll an seine Brust. Er fühlte die tröstende Wärme ihres Körpers. Wie sehr ihn danach verlangt hatte, war ihm nicht bewusst gewesen. Bevor er merkte, was er tat, streichelte er ihr zärtlich übers Haar.
    Sie blieben eine Minute so stehen, keiner wollte den anderen loslassen. Dann löste sich Stacy schweigend aus seinen Armen und ging in ihr Zimmer. Tyler war überwältigt davon, wie allein er sich fühlte.
    Er war jedoch auch erschöpft und musste noch einen Anruf machen, bevor er sich hinlegen konnte.
    »Hallo, Tyler«, meldete sich Aiden. »Konnte Stacy die Audiodatei übersetzen, die ich euch geschickt habe?«
    »Ja. Wir wissen nun, wo wir das Geolabium finden, aber wir brauchen den Standort des Trackers. Wir müssen sicher sein,
dass es dort ist, wo wir denken. Haben unsere Leute die Signale schon entziffert?«
    »Damit kann ich dienen. Die Aufnahmen, die du in unserem Labor gemacht hast, waren ausreichend. Der Tracker sendet alle dreißig Sekunden GPS-Koordinaten. Handelsübliche Ware. Ich schicke dir die URL-Adresse, damit du auf dem Laufenden bleiben kannst.«
    »Und Orr? Wird er nicht gewarnt, wenn wir seine Daten anzapfen? «
    »Na, du kennst mich doch. Ich habe die Webpage geklont, auf der er den Standort des Geräts ablesen kann. Er kann es nicht merken.«
    »Reife Leistung.«
    »Ich habe sogar noch etwas Besseres für dich. Info über deine neue Freundin Gia Cavano.«
    Tyler hatte bei Aiden per SMS um Auskunft gebeten. Er wollte genau wissen, mit wem er es zu tun hatte, auch wenn er sich schon persönlich davon überzeugen konnte, dass die Neapolitanerin gefährlich war.
    »Und?«
    »Du wirst nicht begeistert sein.«
    »Warum?«
    »Ich habe ihren Namen gefunden, indem ich kreativ und, etwas geschönt ausgedrückt, am Rande der Legalität die Datenbank von Interpol besucht habe. Man hält sie anscheinend für eine Senkrechtstarterin der Camorra. Ich fand Fotos, auf denen zu sehen ist, was sie angeblich mit ihren Gegnern anstellt. Auf dem schlimmsten war ein Fleischwolf im Spiel. Die Behörden können ihr jedoch nichts nachweisen. «
    Aiden hatte recht gehabt. Diese Nachricht gefiel Tyler ganz und gar nicht.

    »Was genau ist die Camorra?«, fragte er, obwohl er die Antwort zu kennen glaubte.
    »Sie ist das für Neapel, was die Cosa Nostra für Sizilien ist, nur noch einen Tick bösartiger. Euch ist die italienische Mafia auf den

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