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Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Titel: Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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an der Schulter und einem beginnenden Bluterguß am Bein, den ihm ein Fahrer zugefügt hatte, der ihn ermorden wollte – und beobachtete Jim und Nancy aus dem Hinterhalt, wie sie das Pub verließen. Jim
Loomis. Omega hatte ihn berührt, und er würde das nie erfahren.
    Auf der Valley Road kam aus dem Westen – der Richtung der Staatsstraße fünf – ein Automobil, das leise, mit höchstens zehn Meilen die Stunde, fuhr. Der Fahrer schien auf der Valley Road jemanden oder etwas zu suchen.
    Es war Joe.
    Er war also nicht nach Philadelphia gefahren. Es gab keinen sterbenden Vater in Philadelphia. Die Cardones hatten gelogen.
    Tanner überraschte das nicht.
    Er preßte seinen Rücken gegen die Mauer und hoffte, daß man ihn nicht sehen würde, aber er war ein kräftig gebauter Mann. Aus keinem anderen Grund, als weil es ihm ein Gefühl der Sicherheit vermittelte, zog Tanner die Pistole aus dem Gürtel. Wenn nötig, würde er Cardone töten.
    Als der Wagen noch vierzig Fuß von ihm entfernt war, ließen zwei kurze Hupentöne eines zweiten Fahrzeugs, das aus der entgegengesetzten Richtung kam, Cardone anhalten.
    Der zweite Wagen rollte schnell heran.
    Es war Tremayne. Als er an der Gasse vorbeirollte, konnte Tanner sein von panischer Angst verzerrtes Gesicht sehen.
    Der Anwalt hielt neben Cardone an, und die beiden Männer redeten schnell, mit leiser Stimme miteinander. Tanner konnte nichts verstehen, merkte aber, daß die beiden Männer schnell und in großer Erregung redeten. Tremayne wendete auf der Straße, und dann rasten die beiden Fahrzeuge in der gleichen Richtung davon.
    Tanner entspannte sich, dehnte die verkrampften Glieder. Jetzt wußte er über alle Bescheid. Über alle, die er kannte, und einen weiteren, von dem er nichts wußte. Omega plus eins, überlegte er. Wer war in dem schwarzen Wagen gesessen? Wer hatte versucht, ihn zu überfahren?

    Es hatte keinen Sinn, noch länger zu warten. Er hatte gesehen, was er sehen mußte. Er würde jetzt bis auf ein paar hundert Meter an den Lassiter-Bahnhof heranfahren und darauf warten, daß Omega sich erklärte.
    Er ging aus der Gasse heraus, auf den Wagen zu. Dann blieb er stehen.
    Mit dem Wagen stimmte etwas nicht. Im gedämpften Licht der Gaslaternen konnte er sehen, daß das Hinterende des Wagens auf die Straße heruntergesunken war. Die verchromte Stoßstange stand nur ein paar Zoll über dem Pflaster.
    Er rannte auf den Wagen zu und holte die Taschenlampe heraus. Die beiden hinteren Reifen waren platt, das Gewicht des schweren Wagens ruhte auf den Felgen. Er kauerte sich nieder und sah zwei Messer in den Reifen stecken.
    Wie? Wann? Er war die ganze Zeit höchstens zwanzig Meter entfernt gewesen! Die Straße war verlassen! Niemand! Niemand hatte sich an den Mercedes heranschleichen können, ohne ihm aufzufallen!
    Höchstens vielleicht in diesen paar Augenblicken in der Gasse. Jenen Augenblicken, in denen er sich die Zigarette angezündet und sich an die Wand gepreßt hatte, um Tremayne und Cardone zu beobachten. Jenen Sekunden, in denen er geglaubt hatte, Schritte zu hören.
    Die Reifen waren vor höchstens fünf Minuten aufgeschlitzt worden!
    Herrgott, dachte Tanner. Es hatte doch noch nicht aufgehört! Omega war ihm auf den Fersen. Sie wußten Bescheid. Wußten über jeden Schritt, den er tat, Bescheid. Jede Sekunde!
    Was hatte Ali am Telefon sagen wollen? Bernie hatte – was? Er ging auf die Zelle zu, holte den letzten Dime aus der Tasche. Während er die Straße überquerte, zog er die Pistole
aus dem Gürtel. Vielleicht wartete derjenige, der ihm die Reifen aufgeschnitten hatte, irgendwo, beobachtete ihn.
    »Ali?«
    »Darling, um Gottes willen, komm nach Hause!«
    »Es dauert nicht mehr lange, Honey. Ehrlich, es gibt keine Probleme. Gar keine Probleme... Ich möchte dich nur etwas fragen. Das ist wichtig.«
    »Es ist genauso wichtig, daß du nach Hause kommst!«
    »Du hast vorher gesagt, Bernie hätte sich zu etwas entschlossen. Was war das?«
    »Oh... Als du das erstemal anriefst. Leila ist dir nachgefahren; Bernie wollte uns nicht alleine lassen. Aber er machte sich Sorgen, daß du nicht auf sie hören würdest, und dann hat er beschlossen, sich selbst auf die Suche nach dir zu machen, nachdem ja Polizei hier war.«
    »Hat er den Triumph genommen?«
    »Nein. Er hat sich von einem der Polizisten einen Wagen ausgeliehen.«
    »O Gott!« Tanner wollte nicht ins Telefon schreien, aber er konnte nicht anders. Der schwarze Wagen, der plötzlich aus dem Nichts

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