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Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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zu — es knallte fürchterlich!
    „Hurra!" brüllte Pete, denn Mr. Hilton hatte die Zigarette haarscharf vor Huckleys Lippen in zwei Teile gehauen.
    „Das war wirklich ein Meisterschlag!" gab Sam anerkennend zu. „So weit habe ich es noch nicht gebracht!"
    „War schon immer mein Steckenpferd", erklärte Hilton. „Es wird uns jetzt zustatten kommen, denke ich. Übrigens, vielleicht könnte man heute nacht doch schon irgend etwas unternehmen!"
    „Und was, wenn ich fragen darf?" Huckley war wie ein Flitzbogen gespannt.
    Mr. Hilton riß ein Blatt aus seinem Notizbuch und schrieb folgende Worte darauf:
    „Kommen Sie bitte zu einer kleinen Besprechung um 11 Uhr auf die Red River-Wiese. Dort möchte ich mich ein wenig mit Ihnen unterhalten. Es geschieht Ihnen nichts! Der Ausreißer."
    „Dieser Zettel muß in Watsons Zimmer geschmuggelt werden", fuhr Hilton fort. „Wer kann diese Aufgabe übernehmen? Es wird schwierig sein, ungesehen zu Watsons Zimmer hinaufzukommen! Doch — es geht auch anders!" Hilton zog sein Fahrtenmesser aus der Scheide und spießte den Zettel daran auf. „Ich werde das Messer einfach in Watsons Zimmer werfen. Das sieht noch geheimnisvoller aus, wenn einem eine Botschaft mit einem Messer an die Wand gespießt wird — oder nicht?!"
    Vor den Toren der Stadt hatten die beiden Gaukler ihr Quartier aufgeschlagen. Ein kleines Lagerfeuer brannte, an dem Buddy Larson gerade eine Suppe kochte. Benifax saß auf den Stufen seines Wohnwagens und starrte vor sich hin.
    „Hoffentlich hat der Hilfssheriff keinen Verdacht geschöpft", meinte er zu Buddy.
    „Wird doch nicht?" grunzte dieser und rührte mit stoischer Ruhe in seinem Pott weiter. Jesse Limper warf

    ihm einen giftigen Blick zu: „Aber der Hund, der ist weg!"
    „Wird doch nicht!" antwortete Buddy abermals und nahm eine Kostprobe.
    „So, und wo ist der verdammte Köter?"
    „Das weißt du doch selber, Jesse!"
    „Oh, du machst mich noch völlig verrückt mit deiner ewigen Ruhe! Sag mir lieber, wie wir den Hund wiederkriegen wollen. Du scheinst die Perle zu vergessen, die wir in seinem Halsband versteckt haben? Sag doch was, du Faultier!"
    „Hab sie nicht vergessen, die teure Perle. Müssen sie eben holen!"
    „Aber wie? Der Köter liegt bei einem anderen Köter, und dieser Halbwolf ist nicht ungefährlich, schätze ich! Möchte nicht ein Bein abgebissen bekommen!"
    „Kannst ihm ja was anderes hinhalten", meinte Buddy, „aber jetzt ist mir eine Idee gekommen!"
    „Eine Idee, wie wir den Hund holen können?"
    „Nein, wie ich die Suppe schmackhafter machen kann!"
    „Ach, geh zum Teufel! Mit dir kann man sich nicht einmal unterhalten. Auf jeden Fall ist die Perle tausend Dollars wert; es wäre schade, wenn das schöne Stück in einem Hundehalsband verkommen müßte. Das verfehlt seinen Zweck. Findest du nicht auch?"
    „Yes, die Suppe schmeckt jetzt wirklich besser. Versuch sie mal!"
    Jesse Limper probierte: „Da hast du wohl alte Lumpen ausgekocht, Boy! Nein, ich schlage vor, daß wir ins Wirtshaus gehen; verdient haben wir ja ganz schön heute.

    Prima Arbeitsgebiet!" Eilig trat er das Feuer aus und schüttete zuletzt die mißratene Suppe darüber. Dann schritten die beiden auf Somerset zu. —
    Im „Weidereiter" herrschte schon reger Betrieb. Der Mißmut der beiden verflog schnell; denn sie waren sehr gern unter Menschen, schon, weil sie das „Geheimnis" kannten, schnell herauszufinden, was sich in anderer Leute Taschen befand. Und solch ein „kleines Nebengeschäftchen" hatte sich für sie schon immer gelohnt. Die Menschen sind nun einmal gutgläubig und glauben zu gerne an „überirdische Mächte", wenn sie sich in ihrer Einfalt ganz natürliche Vorgänge nicht erklären können. Das wußten die beiden Gaukler nur zu gut. Aber was sie nicht wußten, war, daß jedes Krüglein so lange zum Brünnlein geht, bis es einmal bricht.
    An einem der Tische saß Detektiv Schnappzu, und nur an seinem Tisch waren noch zwei Plätze frei. Jesse und Buddy mußten sich daher notgedrungen schon dort niederlassen, wenn sie nicht unnötig auffallen wollten.
    „Sie haben heute wohl ein gutes Geschäft gemacht?" fragte Schnappzu leichthin.
    „Wir machen immer gute Geschäfte", nickte Limper, „denn wir zeigen ja auch ganz ungewöhnliche Sachen. Bin eben ein Meister der Magie, und mein Kollege Buddy ist ein erstklassiger Hypnotiseur, wie ihn die Welt nur einmal zustande bringt!"
    „So, hypnotisieren kann er? Das würde ich gerne einmal sehen. Ich

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