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Das Musical

Das Musical

Titel: Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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der Dalai Lama nur Selbstverständlich, Dan, ich bin sogleich bei Ihnen lesen konnte.
    »Selbstverständlich, Dan. Ich bin sogleich bei Ihnen«, sagte Rex.
     
    Dan trug ein schickes Gewand, über und über mit Symbolen bestickt, die Rex weder kannte noch verstand. Außerdem interessierte er sich nicht im geringsten dafür. »Geht es Ihnen jetzt ein wenig besser, mein Freund?« erkundigte sich der vollkommene Arbeitgeber.
    Rex nickte und hatte einige Mühe, das idiotische Grinsen zu unterdrücken, das sich mit Macht auf sein Gesicht zu schleichen versuchte. »Sehr viel besser sogar, Sir. Danke sehr.«
    »Gut. Also dann, weiter mit Gottes Geschäften, wie es so schön heißt. Ein kleines Problem hat sich entwickelt, und ich würde gerne auf Ihre Hilfe bei seiner Lösung zurückgreifen. Nehmen Sie doch Platz, alter Freund.«
    Dan deutete auf den Fußboden. Rex setzte sich, ohne ein einziges Mal seine Gedanken aus dem Ruder laufen zu lassen.
    Dan tippte auf seinem Terminal, und eine Photographie fiel aus dem Ausgabeschlitz des Druckers in seine ausgestreckte Hand. Er musterte sie für einen Augenblick, bevor er das Bild an Rex weitergab. »Was wissen Sie über diesen Mann?«
    Rex starrte auf das Portrait. »Der Mann mit dem goldenen Anzug. Er war im Hotel California, unmittelbar bevor die…«
    »Bevor die feindliche Rakete eingeschlagen ist?«
    »Feindliche Rakete?«
    »Die Fundamentalisten. Sie sind darauf aus, meine Mission der Gnade zu zerstören.«
    »Das war es also.«
    »Wir haben noch versucht, Sie zu warnen«, fuhr Dan fort. »Wir hatten die Rakete auf unserem Radar, und wir haben alles versucht, um Sie anzufunken. Scheinbar sind wir nicht durchgedrungen. Dann haben wir eine Bewegung auf dem Monitor des Flugwagens ausgemacht und angenommen, daß es sich um Sie handelt, und den Wagen im Autopiloten hierher zurückbeordert.«
    »Oh«, sagte Rex. »Ich verstehe.«
    »Aber nicht Sie waren im Wagen. Sondern er.«
    »So. Und wer ist er?«
    »Genau das sollen Sie für uns herausfinden, mein alter Freund.«
    »Sie möchten, daß ich ihn verhöre? Dazu bin ich wohl kaum der richtige Mann.«
    »Kein Verhör, Rex, sicherlich nicht. Ich bedaure zwar sehr, das sagen zu müssen, aber er ist nicht länger unter uns.«
    Rex schüttelte verwundert den Kopf. Diese Geschichte war zu hoch für ihn.
    »Er war hier. Ehrlich gesagt, er ist sogar als Stargast in der Nemesis -Showaufgetreten.«
    »Ah.« Rex fuhr sich mit dem Zeigefinger über die Kehle. »Dann ist dieser Goldene also… Nun ja, Kommunikation mit den Toten fällt sicherlich eher in Ihr Gebiet als in das meinige.«
    Der Dalai Dan bedachte Rex mit einem vernichtenden Blick. Dieser Mann ist ein rechter Heiliger, beeilte sich Rex zu denken. Dans Gesichtsausdruck wurde milder. »Ganz recht«, sagte er. »Doch dann gab es eine Panne. Abteilungsübergreifend, wenn Sie verstehen, was ich meine. Die Gewerkschaften sitzen mir im Nacken, Rex. Sie fordern und fordern und fordern, und sie reiten mich immer tiefer in den Schlamassel. Sie haben dieser Person doch tatsächlich gestattet, unbehelligt das Gebäude zu verlassen! Ich würde zu gerne erfahren, wo sie sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt aufhält.«
    »Sie sehen mich ein wenig verwirrt wegen dieser Sache. Wie konnte er denn das Gebäude verlassen? Hat er einen der Firmenwagen genommen?«
    »Unmöglich.«
    »Dann besitzt er also sein eigenes Transportmittel?«
    Dan schüttelte den Kopf.
    »Dann hat er einen Strahlenschutzanzug gestohlen und ist nach draußen marschiert?«
    »Nicht ein einziger Anzug wurde als gestohlen gemeldet.«
    »Hat irgend jemand gesehen, wie er das Gebäude verlassen hat?«
    Dan trommelte mit den Fingern auf der Schreibtischplatte.
    »Nicht direkt, nein.«
    »Nun, ohne Schutzanzug und ohne Flugwagen…? Er ist ganz bestimmt nicht einfach nach draußen in den sauren Regen gerannt. Was bedeutet, daß er noch irgendwo hier im Gebäude stecken muß.«
    »Aber das tut er nicht.«
    »Hm. Habe ich vielleicht etwas übersehen? Ich glaube, ich verstehe nicht recht.«
    »Dann sage ich Ihnen Folgendes: Er ist aus dem Gebäude entkommen, soviel steht fest. Wir wissen noch nicht, wie er es geschafft hat. Er ist irgendwo dort draußen auf freiem Fuß, und ich will wissen wo.«
    »Schön und gut, aber ich weiß nicht, was ich dabei…«
    »Bringen Sie ihn zu mir zurück, Rex. Oder sagen Sie mir einfach, wo er ist, und ich werde Sie reichlich belohnen. Habe ich mich deutlich ausgedrückt?«
    Rex grinste breit. »Und diese

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