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Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Titel: Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Betroffenen gründlich überprüft -, ist es unsere Meinung, daß Sie im Augenblick als sehr erfolgreiche Deckung für Omega benutzt werden. Sie sind ein Mann der Medien jenseits jeglichen Verdachts.
    Wir behaupten nicht, daß alle drei Ehepaare in die Sache
verwickelt sind. Es ist durchaus vorstellbar, daß eines oder möglicherweise auch zwei dieser Paare ebenso wie Sie als Tarnung benutzt werden. Aber das ist zweifelhaft. Die Beweise – die Schweizer Konten, die Berufe, die ungewöhnlichen Umstände ihrer Verbindung – das alles deutet auf eine Zelle.«
    »Wie haben Sie denn mich ausgesondert?« fragte Tanner benommen.
    »Ihr Leben ist vom Tage Ihrer Geburt an von Fachleuten wie unter einem Mikroskop untersucht worden. Wenn wir uns in Ihrer Person geirrt haben, sollten wir unseren Beruf wechseln.«
    Tanner wirkte plötzlich erschöpft. Er ließ sich in den Stuhl sinken. »Was soll ich tun?«
    »Wenn unsere Information zutrifft, kommen die Ostermans am Freitag per Flugzeug nach dem Osten und werden das Wochenende mit Ihnen und Ihrer Familie verbringen. Ist das richtig?«
    »Das war richtig.«
    »Ändern Sie nichts. Sie dürfen die Situation nicht verändern. «
    »Das ist jetzt unmöglich...« «
    »Das ist die einzige Möglichkeit, wie Sie uns helfen können. Uns allen.«
    »Warum?«
    »Wir glauben, daß wir Omega während des kommenden Wochenendes eine Falle stellen können. Wenn Sie uns unterstützen. Wenn nicht, dann können wir das nicht.«
    »Wie?«
    »Bis zum Eintreffen der Ostermans sind noch vier Tage. Während dieser Zeit werden unsere Zielpersonen – die Ostermans, die Tremaynes und die Cardones – unter Druck gesetzt werden. Jedes der drei Ehepaare wird Telefonanrufe
von Unbekannten erhalten, Telegramme, die über Zürich kommen, es wird zu zufälligen Zusammentreffen mit Fremden in Restaurants, in Cocktailbars und auf der Straße kommen. Der Sinn des Ganzen ist es, eine gemeinsame Nachricht zu übermitteln: daß John Tanner nicht ist, was er zu sein scheint. Sie sind etwas anderes. Vielleicht ein Doppelagent oder ein Informant des Politbüros oder sogar ein Mitglied meiner eigenen Organisation. Die Informationen, die sie erhalten werden, werden verwirrend sein, dazu bestimmt, sie aus dem Gleichgewicht zu bringen.«
    »Und gleichzeitig macht das mich und meine Familie zum Angriffspunkt. Das lasse ich nicht zu! Sie würden uns töten! «
    »Das ist das einzige, was sie ganz bestimmt nicht tun.«
    »Warum nicht? Wenn irgend etwas von dem, was Sie sagen, wahr ist – und ich bin davon keineswegs überzeugt –, ich kenne diese Leute. Ich kann das nicht glauben!«
    »In diesem Falle besteht überhaupt kein Risiko.«
    »Warum nicht?«
    »Wenn sie – eines oder alle Ehepaare – nichts mit Omega zu tun haben, werden sie ganz normal handeln. Sie werden die Zwischenfälle der Polizei oder dem FBI melden. Dann schalten wir uns ein. Wenn ein oder zwei Ehepaare solche Meldungen machen und das andere oder die anderen das nicht tun, wissen wir, wer Omega ist.«
    »Und-angenommen, Sie haben recht . Was dann? Welche Garantien können Sie mir geben?«
    »Einige Faktoren. Alle narrensicher. Ich sagte Ihnen schon, daß die >Information< über Sie falsch sein wird. Wer immer Omega ist, wird seine Mittel einsetzen und das, was er erfährt, im Kreml selbst überprüfen. Unsere Verbindungsleute dort sind darauf vorbereitet. Sie werden sich einschalten. Die Information, die Omega aus Moskau erhält,
wird die Wahrheit sein. Die Wahrheit bis zu diesem Nachmittag, heißt das. Sie sind einfach John Tanner, Chef der Nachrichtenredaktion von Standard Mutual, und in keine irgendwie geartete Verschwörung verwickelt. Was hinzu kommt, wird die Falle sein. Moskau wird denjenigen, der Sie überprüfen läßt, informieren, er solle gegenüber den anderen Ehepaaren auf seiner Hut sein. Es könnten Überläufer sein. Wir teilen also. Wir führen eine Konfrontation herbei und treten auf die Bildfläche.«
    »Das ist schrecklich primitiv. Es klingt alles so einfach.«
    »Wenn man Ihr Leben oder das Leben Ihrer Familie bedrohte, würde die ganze Aktion Omega in Gefahr sein. Die Gegenseite ist nicht bereit, dieses Risiko einzugehen. Dafür haben sie zu hart gearbeitet. Ich sagte Ihnen doch, daß es Fanatiker sind. Der Zieltermin für Omega liegt nur einen knappen Monat in der Zukunft.«
    »Das reicht nicht.«
    »Da ist noch etwas. Jedem Mitglied Ihrer Familie werden mindestens zwei bewaffnete Agenten zugeteilt werden.

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