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Das Orakel von Atlantis

Das Orakel von Atlantis

Titel: Das Orakel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Kopf, und Myxin wiederholte seine stumme Meldung.
    Jetzt verstand Suko.
    Wir - werden - abgetrieben…
    Wohin? formulierte Suko eine rein geistige Frage.
    Ob Myxin sie verstanden hatte oder nicht, wußte er nicht. Der kleine Magier sagte zwar etwas, hob gleichzeitig aber die Schultern, und Suko mußte sich damit abfinden daß ein anderer die Regie in diesem Spiel übernommen hatte.
    Plötzlich wurde die Sicht klarer.
    Das geschah so schnell, daß sich keiner der drei darauf eingerichtet hatte.
    Sie entdeckten unter sich, zum Greifen nahe, aber dennoch sehr weit entfernt, die Flammenden Steine.
    Breit und hoch ragten sie aus den gewaltigen Dunstschwaden hervor, die sie umgaben.
    Der Todesnebel war immer noch da!
    Und er umwallte die Stätte der Weißen Magie, hielt sie in seinem Besitz, als wollten sie ihn nicht mehr loslassen.
    Sie schwebten über den Steinen und damit auch über dem Nebel. Aber sie kamen nicht hin.
    Die drei befanden sich in einem Vakuum. Sie konnten die Steine sehen, erkannten sie als ihre Heimat und mußten feststellen daß der Todesnebel sie in seinen Besitz genommen hatte.
    Sie sahen noch mehr.
    Bisher hielten sich die Schrecken in Grenzen, nun aber bekamen sie den Beweis.
    Innerhalb des Nebels schälte sich ein dunkelblauer Schein hervor. Zuerst war er nicht größer als ein Autoreifen, er nahm jedoch von Sekunde zu Sekunde an Fläche zu, wurde fast zu einer blauen Sonne, in deren Mitte ein Gesicht schimmerte.
    Eine Fratze, deren Umrisse permanent zerfielen, so daß sie nie gleich aussah.
    Ein jeder wußte, wer sich da innerhalb des Steingevierts ausgebreitet hatte.
    Arkonada!
    Sie glaubten das Lachen zu sehen, denn hören konnten sie es nicht. Er war ein Triumph, den Arkonada empfand, und den er ihnen zeigte. Ihm gehörten jetzt die Flammenden Steine. Für einen Moment war es ihnen vergönnt, das Bild in sich aufzunehmen. Dann packte sie eine unheimliche Kraft und schleuderte sie davon - hinein ins Nirgendwo… Ich saß in der Hocke, atmete tief durch und schüttelte den Kopf. Dies drückte meine Ratlosigkeit aus, die mich überfallen hatte, denn ich wußte nicht, wo ich mich befand.
    Automatisch beschäftigten sich in solchen Situationen meine Gedanken mit der Vergangenheit. Ich dachte darüber nach, was zu dieser Realität geführt hatte, und ich ging die Ereignisse im Geiste noch eianal genau durch.
    Nicht nur die unfreiwillige Reise durch den seltsamen Wasserschacht, sondern auch das Geschehen auf dem Schiff.
    Vampiro-del-mar hatte gewütet. Das war zuletzt geschehen. Zuvor allerdings hatten wir die großen Hände gesehen, den Würfel und auch den Gegenstand, der sich unter ihm befand.
    Er war braun gewesen, zudem hatte er in einem gewissen Gelbton geschimmert, und wenn ich mich umschaute, erkannte ich die gleiche Farbe hier ebenfalls.
    Mir kam es vor, als würde ich mich allein inmitten einer gewaltigen Halle befinden.
    Vielleicht war es auch ein Tempel oder ein Steindom, so genau konnte ich das nicht sagen.
    Zunächst stand ich einmal auf. Ein kurzer Test bewies mir, daß ich körperlich völlig in Ordnung war. Auch meine Waffen hatte ich unterwegs nicht verloren, so konnte ich relativ optimistisch in die Zukunft schauen. Ich hatte im Laufe der Jahre gelernt, die Flinte nicht so schnell ins Korn zu werfen. Wenn ich noch lebte, dann würde ich mich meiner Haut auch zu wehren wissen, falls man mich angriff.
    Nur entdeckte ich keine Angreifer. Ich kam mir vor wie ein Verlorener inmitten der kaum auslotbaren Weite eines gewaltigen Tempels. Der Boden unter mir war fest, wenn auch etwas sandig, und als ich mich drehte, da sah ich die gewaltigen breiten Stufen, die in die Höhe führten. Jede Stufe reichte mir bis fast an die Brust. Es würde nicht einfach sein, sie zu überwinden. Trotzdem mußte ich hin.
    Meine Beine zitterten etwas, als ich mich in Bewegung setzte. Und ich erkannte den dunklen Gegenstand, der genau vor der untersten Stufe lag und sie fast berührte.
    Es war ein Mensch.
    Georgis.
    Neben ihm blieb ich stehen. Mein Herz klopfte schneller. Ich hatte plötzlich Angst, daß er nicht mehr am Leben war, denn er gab den Eindruck eines Toten ab.
    Rasch beugte ich mich über ihn. Nahm seine Hand, fühlte nach dem Puls und tastete auch über die linke Brustseite, wo sein Herzschlag zu fühlen sein mußte.
    Georgis lebte noch.
    Puls-und Herzschlag fühlte ich. Nur eine Bewußtlosigkeit hielt ihn umfangen.
    Mit der rechten Hand schlug ich leicht gegen seine Wangen und redete

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