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Das Paradies auf Erden

Das Paradies auf Erden

Titel: Das Paradies auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Neels
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größten Teil meiner Arbeit.”
    Vielleicht hätte er noch mehr gesagt, wenn Tombs nicht auf getaucht wäre.
    “Dr. Willis ist eben gekommen, Sir”, meldete er und setzte für Claudia hinzu:”
    Mrs. Ramsay erwartet Sie im kleinen Zimmer. Jenny hat dort für die Herren geheizt.”
    “Danke, Tombs.” Claudia sah den Doktor fragend an. “Sie möchten sicher schon vorgehen? Ich komme etwas später, nachdem ic h mich zurechtgemacht habe.”
    Claudia machte keine großen Umstände. Sie band die Schürze ab, fuhr sich mit dem Kamm einige Male durch das Haar und wusch sich Gesicht und Hände.
    Dann suchte sie das Zimmer auf, wo ihre Mutter mit den beiden Ärzten zusammensaß.
    Mrs. Ramsay war noch immer eine bemerkenswert schöne Frau, der man ihre fünfzig Jahre nicht ansah. Ihr Haar, einst so prachtvoll wie das ihrer Tochter, zeigte die ersten grauen Strähnen, aber ihre Figur war untadelig. Als Claudia hereinkam, hörte sie gerade Dr. Willis zu. Ihr Lächeln verriet, dass er mehr als nur der Hausarzt für sie war. Er hatte Mr. Ramsay bis zu dessen Tod behandelt und war seitdem ein gern gesehener Gast. Seine Frau lebte nicht mehr. Er wohnte im Dorf in einem düsteren alten Haus, betreut von einer verdrießlichen Wirtschafterin, deren Fürsorge er sich gern entzog.
    „Ah, da bist du ja”, begrüßte er Claudia freundlich. “Deine Mutter hat schon auf dich gewartet. Sollen wir hier bleiben oder lieber ins Arbeitszimmer hinübergehen?”
    “Nein, nein … bleiben Sie hier”, sagte Mrs. Ramsay schnell und stand auf.
    “Jenny hat extra Ihretwegen geheizt. Claudia und ich werden uns ums Essen kümmern.” An der Tür drehte sie sich noch einmal um. “Sie sagen uns doch die volle Wahrheit?”
    “Natürlich, meine Liebe.”
    Claudia wartete, bis sie im Esszimmer waren, ehe sie fragte: „Ist Onkel William wirklich so krank, Mum?”
    “Ich fürchte, ja”, antwortete Mrs. Ramsay. “Er klagt schon länger über Beschwerden, war bisher aber nie bereit, einen zweiten Arzt hinzuzuziehen.
    Dieser Dr. Tait-Bullen scheint wirklich nett zu sein.”
    “Nett?” Claudia überlegte. “Ja, wahrscheinlich ist er das.” Persönlich fand sie das Wort zu nichtssagend. Der Doktor gab sich berufsmäßig kühl und distanziert, aber dahinter verbarg sich ein Mann, den sie gern näher kennen gelernt hätte.
    Sie stand mit ihrer Mutter am Fenster und sah in den winterkahlen Garten hinaus, als Tombs meldete, die beiden Herren hätten die Visite beim Colonel beendet.
    Dr. Willis ging geradewegs auf Mrs. Ramsay zu und nahm ihre Hand. Er war ein großer, hagerer Mann mit einem markanten Gesicht, das jetzt durch ein mitfühlendes Lächeln milder erschien. Mrs. Ramsay erwiderte das Lächeln und sah den Doktor dabei so vertrauensvoll an, dass Claudia überrascht den Atem anhielt. Mach dir nichts vor, sagte sie zu sich selbst. Die beiden lieben sich.
    Doch sie hatte keine Zeit, um weiter darüber nachzudenken. Dr. Tait-Bullen erklärte, dass Colonel Ramsay sich unverzüglich einer Bypassoperation unterziehen müsse, aber nic ht dazu zu bewegen sei.
    “Würde er danach sein normales Leben wieder aufnehmen können?” fragte Claudia.
    “Der Colonel ist nicht mehr jung”, antwortete der Doktor, “aber er würde so leben können, wie es seinem Alter entspricht.
    „Schon, aber…”
    “Bitte, Darling. Lass Dr. Tait-Bullen aussprechen.”
    “Entschuldigung.” Claudia errötete, was der Doktor sogleich bemerkte.
    “Ich verstehe Ihre Sorge”, fuhr er dann fort. “Wenn Dr. Willis es wünscht, bin ich bereit, wiederzukommen, um Ihrem Großonkel gut zuzureden. Ich bin jedoch der Meinung, dass Dr. Willis der geeignete Mann dafür ist. Er kennt den Patienten seit vielen Jahren. Ich kann nur meinen fachmännischen Rat geben.”
    „Für den wir Ihnen aufrichtig dankbar sind”, sagte Mrs. Ramsay schnell.
    “Natürlich werden wir nach Kräften versuchen, Onkel William umzustimmen.
    Wenn Sie ihn inzwischen weiter im Auge behalten… ” Sie sah Dr. Willis an.
    “Sie haben doch nichts dagegen, George?”
    “Ich bin für jeden Ratschlag eines Kollegen dankbar.”
    “Das freut mich. Sie bleiben doch zum Essen, Dr. Tait-Bullen? In einer halben Stunde ..“
    “Ich muss leider nach London zurück, Mrs. Ramsay, sonst hätte ich Ihre liebenswürdige Einladung sehr gern angenommen.” Der Doktor gab erst Mrs.
    Ramsay und dann Dr. Willis die Hand. “Wir bleiben in Verbindung.”
    “Claudia, Liebes … du begleitest Dr. Tait-Bullen doch zu seinem

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