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Das Multiversum 1 Zeit

Das Multiversum 1 Zeit

Titel: Das Multiversum 1 Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Baxter
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geöffnet hatte, als sie das Leck in der Membran mit Asteroiden-Wasser ausglich.
    Es wären Maschinen nötig, um an das Zeug heranzukommen.
    Aber diese Maschinen gab es bereits. Das Raketenbrennstoff-Werk.
    Die Pilotanlage für die Produktion anderer Materialien. Die robo-tischen Feuerkäfer, die die Arbeiten ausführten.
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    Falls er eine Möglichkeit fand, das zu bewerkstelligen. Falls er ei-ne Möglichkeit fand, die Ausrüstung umzurüsten, um kohlenstoff-haltiges Erz vielleicht in eine Art Nährstoff-Suppe für das Habitat zu verwandeln. Und falls er einen Weg fand, diese neuen Kalmare zu trainieren. Er hatte Jahre gehabt, um mit Sheena zu arbeiten; und er hätte bestenfalls Wochen, um mit diesen neuen Kameraden zu arbeiten. Trotzdem …
    Sein Gehirn lief angesichts dieser Herausforderung auf Hochtou-ren.
    Aber es gab noch andere Probleme. Wenn die Funkstrecke in ein paar Wochen unterbrochen wurde, wäre er nicht mehr in der Lage, die Operation durchzuführen.
    Er wurde sich bewusst, dass er sich in diesem Fall darauf beschränken musste, die Tintenfische in den Grundzügen der Materie zu unterweisen. Wie sie das Habitat betrieben und es selbst re-parierten. Und wie sie es ausbauten.
    Es könnte funktionieren. Sheena war intelligent gewesen.
    Aber es wäre eine enorme Anstrengung. Und wozu?
    Was soll das werden, Ystebo? Bekommst du am Ende noch ein Gewissen? In diesem Fall wird das verdammte Stück Calamari dort oben das weidlich ausnutzen.
    Außerdem gelingt es mir vielleicht, sagte er sich, Reid Malenfant davon zu überzeugen, dass das die beste Lösung ist: die höheren Ziele des Projekts weiterzuverfolgen, mit oder ohne den Segen der Behörden. Falls es den Kalmaren gelingt, aus eigener Kraft zu überleben, reißen wir das Ruder vielleicht noch mal rum …
    Jetzt handeln und sich später rechtfertigen. Stammt dieser Ausspruch nicht von Malenfant?
    »Ich werde euch helfen«, sagte er. »Ich will es versuchen. Im schlimmsten Fall feuern sie mich eben.«
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    Dan führte ein Telefongespräch mit Malenfant. Und dann eins mit Florida, in dem er seinen Leuten mitteilte, dass er etwas später käme.
    Der Kalmar wandte sich von der Kamera ab.
    Emma Stoney:
    Cornelius Taine erschien in Emmas Büro.
    »Wir glauben, dass es funktioniert hat«, sagte er atemlos. »Wir haben ihn gefunden.«
    Emma freute sich nicht über das Wiedersehen mit Taine. »Wen gefunden? Wovon reden Sie überhaupt?«
    Cornelius gab ihr ein Dokument. Es handelte sich um einen Bericht, den ein Physik-Professor bei Cal Tech verfasst hatte. Emma blätterte ihn durch. Er bestand aus reichlich Text und war mit Gleichungen gespickt, sodass ein bloßes Überfliegen unergiebig war.
    »Es handelt sich um die Analyse von Material, das in einer Softscreen gefunden wurde«, sagte Cornelius. »Die Mathematik war schwierig zu entziffern. Unkonventioneller Formalismus. Aber es steckt alles drin.«
    »Was steckt drin?«
    Cornelius setzte sich und bemühte sich sichtlich um Geduld. »Es ist ein Abriss der Grundlagen einer Theorie der Quantengravita-tion. Die die seit Jahrhunderten angestrebte Zusammenführung der allgemeinen Relativitätstheorie und der Quantentheorie darstellt, den beiden Säulen der Physik.«
    »Ich dachte, das hätten wir schon in Gestalt der String-Theorie.«
    »Die String-Theorie ist ein Teil davon. Aber die String-Theorie ist mathematisch überfrachtet – nach dreißig Jahren haben die Theoretiker nur eine Hand voll Vorhersagen aus ihr extrahiert –, 246
    und sie ist obendrein begrenzt. Sie beschreibt die Raumkrümmung nicht auf eine natürliche Art und Weise. Und …«
    Emma legte den Bericht weg. »Und was hat das nun mit uns zu tun?«
    Er lächelte. »Alles. Das Material ist in einer Stiftungs-Schule in Australien aufgetaucht, im Nördlichen Territorium. Es wurde von einem der dortigen Insassen erstellt.«
    Insassen. »Sie meinen von einem der Blauen Kinder?«
    »Ja. Von einem Zehnjährigen aus Sambia.«
    Er gab ihr ein Foto. Ein ängstlich blickender Junge mit kräftigen weißen Zähnen und großen Augen. »Mein Gott«, sagte sie. »Ich kenne diesen Jungen.«
    »Ich weiß.« Taine schaute gierig auf das Bild. »Nach ihm haben wir gesucht. Verstehen Sie denn nicht?«
    »Nein, ich verstehe nicht.« Sie ließ sich seine Äußerungen durch den Kopf gehen. »Wollen Sie damit sagen, dass das Ziel des ganzen Programms darin bestanden hat, diesen Jungen zu finden?« Sie schob den Bericht beiseite. »Cornelius, es wundert mich, dass Sie damit

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