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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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etwas?«
    »Als ich ein Teenager war, fieberte ich dem Tag entgegen, an dem ich die Farm verlassen würde. Es steht für ›Abenteuer‹. Zurzeit habe ich das Gefühl, dass mein Wunsch voll in Erfüllung gegangen ist.«
    »Hübsch.« Tyler schob den Ärmel seines T-Shirts nach oben, um seine eigene Tätowierung zu zeigen. Eine Burg, von einem Schwert durchbohrt. »Das war das Logo meines Bataillons. Alle trugen es, also dachte ich, warum nicht? Grant hat dasselbe. Bist du so weit?«
    »Klar. Ich stehe total auf Motorräder.«
    Tyler und Grant hatten zwei gemietet. Es war sehr viel einfacher, sich mit ihnen durch den dichten Athener Verkehr zu bewegen.
    Sie sprang auf die Maschine und hielt sich an Tyler fest, einen Arm um seine Taille gelegt.
    »Wenn ich abbiegen muss, gib mir Bescheid«, sagte er noch, dann preschte er los.
    Tyler fuhr, und Stacy dirigierte ihn, die Adressen hatte er auf seinem Telefon gespeichert. Stacy trug den Rucksack auf dem Rücken.
    Nach zwanzig Minuten waren sie im Westen der Stadt. Tyler hatte sich zwar den Stadtplan eingeprägt, fühlte sich aber trotzdem desorientiert, da er noch nicht einmal die Wegweiser lesen konnte.
    Stacy zeigte auf einen Laden. Das Schild brauchte er nicht extra zu lesen. Die stilisierte Figur vor dem Hintergrund einer Explosion von Farben sagte genug.
    Er hielt an. Stacy nahm den Helm ab und schüttelte ihr Haar aus. Ihr Nacken glänzte leicht. Top und Shorts zeigten, wie gebräunt sie war.

    Er sah sie an, bis sie fragte: »Ziehst du mich in Gedanken aus?«
    Tyler fühlte, wie er knallrot wurde. »Nein, im Gegenteil. Ich war dabei, dich anzuziehen.«
    »Diese Anmache habe ich noch nie gehört.«
    »Mir kam nur der Gedanke, dass niemand, der seine fünf Sinne beisammen hat, dich jemals vergessen würde.«
    »Na. Vielen Dank.«
    »Nichts gegen dein Aussehen. Wir sollten nur vermeiden, dass jemand einen Zusammenhang sieht zwischen diesem Einkauf und dem, was nachher passiert. Bezahle in bar, und mach, dass du möglichst schnell wieder aus dem Laden herauskommst. «
    Er nahm ihr den Rucksack ab und reichte ihr seine Mariners-Mütze.
    »Stillhalten«, sagte er. Er setzte ihre Sonnenbrille ab und legte ihr das Haar auf den Kopf. Sie merkte, wie er versuchte, nicht daran zu ziehen. Sie half ihm nicht, es machte ihr Spaß, ihn allein damit fertigwerden zu lassen.
    Mit einer Hand hielt er ihr Haar, mit der anderen zog er ihr die Mütze über. Dann setzte er ihr wieder die Sonnenbrille auf.
    »Denk dran, sie im Laden nicht abzusetzen.«
    »Das hast du sehr behutsam gemacht«, sagte sie.
    Wieder wurde Tyler rot. »Wenn man mit Bomben umgeht, lernt man, sehr behutsam zu sein.«
    »Ach ja?« Sie blickte ihn über die Brille hinweg an.
    »Wirst du frech?«, fragte er.
    »Wenn man in drei Tagen ein Dutzend Mal dem Tod ins Auge gesehen hat, lernt man das Leben schätzen.«
    »Von jetzt ab sind wir etwas vorsichtiger. Weißt du, was du kaufen sollst?«
    Stacy nickte. »Eine Rauchgranate mit elektrischem Zünder.
Der Satz kam zwar in meinem Neugriechisch-Unterricht nicht vor, aber ich werde es schaffen.«
    »Gut. Und achte darauf, dass es ein Modell für fünfhundert Kubikmeter ist.«
    »Ich kaufe zwei, für alle Fälle.«
    »Gut. Und lass dir auch noch ein paar Feuerwerkskörper geben, die Rauchgranaten sollen nicht auffallen.«
    »Kein Problem. Bin gleich wieder da.«
    Tyler wartete eine Weile bei dem Motorrad. Als sie aus dem Laden kam, sah er ihrer vergnügten Miene an, dass ihr Einkauf nach Wunsch verlaufen war. »Alles okay?«, fragte er.
    »Spaziergang.« Sie öffnete die Tüte.
    »War es das, was du wolltest?«
    Er sah hinein. Die beiden Granaten hatten die richtige Größe, lesen, was darauf stand, konnte er freilich nicht. Stacy hatte auch zwei Tüten Paintball-Munition gekauft und eine Baseballmütze.
    »Perfekt«, sagte er.
    »Hier ist eine Mütze für dich, da ich ja deine trage.«
    Stacy steckte ihren Einkauf in den Rucksack und nahm die Sonnenbrille ab. Sie lächelte nicht mehr.
    »Bist du dir ganz sicher?«
    »Meinst du das Museum?«
    »Ich meine die zehn Jahre in einem griechischen Knast, wenn man dich schnappt.«
    »Du kannst mir glauben, dass ich mir sehr wünsche, wir kämen auf irgendeinem anderen Weg zum Ziel. Ich liebe meine Freiheit nicht weniger als du.«
    »Aber deinen Plan hältst du nicht für verrückt?«
    »Doch, verrückter geht es kaum. Ich finde es jedoch mindestens ebenso verrückt, dass ein Verbrecher meinen Vater und deine Schwester entführt

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