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Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Brocks
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Hoffentlich ist ihm klar, dass wir ihn nie im Stich lassen würden. Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um ihm und dem Rudel zu helfen...auch wenn ich momentan noch nicht weiß, wie wir das anstellen sollen...

    "Au, verdammt! Geht das nicht auch ein bisschen weniger grob?" Chris, der gerade in den Dreck geworfen wurde, rappelt sich fluchend wieder auf. Jake und ich gehen zu ihm und helfen ihm dabei. Wir drei wurden zu dem ursprünglichen Schlafplatz von Cyrus' Gruppe geführt. Etwas weiter hinten ist eine kleine Vertiefung, eine Art Loch. In dieses wurden wir gerade hineingeworfen. Es scheint nicht natürlichen Ursprungs zu sein und bei näherem Hinsehen erkenne ich auch ein paar Pfotenabdrücke und auch Blut auf der Erde. Die Wände sind nicht allzu steil und man könnte mit Leichtigkeit hinausklettern, aber wir haben keine gute Sicht von unten. Von oben kann man jedoch bestens auf uns herabschauen und uns im Auge behalten.
    Cyrus steht mit seinen Kämpfern oben im Gras: "Wir nutzen diesen Ort hier eigentlich für die Ausbildung und das Training unserer Jäger und Kämpfer, aber so erfüllt es auch einen guten Zweck. Ihr werdet vorerst da unten bleiben. Sollte einer von euch die Flucht ergreifen wollen, wirkt sich das negativ auf alle anderen aus. Ich bezweifle aber, dass ihr den Versuch wagt." Da hat er allerdings recht. Ich würde jetzt nie so einfach abhauen und da geht es Jake und Chris vermutlich genauso. Nun heißt es wohl abwarten. "Zur Sicherheit wird auch immer ein Wolf hier oben bleiben. Solltet ihr also irgendwelche Dummheiten anstellen, werde ich sofort informiert." Na toll...
    Nolan tritt aus der Gruppe vor: "Wenn es dir nichts ausmacht, werde ich die erste Nachtschicht übernehmen. Die Kämpfer scheinen alle ziemlich müde zu sein von der ganzen Aufregung. Ich helfe gerne aus."
    Cyrus nickt: "Oh, na wenn du es so willst...ich habe nichts dagegen. Bis zum Anbruch der Nacht lassen wir die drei aber noch allein. Ich will nicht, dass du mir noch einschläfst. Außerdem sollten wir doch langsam die Jagdbeute holen, nicht wahr?" Nolan nickt nur. Dann ziehen alle ab und sind schnell außer Sichtweite.
    Ich lasse mich in den Dreck fallen: "Wir haben auf ganzer Linie versagt...das Rudel hat zwar wieder Mut bekommen, aber wenn Cyrus Nolans Plan ausführt, sind wir alle geliefert."
    Jake setzt sich neben mich: "Glaubst du wirklich, dass Nolan zu Cyrus hilft? Das kann ich mir bei ihm irgendwie nicht vorstellen."
    Chris läuft unruhig auf und ab: "Natürlich ist er auf Cyrus' Seite! Hast du seinen ach so tollen Plan nicht gehört? Sowas würde er doch nie sagen, wenn er uns nicht loswerden wollen würde!"
    "Na ja, aber denk doch mal nach, Chris." Jake starrt auf den Boden. "Wenn Nolan nicht gekommen wäre, wären wir jetzt tot. Ohne diesen Plan wären wir sogar noch früher aus dem Weg geräumt worden. Nun wurde die Sache zumindest aufgeschoben. Nolan hat uns Zeit verschafft."
    "Aber er hat gleichzeitig das Schicksal des Rudels besiegelt!" Chris gestikuliert heftig mit den Armen. "Du hast ihn doch selbst gehört! Wenn sie dem Rudel wirklich erzählen, dass wir einfach so abgehauen sind, kann Timeos einpacken! Keiner wird noch Mut oder Selbstvertrauen haben!"
    Nun greife ich ein: "Ach, hört doch auf! Das bringt jetzt sowieso nichts. Wir können es jetzt nicht mehr ändern. Nolan hat einen guten Plan geschmiedet, mit dem sie uns loswerden könnten. Na und? Dann schmieden wir eben einen besseren!"
    Chris wirkt ungläubig: "Und der wäre?" Tja, das ist eine wirklich gute Frage. Ich habe ja auch keinen blassen Schimmer, wie wir uns aus dieser Lage befreien könnten. Uns muss aber etwas einfallen! "Du hast gar keinen Plan, nicht wahr?" Chris klingt enttäuscht.
    Ich senke den Kopf: "Nein...den habe ich nicht. Trotzdem dürfen wir nicht aufgeben! Irgendwas wird uns schon einfallen!"
    "Sinnlos." Jake steht auf. "Es ist sinnlos, sich jetzt den Kopf zu zerbrechen. Auch wenn es uns nicht gefällt, wir müssen abwarten. Das ist das Einzige, was wir jetzt tun können."
    Jetzt schalte ich mich wieder ein: "Du willst einfach rumsitzen und gar nichts tun? Wir können uns doch jetzt nicht so einfach schlafen legen!"
    "Doch, genau das werden wir tun." Ich begreife das nicht. Hat Jake etwa schon aufgegeben? "Wir brauchen dringend Schlaf. Das ist der erste Teil unseres Plans: wir müssen uns ausruhen. Schau uns doch mal an, wir sind völlig fertig! Zuerst die Jagd und dann auch noch die Kämpfe, das ist genug für einen

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