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Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Brocks
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angelegten Verband runter.
    "Oh nein, das hätte ich mir doch gleich denken können! Ich bin so ein Vollidiot!" Jake schlägt sich mit der Hand auf die Stirn.
    Chris streut noch Salz in seine Wunde: "Da kann ich dir nun wirklich nicht widersprechen!"
    Was ist da unten bloß los? Ich liege mit dem Kopf am Boden und kann nicht erkennen, was da unten an meinem Bein ist: "W-was ist denn da?"
    Christoper sieht zu mir rüber. Er scheint überrascht zu sein: "Oh, du kannst ja wieder sprechen...wobei das eigentlich eher weniger gut ist...die Wirkung des Trankes scheint sich viel schneller zu verflüchtigen, wie ich eigentlich angenommen habe."
    Meinen Kopf kann ich nun auch schon etwas bewegen und leicht drehen. Ich muss mich anstrengen, um meine Stimme zu benutzen: "Und das heißt?"
    "Das heißt, dass wir doch weniger Zeit haben, als ich gedacht hätte. Wenn die Wirkung endgültig nachlässt, setzt die Blutung wieder ein...und auch die Schmerzen kommen wieder." Oh nein, alles, bloß das nicht! Noch einmal halte ich das Ganze nicht aus! Chris sieht mich mitleidig an.
    "Na, dann sollten wir schnell was tun!" Jake hat vollkommen Recht. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust jetzt schon abzutreten, nicht kampflos!
    Nun bin ich diejenige, die ungeduldig wird: "Könnte mir vorher mal irgendjemand sagen, was mit meinem Bein ist? Ich kann leider nichts erkennen!"
    Chris reagiert sofort: "Oh, das tut mir leid. Ich habe völlig vergessen, dass du dich ja nicht bewegen kannst." Er stützt meinen Rücken und meinen Kopf und richtet mich auf. Nun sitze ich wieder aufrecht da und habe einen guten Blick auf mein rechtes Bein. Was ich da sehe, gefällt mir nur gar nicht: die Größe der Wunde hat sich mindestens verdoppelt. Aus dem kleinen Schwarzen Rand ist nun eine enorme Entzündung geworden. Neben dem eingetrockneten Blut, das überall an meinem Bein klebt, hat sich die Wunde nun komplett schwarz gefärbt und sieht verdammt eklig aus. Den Geruch, der von ihr ausgeht, will ich gar nicht erst beschreiben...
    "Was zum Teufel ist da nur los?" Ich wende mich zuerst an Chris, der meinen Blick meidet. Dann sehe ich Jake an, der mir anscheinend auch nicht recht antworten will. "Na sagt schon!"
    "Na ja..." Jakes besorgter Unterton bereitet mir wenig Freude. "Die Klinge, die dir der Jäger in das Bein gerammt hat...sie war offensichtlich vergiftet."
    "Was, vergiftet? Heißt das, dass ich die ganze Zeit mit einer Vergiftung zu kämpfen hatte?" Na toll, wieso haben wir daran nicht gleich gedacht? Ich wusste doch, dass mit mir irgendwas nicht stimmt!
    Jake nickt: "Es ist nicht so unüblich für Wolfsjäger, dass sie vergiftete Klingen verwenden. Das Problem ist, dass sie hierbei auf ein extrem starkes Gift zurückgreifen, das sogar den größten Wolf in die Knie zwingt. Und wenn man nicht schnell etwas dagegen tut und die Wunde nicht innerhalb kürzester Zeit behandelt, verteilt sich das Gift im ganzen Körper...und es ist dann schier unmöglich es wieder rauszubekommen." Ich sitze nur starr da und blicke Jake in die Augen. Als ich mich zu Chris drehe, sehe ich dieselbe Trauer in seinem Gesicht. Das war vielleicht eine Ansage...Jake ist es sichtlich schwer gefallen mir das zu sagen...schließlich hat er mir gerade mitteilen müssen, dass ich es wahrscheinlich nicht schaffen werde...
    Eine unangenehme Stille erfüllt den ganzen Raum. Keiner wagt etwas zu sagen. Mir fehlen ebenfalls die Worte. Aufmuntern kann mich in dieser Situation sowieso nichts, aber wir müssen auf jeden Fall klären, wie es jetzt weitergeht: "Und was wollen wir jetzt machen? Gibt es jemanden, der mir helfen kann?" Jake blickt hoffnungsvoll zu Christopher, der nachgrübelt.
    Dann scheint Chris eine Idee zu haben: "Eine Möglichkeit gibt es vielleicht...am Rande der Stadt lebt eine alte Frau, die einen kleinen Kräuterladen besitzt. Hier munkelt man, dass sie ziemlich verrückt sei, aber ihre Heilkunst stellt keiner in Frage. Von ihr habe ich auch den Trank, den ich dir zuvor gegeben habe. Ich habe auch schon das ein oder andere Mal auf sie zurückgreifen müssen. Wenn uns jemand helfen kann, dann sie."
    Jake kommt zu Wort: "Glaubst du, dass sie ein Gegengift herstellen könnte?"
    Chris ist noch etwas unsicher: "Vielleicht...aber dazu brauchen wir unbedingt einen Teil des Giftes, wenn nicht sogar das Messer, das Jessica verwundet hat."
    Ein Hoffnungsschimmer ist in Jakes Augen zu sehen: "Das ist doch kein Problem! Ich laufe sofort zurück in den Wald und suche das Messer. Es müsste

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