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Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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Hilton, die sich eifrigst unterhielten. Pete pflegte sonst nie zu lauschen, aber diesmal blieb er erstaunt stehen.
    „Wir müssen den Kampf unbedingt gewinnen, Mr. Hilton", hörte er Huckley auf seinen Begleiter einreden. „Detektiv Schnappzu ist ein ziemlich schlauer Bursche. Auch John Watson kann mal einen Geistesblitz haben. Wir müssen uns also sehr anstrengen, wenn wir den Kerl vor ihnen finden wollen. Wenn ich nur wüßte wie?!"
    Der Reporter überlegte einen Moment, dann meinte er: „Nichts einfacher als das! Wir brauchen Mr. Schnappzu und Watson nur auf eine falsche Spur zu lenken. Vorläufig klammern sie sich beide lediglich an Benifax und seinen Kumpan. Sie müssen eben eine andere ,Spur'finden, verstehen Sie?"
    Walter Huckley lachte glucksend: „Ja, es sind ja alle Tricks erlaubt, das habe ich ausdrücklich mit ihm ausgemacht! Verlieren kann Schnappzu nichts dabei — nur gewinnen!"
    „Haben Sie schon mal was von einem gewissen EL LUBRO gehört?" fragte Hilton.
    Huckley schüttelte verwundert den Kopf.
    „EL LUBRO", fuhr Hilton fort, „ist ein Mexikaner. Seine Waffe ist eine lange Rinderpeitsche, mit der er unwahrscheinlich genau zuschlagen kann. Dieser El Lubro muß uns helfen!"
    „Aber wir können doch keinen Banditen anheuern?!"
    „Bandit? El Lubro ist doch nur eine erfundene Figur von mir — und i c h werde Sie verkörpern!"
    Huckley verstand und schlug sich begeistert auf die Oberschenkel.
    „Wollen wir Pete einweihen?"
    „Klar!" nickte Huckley. „Auch Sommersprosse kann es wissen, aber sonst keiner, nicht einmal die anderen Jungen vom ,Bund der Gerechten'! Diese können eingesetzt werden, wenn es nötig ist!" —
    Soweit hatte Pete alles mitgehört. Jetzt trat er fröhlich pfeifend heraus. Er pfiff aber ein wenig zu schrill und machte einen zu „harmlosen" Eindruck.
    „He, Pete, alter Spitzel", lachte der Reporter, „gib es schon zu: du hast gelauscht?!"
    Pete nickte und ließ sich zu den beiden auf die Bank fallen: „Ja, ich habe rein zufällig alles mitgekriegt;

    ich muß sagen, daß mir der Plan, den Sie da ausgeheckt haben, außerordentlich gefällt. Nur schade, daß ich meine Freunde nicht einweihen darf. Aber ich sehe es ja ein. Wenn mehr als drei oder vier Mann ein Geheimnis kennen, dann ist es schon herum!"
    „Ha, das gibt ein Abenteuerchen!" freute sich Huckley und schnalzte mit der Zunge, als schlucke er eine Auster.
    „Und wann soll EL LUBRO zum erstenmal in die Erscheinung treten?" fragte Pete.
    Mr. Hilton zog ein Gesicht wie ein Professor: „Mein lieber Pete, man kann nicht gut in eine Erscheinung treten, höchstens in einen Kuhfladen! Kannst du mir folgen, mein Sohn?"
    „Ja, Herr Lehrer, ich kann es", grinste Pete, und sie brachen in ein schallendes Gelächter aus.
    „Aber nun mal Spaß beiseite", meinte Hilton. „El Lubro schon heute nacht auftauchen zu lassen, ist vielleicht nicht ratsam. Wie wäre es also ..." Der Reporter mußte sich unterbrechen, denn jetzt kamen die Jungen vom „Bund der Gerechten" angerannt, brüllten und johlten mit Sam an der Spitze.
    „Wir müssen jetzt nach Hause!" rief Johnny Wilde, und dann war die wilde Meute vorüber. Nur Sam war noch da. Er wurde nach allen Regeln der Kunst in den Plan eingeweiht.
    „Und wer spielt den ,Mann mit der Peitsche'?"
    „Ich natürlich!" Der Reporter schlug sich selbstbewußt auf seinen Brustkasten.
    „Können Sie denn überhaupt mit einer Rinderpeitsche umgehen?"

    Mr. Hilton bat den Jungen, doch einmal eine Peitsche zu holen. Sam rannte sofort los, denn jetzt gab es endlich mal eine Gelegenheit, den etwas großspurigen Reporter zu blamieren. Schon nach einer Minute kam er mit einer völlig neuen Peitsche zurück. Der Stiel war nur zwanzig Zentimeter lang, die Schnur dafür ungefähr drei Meter! Diese Peitschen können eine unheimliche Waffe sein und einen Menschen entsetzlich verstümmeln. Mr. Hilton zog ein Päckchen Zigaretten heraus und entnahm ihm einen Glimmstengel. Den reichte er Sam und forderte ihn auf, sich das Ding in den Mund zu stecken. Grinsend tat es Sam. Jetzt hob der Reporter die Peitsche.
    „Halt!" brüllte Sam entsetzt, was haben Sie vor?"
    „Ich will dir die Zigarette nur kunstgerecht aus dem Mund schlagen", antwortete Hilton ungerührt. Doch Sam Dodd glaubte nicht an dessen Kunstfertigkeiten. Da steckte sich Huckley gelassen eine Zigarette in den Mund und nahm zwei Meter von Hilton entfernt Aufstellung. Mr. Hilton zog die Augen zu einem schmalen Spalt zusammen, dann schlug er

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