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DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR

DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR

Titel: DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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bleiben.“
    Er hatte ihr noch nie zuvor so ausdrücklich ein Kompliment zu ihrem Aussehen gemacht. Ohne nachzudenken, wandte sich Lydia ihm zu. „Meinst du wirklich, dass ich so schön bin?“
    „Warum wärst du sonst hier?“
    Eine Antwort, die sofort dafür sorgte, dass sich ihre momentane Freude verflüchtigte. Lydia räusperte sich unbehaglich. „Können wir nicht tanzen oder so?“
    „Ich tanze nicht.“
    Einer seiner Angestellten gab ihm von der Tür des Privatraums ein Zeichen. Sofort ließ Cristiano Lydia los und sprang auf.
    Ohne ihn fühlte sich Lydia erst recht wie ein Nervenbündel und sprach in ihrer Verzweiflung erneut dem Champagner zu. Cristiano hatte sie, wie es aussah, aus einer Laune heraus aus ihren Schwierigkeiten herausgekauft, als persönliche Belustigung und Selbstbestätigung. Nun bestimmte er die Regeln, zu denen in letzter Konsequenz natürlich auch gehörte, dass er sie sich nehmen würde. Unwillkürlich begehrte Lydia gegen seine Vorschriften auf. Sie sollte nicht tanzen oder sich unterhalten. Er hatte sie in ein Separee gesteckt und ließ sie dort allein versauern. Aber er hatte ihr nicht verboten, allein zu tanzen, oder? Warum sollte sie sich verstecken? Lydia erhob sich und richtete sich zu ihrer vollen Größe auf. Für einen Moment drehte sich ihr alles, sodass sie Halt suchend nach dem Tisch tastete. Du liebe Güte, wie viel Champagner hatte sie denn getrunken? Lydia lehnte den Kopf zurück, atmete tief ein und wandte sich zur Tanzfläche.
    Zehn Minuten später kam Cristiano wieder aus dem Privatzimmer und blieb wie angewurzelt stehen bei dem Anblick, der sich ihm auf der Tanzfläche bot. Ein Scheinwerferspot war auf Lydia gerichtet, die dort ganz allein tanzte. Völlig versunken in die Musik, drehte sie sich mit geschlossenen Augen. Ihr platinblondes Haar umwehte sie wie ein seidiger Vorhang, während sich ihr hinreißender Körper anmutig und sinnlich mit dem pulsierenden Rhythmus bewegte. Sie sah atemberaubend aus. Und jeder Mann in dem Nachtklub verschlang sie buchstäblich mit Blicken, was Cristiano gar nicht gefiel. Er verspürte plötzlich große Lust, sie wie ein Neandertaler von der Tanzfläche und aus dem Klub zu schleifen und zu sich nach Hause zu bringen. Ein Gefühl, das ihm eigentlich völlig fremd war.
    Als Lydia die Augen aufschlug und Cristiano bemerkte, traf sie ihre eigene Reaktion völlig unerwartet. Irgendwie erwuchs aus dem Chaos, das er in ihr verursacht hatte, ein in höchstem Maß erregendes Gefühl. Du hast ihn einmal geliebt, flüsterte eine innere Stimme verführerisch. Wäre es nicht klüger, das Beste aus dieser Situation zu machen? Verwirrt hielt sie mitten im Tanzen inne.
    Ohne nur eine Sekunde zu überlegen, betrat Cristiano die Tanzfläche, legte Lydia einen Arm um die zierliche Taille und drückte sie an sich. Sie wünschte sich, er würde sie küssen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so sehr nach etwas gesehnt wie nach diesem Kuss. Cristiano jedoch lächelte sie sexy an und drehte sich dann gekonnt in einem Tanzschritt von ihr weg, der sie völlig überraschte. Enttäuscht ließ sie sich von ihm führen, musste aber bald erkennen, dass sie Mühe hatte, ihm zu folgen. So war sie erleichtert, als Cristiano sie schließlich bei der Hand nahm und von der Tanzfläche geleitete.
    „Zeit zu gehen, bella mia “, flüsterte er rau. Ein erregender Schauer jagte über ihren Rücken und besiegte ihren Stolz.

4. KAPITEL
    Sobald Lydia in die kühle Nachtluft hinaustrat, überkam sie ein leichter Schwindel – und es erwies sich als eine ziemliche Herausforderung, das zu verbergen. Deshalb war sie fast froh über die Paparazzi draußen mit ihren Kameras, die Cristianos Aufmerksamkeit ablenkten, während seine Bodyguards ihm und Lydia einen Weg zur Limousine bahnten.
    Erleichtert sank sie auf die Rückbank des Luxusgefährts und versuchte, sich ganz auf Cristiano zu konzentrieren. Sein markantes Gesicht war ihr so vertraut und so umwerfend attraktiv! Lydia schluckte, denn für einen Moment war sie wieder der schwärmerische Teenager, der sich bis über beide Ohren in Cristianos Foto verliebt hatte. Sie fragte sich, ob der Champagner an dem Aufruhr ihrer Gefühle schuld war.
    „Es tut mir leid wegen heute Abend …“ Cristiano lehnte sich seufzend zurück und lächelte sie gewinnend an. „Aber jetzt besitze ich die Mehrheitsanteile an IFS und bin in Feierlaune.“
    „IFS … wie aufregend!“, meinte Lydia spöttisch.
    „Nicht so aufregend wie

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