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Das Orakel von Atlantis

Das Orakel von Atlantis

Titel: Das Orakel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich. Gewaltsam mußte ich ihn lösen, schleuderte ihn zurück und merkte im selben Augenblick den Sog.
    Unter mir entstand er. Zuerst war es nur ein leichtes Ziehen, ein Wirbel, der sich um meine Füße schlang. Ich ahnte Schlimmes, wollte auch weg es gelang mir leider nicht, denn der Wirbel verstärkte sich innerhalb von Sekunden.
    Er zerrte an meinem Körper, riß mich von der Stelle weg und in die Tiefe hinein. Es war grauenvoll.
    Die Gefühle, die ich bekam, mußte auch ein Mensch haben, der kurz vor dem Ertrinken steht und feststellt, daß er gegen die Gewalt des Wassers nicht ankommt.
    Ich strampelte zwar, doch der Sog war stärker. Es hatte sich sogar ein Trichter gebildet, der mich unter Wasser zog. Eine schreckliche Angst überkam mich. Mit den Armen schlug ich um mich. Es waren verzweifelte und auch nutzlose Bewegungen, während mich der Trichter immer mehr schluckte. Ich befand mich bereits weit unterhalb des Wasserspiegels und sah rechts und links von mir das Wasser wie eine sich drehende wirbelnde Wand.
    Auch hörte ich die gellenden Schreie des Griechen. Obwohl ich nichts sah, wurde mir klar, daß ihm das gleiche Schicksal widerfuhr wie mir. Der Trichter schluckte uns.
    Tiefer und tiefer ging es.
    Zudem wurde es dunkler.
    Als ich den Kopf in den Nacken warf, sah ich jetzt hoch über mir die Wellen. Sie schlugen allerdings nicht über dem Trichter zusammen, sondern peitschten über ihn hinweg.
    Es war grauenhaft.
    Mir half überhaupt nichts. Fremde Kräfte harten die Regie übernommen und sorgten dafür, daß ich in ihre Falle geriet.
    Bisher hatte ich mich dagegen gestemmt. Irgendwann gelangte ich zu der Einsicht, daß dies alles keinen Sinn hatte. Ich mußte den Gesetzen der anderen Kraft gehorchen und mich völlig in ihren Bann begeben. Die Reise nahm kein Ende. Seltsamerweise bekam ich Luft. Ja, ich konnte atmen. Kein Wasser drang in meinen Mund, und das wiederum ließ mich hoffen.
    Plötzlich war auch die Wasserwand verschwunden. Etwas anderes entdeckte ich.
    Eine gelbbraune Umgebung, irgendwie durchscheinend und sehr verschwommen sah ich auch einen Teil der gewaltigen Hände. In meinem Kopf wurden die Gedanken regelrecht herausgezerrt. Ich spürte nur ein dumpfes Gefühl, das sich immer weiter ausbreitete und mein eigenes Ich wie ein Vorhang überdeckte.
    Ein paarmal bekam ich das Gefühl, mich inmitten einer Dimensionsreise zu befinden, bis diese ebenfalls stoppte und ich festen Boden unter den Füßen spürte.
    Kein Wasser mehr, sondern klare Luft, die ich einatmete. Wo war ich nur?
    ***
    Kara, Myxin und Suko fürchteten sich zwar vor dem Todesnebel, doch nicht vor einem Dimensionssprung, denn nichts anderes war ihr Verschwinden.
    Sie überwanden die Zeit und damit auch eine gewisse Strecke, für die sie auf normalem Wege vielleicht Stunden gebraucht hätten. Durch den Zeitsprung reduzierte sich dies auf eine kaum meßbare Spanne. Dies alles war ihnen bekannt, und da Kara sich auf das bestimmte, von ihnen anvisierte Ziel konzentriert hatte, mußten sie eigentlich dort landen.
    Das geschah nicht!
    Sie merkten es zur gleichen Zeit, während sie praktisch durch die Dimension trieben.
    Dabei konnten sie sich gegenseitig erkennen. Zwar nicht so deutlich wie normal, immerhin machte ein jeder die Umrisse und Konturen des anderen aus.
    Als wären sie von Wasser umspült, so kamen sie sich vor. Karas lange Haare waren nach oben geweht worden. Die Arme hielt sie schräg. Ihre Hände lagen nicht nur übereinander, sondern auch auf dem Griff des Schwerts.
    Myxin ließ sich treiben. Er befand sich in einer Schräglage. Sein Arm an der rechten Seite war ausgestreckt, die Hand lag an Karas Hüfte. So hatten die beiuen Kontakt.
    Die Blicke der Männer richteten sich dabei auf Kara. Zur gleichen Zeit bemerkten sie, daß sich ihr Gesicht verzerrte. Plötzlich malte sich ein ungeheurer Schrecken darin ab, und die anderen wußten sofort, daß etwas schiefgelaufen war.
    Suko wollte nach dem Grund fragen, er schaffte es nicht, auch nur ein Wort hervorzubringen.
    Da gab es eine Sperre, die ihn hinderte, aber Myxin nahm gedanklichen Kontakt mit seiner Partnerin auf.
    Und er bekam auch Antwort.
    Suko hörte sie zwar nicht, sah es jedoch an den Reaktionen des kleinen Magiers, der seinen Kopf schüttelte, ihn anschließend drehte, den Inspektor anschaute und seine Lippen bewegte.
    Er tat es so, als würde er zu einem Stummen sprechen, so daß Suko ihm die Worte vom Mund ablesen mußte.
    Es fiel ihm schwer, er schüttelte

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