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Das Parsifal-Mosaik

Titel: Das Parsifal-Mosaik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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hätten Sie Parsifal damit alarmieren können. Und solange diese Möglichkeit bestand, konnten wir die Konsequenzen nicht riskieren.« »Warum hat mir das niemand gesagt? Warum hat nicht jemand mit mir Verbindung aufgenommen und es mir auseinandergesetzt?« »Sie waren nicht bereit, zu uns zu kommen. Die Strategen bei Consular Opérations gaben sich große Mühe, Sie nach Washington zu holen. Sie sind ihnen aus dem Weg gegangen, haben sie abgehängt, so nennt man das, glaube ich, in Ihrem Beruf.«
    »Sie hätten es mir sagen können, statt zu versuchen, mich zu töten!«
    »Dafür war keine Zeit. Wir konnten auch keine Kuriere schicken, um Sie wenigstens teilweise aufzuklären oder eine Andeutung auf Matthias' Geisteszustand zu machen. Wir wußten nicht, was Sie tun würden, was und wem Sie über jene Nacht erzählen würden. Wenn der Mann, den wir Parsifal nennen, an der Costa Brava war oder jedenfalls an der Strategieänderung beteiligt war und glaubte, seine Rolle in jener Nacht würde bekannt werden, dann hätte ihn das nach unserer Beurteilung -meiner Beurteilung - leicht dazu provozieren können, das Undenkbare zu tun. Das konnten wir nicht zulassen.« »So viele Fragen ...« Michael blinzelte in dem grellen Licht. »So viel, was ich nicht zusammenfügen kann. Der Apatsche, der Palatin-Hügel ... Red Ogilvie. War es ein Unfall? War dieser Schuß für mich bestimmt, oder galt er in Wirklichkeit ihm, weil er über etwas Bescheid wußte, das damals geschah? Er erwähnte einen Mann, der in der Chesapeake Bay an einem Herzanfall gestorben ist.« »Ogilvies Tod war nicht beabsichtigt. Die Kugel war für Sie bestimmt ... aber bei den anderen war es kein Unfall.« »Welche anderen?«
    »Drei weitere Strategen von Consular Operations wurden in Washington ermordet.«
    Havelock stand fassungslos da. »Meinetwegen?« fragte er schließlich.
    »Indirekt. Aber um Sie geht es bei der einen Frage, auf die keiner die Antwort kennt. Warum hat Matthias Ihnen das angetan?« »Erzählen Sie mir mehr über die drei Strategen, bitte.« »Sie wußten, wer Parsifals Verbindungsmann beim KGB ist«, sagte der Präsident. »Oder sie hätten es in der nächsten Nacht erfahren, wenn man Sie am Col des Moulinets getötet hätte.« »Codename >Ambiguity<. Er ist hier, nicht wahr?« »Ja, wir wissen, wo er ist, nicht aber, wer er ist.« »Wo?«
    »Vielleicht werden Sie diese Information bekommen, vielleicht aber auch nicht.«
    »Herrgott! Mit allem Respekt, Mr. President , ist es Ihnen denn selbst jetzt noch nicht in den Sinn gekommen, mich zu benutzen? Nicht mich zu töten, sondern mich zu benutzen?« »Warum sollte ich? Könnten Sie mir etwa helfen? Uns helfen?« »Ich habe sechzehn Jahre draußen im Einsatz verbracht, als Jäger und Gejagter. Ich spreche fünf Sprachen fließend, drei hinreichend und mehr Dialekte, als ich zählen kann. Ich kenne eine Seite von Anthony Matthias besser als irgendein anderer Mensch - ich kenne seine Gefühle! Aber um mehr auf das augenblickliche Thema einzugehen, ich habe mehr Doppelagenten enttarnt als sonst jemand in Europa. Ja, ich glaube, daß ich helfen kann.« »Dann müssen Sie mir folgende Frage beantworten: Wollen Sie Ihre Drohung wahrmachen und diese dreizehn Seiten ...« »Verbrennen Sie sie«, unterbrach ihn Havelock. »Es sind Durchschläge«, sagte Berquist.
    »Ich werde mit ihr Kontakt aufnehmen. Sie ist ein paar Meilen von hier entfernt in Savannah.«
    »Gut. Der Mann, der sich hinter der Codebezeichnung >Ambiguity< tarnt, arbeitet im vierten Stock des Außenministeriums. Er ist einer von fünfunddreißig bis vierzig Männern.«
    »So weit haben Sie den Kreis der Verdächtigen schon eingeengt?« fragte Michael und setzte sich.
    »Das haben wir Emory Bradford zu verdanken. Er ist ein besserer Mann, als Sie glauben. Er wollte der Karras nie ein Leid zufügen.« »Dann war er unfähig.«
    »Diesem Urteil würde er als allererster zustimmen. Trotzdem, wenn er seinen Anweisungen gefolgt wäre, hätten Sie möglicherweise die Wahrheit erfahren, und man hätte sie beide zurückgeholt.« »Stat dessen wurde ich als >nicht zu retten< eingestuft.«
    »Ich will Sie etwas fragen, Mr. Havelock«, sagte der Präsident und lehnte sich in seinem Sessel nach vorn. »Wenn Sie an meiner Stelle gewesen wären und das gewußt hätten, was Sie jetzt wissen, was hätten Sie getan?«
    Michael blickte auf die Leinwand. »Das gleiche wie Sie.« »Danke.« Der Präsident erhob sich. »Übrigens weiß niemand hier auf

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