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Das Musical

Das Musical

Titel: Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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sein, oder?
    Obwohl… ich meine, immerhin war er ein Gott. Ist immer noch ein Gott. Jedenfalls soweit ich es beurteilen kann.
    Das Sub-Urbane Buch der Toten
    When you wanna move, it’s what’s in the groove that counts.
    James Brown
    Soul is when the only way you can express
    yourself is to go weeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeellll
    aaaaaaaaaaaaaaaawwwwwwwwwwwwwwwwwwlll right.
    Der gleiche Typ
    »So«, sagte Fergus, als sie vor der perforierten Tür des Vorstandszimmers eingetroffen waren. »So lautet meine Theorie, und das ist mein Plan. Sagen Sie mir, was Sie davon halten?«
    Elvis musterte den Hurensohn von Alien. »Kein Scheiß?« fragte er.
    »Absolut nicht. Ich hab’ die Zahlen immer und immer wieder nachgeprüft. Ich hab’ Ihre Lebensdaten überwacht, und ich bin sicher, daß ich mich nicht irre.«
    »Also schön.« Elvis straffte die Schultern, schlug den Kragen hoch und fuhr sich mit den Fingern durch das schwarze, pomadenglänzende Haar. »Dann lassen Sie uns anfangen.«
    Fergus ließ den Blick durch den leeren Korridor schweifen und meinte, das beruhigende Aufblitzen einer Multifunktions-Gummiknüppelprojektil-Anti-Demonstrantenwaffe zu erkennen, die hastig in einer Türöffnung verschwand. »Ich überlasse alles Ihnen. Rufen Sie einfach Mister Garstang, wenn Sie soweit sind.«
    »Nur kein Streß. Und noch etwas, mein Freund…«
    »Ja?« Fergus wandte sich um.
    »Danke.«
     
    »Sie könnten wenigstens soviel Anstand haben, eine Decke über meinen Willy zu legen.«
    Die Folterknechte ignorierten Rambo und fuhren fort, seinen entkleideten Körper an den stählernen Stuhl zu schnallen.
    »Keine Chance auf ein Kissen, schätze ich?« Ein anonymer Schläger, der gerade erst seine Schicht angetreten hatte, versetzte Rambo einen gewissen Schlag auf den Solarplexus. So ein unerzogener Mistkerl, dachte Rambo. Aber er sagte: »Aua.«
    Der gleichermaßen anonyme Kumpan des anonymen Schlägers drückte die selbstklebenden runden Scheiben auf die entsprechenden Stellen von Rambos Körper. »Das wird gleich wirklich höllisch weh tun«, sagte er mit nicht wenig vergnügter Stimme.
    »Wer zuletzt lacht, lacht am besten, alter Schlawiner. Auf mich wartet ein Engel.« Die beiden Schläger zeigten Rambo den Effenberg und verließen den Raum. » So this is Christmas… «, sang Rambo, obwohl er eigentlich nicht so genau wußte warum.
    Plötzlich ertönte eine knackende Stimme aus einem verborgenen Lautsprecher. »Rambo Blutaxt?«
    »Anwesend«, sagte der Mann im eisernen Stuhl.
    »Mister Blutaxt, wir möchten Ihnen gerne ein paar Fragen stellen.«
    »Dann fragen Sie. Nur zu, mein lieber Freund. Ich habe dringende Geschäfte, die auf mich warten.« Der erste kleinere Stromschlag lockerte ein paar Zähne und verknotete seine Eingeweide.
    »Hören Sie auf damit!« heulte Rambo. »Das ist doch wohl ganz und gar unnötig!«
    »Was wissen Sie über SUN?« fragte die Stimme.
    Rambo zögerte.
    Oben im Kontrollraum wandte sich der erste anonyme Folterknecht an den zweiten: »Sei nicht so gemein, der Strom ist schließlich nicht rationiert.«
    »Ich bin sicher, Mister Blutaxt möchte uns alles erzählen«, entgegnete der zweite Folterer.
    »Brenn es aus ihm heraus«, sagte der erste.
    »Aber er scheint so ein netter Bursche zu sein. Also schön, meinetwegen…«
    »Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaagh!« machte Rambo Blutaxt.
     
    Rex wandte das Gesicht vom Bildschirm ab. »Wenn Sie mich bitte entschuldigen wollen«, sagte er und machte Anstalten zu gehen. »Ich finde das äußerst geschmacklos und belastend.«
    Dan entbot Rex das zuckersüßeste aller Lächeln. »Finden Sie denn keinen Geschmack an Rache, mein Freund? Wollen Sie den Regler nicht selbst ein wenig höher stellen?«
    »Nein. Will ich nicht. Ich weiß schließlich, wie es sich anfühlt.«
    Dan lachte. »Ja. Sie haben ganz schön geschrien.« Er bedachte Rex mit einem strengen Blick. »Ich hoffe doch, Sie sind mir deswegen nicht mehr böse?«
    »Ich nehme an, Sie wollen ihn umbringen?«
    Dan zuckte die Schultern. »Vielleicht ja, vielleicht nein. Kommt ganz darauf an, in welcher Stimmung ich mich befinde.«
    Rex biß sich auf die Unterlippe. »Also nur eine weitere Unperson.«
    »Ganz recht, Rex. Abfall. Detritus. Wo er herkommt, gibt es Millionen von seiner Sorte. Er ist nichts weiter als eine lästige Bedrohung für mich. Sie würden gut daran tun, sich das hinter die Ohren zu schreiben.«
    Rex starrte in das schmale Gesicht des Dalai Lama und für einen

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